Hallo,
ich hab mir das Buch "Auf Hecht" von Bertus Rozemeijer bestellt. Wirklich sehr gut geschrieben und sehr informativ. Allerdings was ich in der Rubrik "Vom Umgang mit Hechten" laß irritierte mich etwas: Er schreibt dass man zu fest sitzende Drillinge bei Hechten die zurück gesetzt werden sollen ( was ja in Holland die Regel ist ) , man einfach die Haken mit einer Knippex abknipsen soll. Ich halte das für etwas fragwürdig die Hakenreste einfach im Fischmaul zu lassen. Oder was meint ihr dazu?
Gruß Manuel
Fest sitzende Drllinge einfach abkneifen??
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Auf keinem Fall würde ich den Drilling abkneifen und dann dem Fisch seinem Schicksal überlassen.
Dann lieber bevor der Fisch sich weiter quälen muß abschlagen und essen (insofern denn die größe stimmt. ).
Ich fange jedes Jahr ne Menge Hechte, aber die Zahl der Fische die ich wegen einem Drilling ,den ich nicht mehr rausbekomme, töten muss beschränkt sich auf vielleicht 2 Fische.
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Also wenn ein Drilling im Bereich des Kiefers sitzt, kann dieser in der Regel ohne Probleme gelöst werden!
Wenn aber der Drilling in den Kiemen oder im Schlund sind, kann es schon mal sein, dass der Haken zu fest sitzt oder man kein passendes Lösegerät dabei hat. Aber in diesem Fall hat der Hecht eine schlechte Überlebenschance und wird früher oder später verenden, auch wenn der Haken abknipst wurde.
Dann schlage ich ihn lieber ab und verwerte ihn ordentlich anstatt ihn seinem Schicksal zu überlassen!Gruß Flo
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Wenn mit Abkneifen das Zerkneifen des Drillings gemeint ist, also das Abkneifen der einzelnen Drillingsfluken, dann macht die Sache schon Sinn.
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also ich kneife die Drillinge ab,wenn der haken tief sitzt!1Ich bin zwar kein Freund von C&C,aber manchmal und bei untermaßigen muss dann die zange ran!!
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Wolfgang hat mit seinem Tip Recht: gemeint ist das die Spitze des Hakens samt Widerhaken abgekniffen wird. es bleibt also nichts vom Haken zurück.Anstatt lange zu operieren, wird ein Haken zerschrottet.
In den USA und Kanada gehören kleine Bolzenschneider oder starke Seitenschneider zur Grundausstattung von Musky- und Hechtanglern, die C&R betreiben. -
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Zitat von lounger
Wolfgang hat mit seinem Tip Recht: gemeint ist das die Spitze des Hakens samt Widerhaken abgekniffen wird.
Das habe ich auch so verstanden gehabt, bevor ich das oben geschrieben habe. Bin trotzdem der Meinung, dass das dem Fisch nicht unbedingt gut tut, sofern der Haken im Kiemen oder Schlundbereich steckt. Das fängt ja irgendwann mit rosten beginnt und sich dann entzündet! Dies führt über kurz oder lang dazu, dass der Fisch nichts mehr frisst und verhungert oder an den Folgen der Entzündung stirbt (Blutvergiftung o.Ä.).
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Das ist ein Missverständnis - so gelöst bleiben keinerlei Reste des Hakens im Fisch. Die Hakenspitze tritt ja in der Regel irgendwo aus - idealerweise an der Innen- oder Ausenseite des Kiefers. Anstatt den Haken zu lösen wird jetzt die Spitze samt Widerhaken zwischen Haut und wiederhaken abgezwickt, dem Fisch bleibtalso ein kleines Loch sonst nichts und dem Fänger ein Köder mit Zwilling.
Slebst wenn ein Stück des Hakens im Fleisch bleibt, zb weil der Haken nicht austritt undanders nicht zu lösen ist, ist dies bei brünierten Haken nicht so dramatisch, da diese entweder rausfallen oder korrodieren.
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Ab wann gilt ein Fisch eigentlich als nicht mehr lebensfähig???
Im Bluten(Maul) betrachtet . . .???
Ich bin mir manchmal nicht sicher ob man gewisse Fische doch abschlagen müsste.
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Bei dem Punkt, Abschlagen nichtlebensfähiger Fische ist zu beachten, daß es bundeslandspezifisch unterschiedliche Regelungen geben kann.
So ist in einigen Bundesländern vorgeschrieben jeden untermaßigen Fisch zurück zu setzen, egal in welchem Zustand er sich befindet, damit geht man jeder Diskussion aus dem Wege von wegen :"Er hat ja geblutet!"In vielen Fällen lässt dich ein mit allen Fluken sitzender Drilling schlecht oder nicht lösen ohne den Fisch weiter zu schädigen, hier kann das Abkneifen der Fluken helfen, die einzelnen Fluken lassen sich eventuell doch noch schonend lösen, geht das nicht ist der Fisch zumindest nicht mehr "vernagelt", was seine Chancen erheblich erhöht!
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Hallo,
kein einfaches Thema.
Erstmal eine ganz wichtige Sache: Fische haben kein Schmerzempfinden, da sie definitiv neuroanatomisch nicht in der Lage sind, Schmerz zu empfinden.
Das bedeutet, dass man dem Fisch nicht weh tun kann. Das wurde durch mehrere neue wissenschaftliche Untersuchungen eindeutig belegt!
Allerdings kann ein Fisch Stress empfinden. Und daher sollte man als Angler
auf jedenfall sorgfältig mit dem Tier umgehen!!
Wenn also ein Fisch durch einen Drilling so verletzt wird, dass er irreparablen Schaden nimmt, ist es in jedem Fall besser, den Fisch abzuschlagen.
Sitzt jedoch lediglich der Drilling an einer unkritischen Stelle zu fest, um ihn ohne Schaden anzurichten zu lösen, dann kann man den Drilling durchaus abkneifen. Allerdings muss beachtet werden, dass der Fisch in keiner Weise behindert wird, dass die Nahrungsaufnahme nicht behindert wird.....
Der Rest des Drillings wird den Fisch i. d. R. nicht stören. In vielen / den meisten Fällen wird ein Fisch den Restdrilling wieder los oder aber est gibt keine Beeinträchtigungen.
Ganz klare Regel sollte sein, dass beim kleinsten Zweifel der Fisch lieber abgeschlagen werden sollte.Gruss
Michael -
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