keine fänge nach dem winter am fluss

  • hi,
    ich hätte da ne frage.ich war eimal an einem fluss(dort fisch ich immer).es war das erste mal seit dem winter.normalerweise fange ich dort schöne forellen,aber dieses mal fing ich nichts (kurz vor nem gewitter).die tiefe hat auch gestimmt.nach der posenrute ab ichs mit der spinnrute versucht.nichts.manche leute die ich gefragt hab haben gesagt,dass durch den harten winter die fischbestände stark zurück gegangen sind.das könnte sei.was glaubt ihr hätte ich besser machen können?über ratschläge würde ich mich freuen.danke im voraus!!!

  • Man fängt halt nicht immer was beim Angeln. Du wirst schon noch erfolgreich sein!
    Aber wieso sollten die Fischbestände stark zurückgegangen sein? Ich mein, der Winter war vielleicht länger und ein wenig kälter als sonst, aber deswegen stirbt in einem Fluss nicht gleich die Bestände so stark zurück. In einem Fluss gibt es für Fische so viele Plätze zum Überwintern.

  • vielleicht trifft ja das hier zu...


    Pressemitteilung des Österreichischen Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz:



    ...das würde den forellenschwund erklären!


    *sonnenkind

  • oder die "allseitsbeliebten" Kormorane....


    Wenn im Winter alle stehenden Gewässer zu gefroren sind, müssen halt die Flüsse reichen... :? :roll:

  • Ich glaube nicht, dass es, wenn man vier mal nix fängt, auf die Leere des Gewässers zurückzuführen ist...
    Da hätte ich schon oft an leeren Seen gesessen... ;) :lol:



    Gruß


    _-ALLROUNDER-_

    'If the fish are feeding, one rod is enough. If they are not feeding, two rods are too many.' R.Walker

  • Ich glaube auch nicht an die Kormoran/harter Winter Theorie !


    Vieleicht hat einfach das Hochwasser die Standplätze der Fische "weggespült" ! Ist bei uns im Flüsschen jedes Jahr das gleiche . Im Frühjahr muss ich auch erstmal mit der Spinnrute losziehen um die neuen Standplätze ausfindig zu machen ! Und da bin ich dann manchmal auch 5 tage unterwegs ohne einmal Fischkontakt zu haben !




    Also nicht aufgeben und immer mit offenen Augen Angeln ...

  • Von der Startseite:


    Der tote Bach
    Der lange Winter sorgte dafür, dass die Kormorane in den eisfreien Fließgewässern gejagt haben. Wozu das führte, zeigen wir am Beispiel der bayerischen Schwillach.
    von Rudolf Neumaier


    Als Max Blieninger nach dem langen Winter an die Schwillach ging, fing er: nichts. Er probierte es mit Blinker, wie früher. Damit hatte er immer Erfolg, denn in den frühen neunziger Jahren war der Bach, der im Landkreis Erding in die Sempt mündet, voll mit Forellen und Saiblingen aller Größenordnungen. Lang ist&s her. Diesmal hatte Blieninger nicht einen Biss. Kein Wunder, in der Schwillach gibt es so gut wie keine Fische mehr. Der Bachpächter sagt, der Kormoran habe sie leer gefressen. Das klingt plausibel: Die Schwillach liegt nur ein paar Kilometer entfernt vom großen Ismaninger Speichersee nördlich von München, wo sich eines der größten Vogelschutzgebiete Deutschlands befindet. Und weil der Speichersee wie die anderen Seen Bayerns in diesem harten Winter sehr lange zugefroren war, mussten die Kormorane ihr Futter in den eisfreien Fließgewässern suchen. Sie fanden es.


    Jungfische aufgefressen


    Max Blieningers Geschichte deckt sich mit den niederschmetternden Erkenntnissen des Landesfischereiverbandes Bayern (LFV). Der meldet: „Das Frühjahr offenbart nach dem Eisrückgang, dass sich unter Wasser eine Katastrophe ereignet hat.“ In den Bächen und Flüssen gebe es keinen Fischnachwuchs mehr. Das hätten Anfang April Befischungen zum Fang von Laichtieren in den einst bedeutenden Äschengewässern Alz und Isar ergeben. Ein- bis zweijährige Fische seien nur noch vereinzelt gefangen worden, ihr Anteil „liegt praktisch bei Null“, teilen die Biologen vom LFV mit. Wobei sie betonen, dass nicht nur Äschen betroffen sind, sondern auch alle anderen Arten. 90 Prozent aller Fische, die gefangen wurden, seien größer als 35 Zentimeter. Und von den etwa 40 Zentimeter langen Äschen wiesen rund 75 Prozent zum Teil schwere Verletzungen durch Vogel-Angriffe auf.
    Der LFV hat für die ernüchternden Zahlen nur eine Erklärung: den Fraßdruck von Kormoran und Gänsesäger. Im November froren in Bayern die ersten Seen zu, Ende März wurden die letzten eisfrei. Die großen Kormoran-Kolonien etwa vom Chiemsee seien in ihrer Not zur Futtersuche in den umliegenden Flüssen gezwungen gewesen. Dazu muss man wissen: Einer von diesen Vögeln braucht ein halbes Kilo Fisch pro Tag. Betroffen seien neben dem südbayerischen Donaueinzugsgebiet größere alpine Zuflüsse wie Inn, Isar und Iller, aber auch Nordbayern – dort seien vor allem in der Pegnitz schwerste Schäden in den Jungfischbeständen zu verzeichnen.
    Und was macht die Politik? Das bayerische Umweltministerium lässt sich mit der Vermutung zitieren, der LFV überzeichne mit seiner Darstellung. Außerdem habe Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) trotz Bedenken der EU die Kormoran-Verordnung bis 2009 verlängert, wonach die Vögel zwischen 16. August und 14. März zum Abschuss freigegeben sind.


    Flüsse "zu sauber"?


    Der bayerische Landesbund für Vogelschutz hingegen waltet seines Amtes und verteidigt den Kormoran. Nicht die Vögel seien schuld am fehlenden Fischnachwuchs, sondern die verbauten Bäche und Flüsse. Oft wird auch das Argument ins Feld geführt, die Flüsse seien durch den Ausbau von Abwasserreinigungsanlagen zu sauber und böten keine Nahrung mehr für Fische. Über solche Äußerungen kann Max Blieninger nur den Kopf schütteln. Seine Schwillach ist relativ unverbaut. Und dass Wasser für Forellen und Saiblinge zu sauber sein soll, klingt für ihn mehr als aberwitzig, da gerade in sauberen Bächen Kleingetier wie die Bachflohkrebse, bevorzugte Nahrung von Salmoniden, am besten gedeiht. Irgendwann, meint Blieninger, werde es den Kormoranen in Bayern ergehen wie ihm an der Schwillach – sie werden keine Fische mehr finden, weil es keine mehr gibt. Wenn die Vogelkolonien abwandern, bleibt er am Bach zurück. An einem toten Bach.

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