Anti-Forellen-Köder

  • Hallo Leute,


    ich habe ein Problem: Seit mein Vereinsgewässer mit Forellen besetzt wurde, fange ich eigentlich nichts anderes mehr. Die Forellen beißen auf jeden Köder . Mal ein paar Beispiele:
    35-cm-Forelle auf 15-cm-Hechtwobbler, 37-cm-Forelle auf Spinner Größe 5, 38-cm-Forelle nachts um halb 12 auf 10-cm-Rotauge drei Meter vom Ufer entfernt(Ich wollte 'nen Aal fangen). Das ist leider noch nicht alles. Zurücksetzen ist bei den Forellen dann auch sinnlos, wei sie's echt schaffen, sich den Haken z. B. durchs Auge zu rammen oder alle drei Spitzen eines Drillings im Maul zuhaben, so dass ich beim Ausnehmen den Kopf abschneiden musste, um wieder an meinen Wobller zu kommen :x


    Was ich eigentlich wollte:
    Welche Köder kann ich benutzen, um möglichst selektiv


    keine


    Forellen zu Fangen?
    Inzwischen bin ich so verzweifelt, dass mir die Fischart, die ich fange egal ist, Hauptsache keine Regenbogner ;)


    Danke
    Bonefish

  • Das mit den Boilies ist 'ne gute Idee, allerdings hab' ich keine Rute, mit denen ich die(bzw. die Festbleimontage) richtig auswerfen kann :oops: . Und wegfangen würde ich zwar gerne, aber da werden die anderen Vereinsmitglieder etwas sauer :-@

  • Ich würde erstmal auf Einzelhaken umstellen damit das Hakenlösen leichter fällt. Auf Aal nimmst Wurm und auf die Räuber Gummi, natürlich ohne Angstdrilling!
    Die Forellen die darauf noch beißen können dann noch andere Angel erfreuen weil Du sie nicht verletzt.

  • Zitat von Beliebt

    Auf Aal nimmst Wurm


    Aber gerade den pfeffern sich die Forellen in userem Bach bis zum A.... rein, wenn Du da nicht schnell bist kannst Du vergessen den Haken schonend zu lösen.


    Gruß


    Matthias

    Auch aus den Steinen die einem in den Weg gelegt werden kann man sich etwas Schönes bauen.
    -J.W.v. Goethe-

  • In ein paar Tagen dürfte sich die Beißwütigkeit der Forellen von selbst erledigt haben - durch den zu erwartenden hohen Befischungsdruck.
    Etliche werden rausgefangen.
    Die anderen sind dann aber so verscheucht, dass sie nicht mehr so leicht auf deinen Köder gehen.


    Ich spreche da aus Erfahrung.
    An unserem Bach ist nur Spinn - und Fliegenfischen erlaubt.
    Am 1. Mai war Saisoneröffnung. Und da waren die ganzen Fischgeier unterwegs.
    Heute war ich mit der Fliegenrute unterwegs. Es standen wohl noch etliche schöne Fische im Grund, einige steigen sogar nach Anfluginsekten.


    Aber ich konnte servieren, was und wie ich wollte. Entweder ließen die Trockenfliegen, Nassfliegen oder Nymphen sie ganz kalt, oder sie steigen danach und dreht kurz davor wieder ab.
    Einige nahmen sogar sofort Reißaus, sobald sie eine Trockenfliege auf sich zutreiben sahen.
    Der einzige Biss, den ich heute hatte, war ein winziges Bachforellchen von schätzungsweise 12 cm auf Brassie - Nymphe.

  • also wenn du mit wobblern fischt hilft gibt es nur 2 varianten:


    1. einen hakenbogen vom drillingshaken abschneiden
    oder
    2. den drilling gegen einen einzelhaken. wenn du bei einem spinner den drilling gegen einen einzelhaken austauschen willst musst du darauf achten, dass der einzelhaken genau gleich breit ist wie der drilling!



    wenn du auf grund fischst, oder mit der pose (also mit einzelhaken), rate ich dir unbedingt zu großen haken und natürlich (bei uns ist es eh pflicht) die widerhaken abknipsen! also größe 1 oder 2. alles andere ist zu klein!!!


    gruß hannes

  • Also erstmal Danke, aber es geht mir nicht darum die Forellen möglichst schonend wieder zu releasen(mach ich natürlich ;)), sondern zu verhindern, dass sie überhaupt beißen...

  • Bonefish


    Hier spricht ein ebenfalls Betroffener:


    Ich bin seit diesem Jahr im Verein meines Spessartörtchens Mitglied. Der See ist vor etwa 50 Jahren aufgestaut worden und wird von 6 Quellen aus dem ganzen Tal gespeist. Die Wasserqualität ist 1-2, der See ist sehr schön und sauber. Soweit, so gut.


    Das Problem: Fast alle wollen nur eins: Forellen, Forellen und nochmal Forellen. Deswegen wird jedes Jahr!!!!!! ausgiebigst mit den Tierchen besetzt. Ich habe vor ein paar Tagen mal mit einem einzelnen Maiskorn an der leichten Feederrute gefischt. Resultat: Rotaugen (o.k.), eine Schleie (o.k.), ein kleiner Karpfen (o.k.), die schwimmen alle wieder. Frust war die Regenbogenforelle auf Mais, geschluckt bis zum A....., die mußte ich abschlagen.


    Ich kann die Viecher nicht mehr sehen.................


    Im Bach haben die Trottel (nicht der Verein) aud Grund von Meckereien einiger Jahreskarteninhaber eine Unmenge Regenbogner gesetzt. Ich fische da mit der Fliege und komme mir vor wie im Bordello di Forello, 4 Forellen in 30 Minuten, in einem Gumpen. Einfach zum K.....


    Auf die Frage: Ich kenne nichts, was eine Satzforelle aus der Zucht nicht als Köder akzeptiert, leider.


    Cheers

  • dürfen in deutschland eigentlich in alle fließgewässer regenbogner eingesetzt werden? :shock:


    bei uns in vorarlberg dürfen ausnahmslos NUR in gewässerstrecken wo die bachforelle keine möglichkeit zur fortpflanzung hat (z.b. fehlendes substrat) regenbogner eingesetzt werden ...


    aber jetzt nochmal zur hakengröße:
    wenn du 1er oder 2er haken verwendest, beißen zumindest die kleineren forellen nicht mehr. ich denke du kannst es kaum vermeiden, dass eine größere forelle beißt ... die nehmen alles!!! bei uns am see kann man sogar beobachten, wie sie versuchen boilies anzuknabbern :evil:


    ne andere möglichkeit (betrifft aber die bewirtschaftung) wäre statt regenbogenforellen hauptsächlich bachforellen einzusetzen! --> und zwar als sömmerlinge!


    die werden kaum (also fast gar nicht) auf posenmontagen beißen. dafür sind wieder 15cm wobbler und spinner topköder für bachforellen.


    naja ... immer diese probleme mit den amis :D

  • Sorry - aber ich glaube gegen die geistig minderbemittelten "Fett-in-Fischform" Zuchtforellen wirst Du keine Chance haben. Ich sprech da aus leidvoller Erfahrung. Unser See wird über Winter auch immer zum Forellenzirkus - da halt ich mich dann fern und geh an den benachbarten Rhein. Aber inzwischen habe ich im Verein den Ruf als "Forellengeier" da ich dieses Jahr (seit April) schon drei dieser Tierchen beim Nachtangeln auf tote KöFi auf Grund gefangen habe. Auch ich bin es leid. Wenigstens eine war 3 kg schwer - hat sich zumindest der Angelkollege darüber gefreut. Mußt es halt "sportlich" nehmen und Dich durchangeln bis Du was Ordentliches fängst :cry:

  • Eure Sorgen würde ich gerne haben :D .


    Die Antwort für den Anti-Forellen-Köder kann nur Heißen: Köder groß, größer, am größten verwenden. Sollte eine Forelle ein 15 - 20 cm langes Rotauge nehmen, na dann viel Spass beim Drill, dass kann dann nix kleines mehr sein :D.

  • Zitat von Zanderschreck

    Eure Sorgen würde ich gerne haben :D .


    Die Antwort für den Anti-Forellen-Köder kann nur Heißen: Köder groß, größer, am größten verwenden. Sollte eine Forelle ein 15 - 20 cm langes Rotauge nehmen, na dann viel Spass beim Drill, dass kann dann nix kleines mehr sein :D.


    15-Zentimeter Hechtwobbler im Barschdekor :arrow: 35-Zentimeter Forelle.
    Das ist doch nicht normal, oder?
    Außerdem ist mein Problem nicht die Tatsache, dass ich zu viel Fange, sondern was ich fange. Von den Forellen ist nämlich die genaue Besatzzahl bekannt, und der Vorstand masakriert mich, wenn ich noch mehr 'raushole :shock:.

  • Zitat von Bonefish

    ... Außerdem ist mein Problem nicht die Tatsache, dass ich zu viel Fange, sondern was ich fange. Von den Forellen ist nämlich die genaue Besatzzahl bekannt, und der Vorstand masakriert mich, wenn ich noch mehr 'raushole :shock:.

    Das glaub' ich nicht :D , ausser es ist ein Fanglimit (Tag, Jahr/Angler) festgelegt.

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