• ...oder vielleicht ein schönes Suminagashi Hocho mit Palisandergriff und Büffelhornzwinge? Es lässt sich vieles machen...! ;)

  • Für mich als Jäger und Angler gilt eigentlich nur eine Maxime für ein Messer, es muss scharf und schnitthltig sein!!


    Als bisher optimale Kombination hab ich für mich 440er Stahl gefunden. Sicherlich, Keramik ist schnitthaltiger aber auch sehr empfindlich.


    Mein schönstes Messer stammt übrigens aus der Slowakei, sehr scharf, Klinge und Heft aus dem gleichen Stück Wurzelholz und die Maserung von Heft und Griff gehen, unterbrochen nur durch die "Parierstange", ineinander über.

  • Diese Messer sind aus meiner Sicht für einen Koch aber höchstens Liebhaberstücke,... sowas darf man aber doch nun wirklich nicht täglich gebrauchen... viel zu schade.


    Für den privaten Gebrauch, Fischerei/Jagd, da ist mir ein scharfes Messer wichtig, das gut in der Hand liegt und eine gute Seele besitzt ... lacht nicht, jedes gute Messer hat eine!

  • Zitat von Yog

    Diese Messer sind aus meiner Sicht für einen Koch aber höchstens Liebhaberstücke,... sowas darf man aber doch nun wirklich nicht täglich gebrauchen... viel zu schade.


    Aber genau dafür werden sie gemacht. Dieses viel-zu-schade-zum-hernehmen-Denken kennen die japanischen Handwerker nicht. Höchste Werkzeugqualität für höchste Qualität der damit hergestellten Produkte...

  • Ja da hast Du schon recht,
    wäre ich damals alleine in meinen Küchen gewesen,... dann hätte ich davon träumen können.
    Aber auch der Umgang ist damit eher eine Kunst als eine reine Tätigkeit.


    Ich habe ja nur Mitleid mit solchen Schätzen. ;-)

  • Das ist leider oft das Problem, wenn man mit guten Werkzeugen arbeiten möchte und es wurschteln "Barbaren" in der gleichen Küche, Werkstatt, oder auf der Baustelle. Da bräuchte man beinahe einen Bodyguard fürs Werkzeug! ;)


    P.S.: Die schlimmsten Werkzeugmörder sind die Metzger und die Maurer! 8)

  • Das ist ein wahres Wort. Ich muß auch immer sehr auf meine Messer (ich gestehe, ich habe zwei Suminagashi Hocho) aufpassen. Außer mir und meiner Frau darf die niemand verwenden.


    Das gleiche mit Werkzeug - kein weiterer Kommentar.


    Yog


    Es wäre viel mehr eine Schande, diese sensationellen Messer nicht zu benutzen. Allerdings erfordert der tägliche Einsatz auch entsprechende Pflege der Messer.


    Cheers

  • [/quote] [Es kommt eben darauf an, ob Du aus heimischen Materialien ein gutes Gebrauchsmesser machen willst, oder mit exotischen Sachen (z.B. japanischen Suminagashi-Stahl, Wüsteneisenholz, fossiles Elfenbein, gefärbte Giraffenknochen, natürliches Perlmut... etc.) ein Schau-Messer baust.


    quote]
    Hast Du ein Problem damit wenn ein Gebrauchsmesser aus hochwertigen Materialien hergestellt wird?
    Muß ein Gebrauchsmesser zusammengebastelt sein ?
    Darf ein Gebrauchsgegenstand nicht auch schön sein?
    Falls Du mit dieser Aussage Dich auf meine Arbeiten beziehst möchte ich Dir folgendes sagen:
    Ja , ich stelle auch Sammlermesser her.
    Ca. 80% meiner Messer sind aber im Einsatz bei Jägern , Outdoorfreaks ..u.s.w....
    Zugegeben, Mammutelfenbein und Perlmutt werden rein wegen dem schönen Aussehen verarbeitet aber falls Du die Eigenschaften von Wüsteneisenholz und stabilisierten Hölzern nicht kennst werde ich sie Dir gerne erklären. Da findest Du keinen Ersatz im Wald auf dem Boden rumliegen, jedenfalls nicht wenn es nicht noch zum Stabilisieren(mit Kunstharz durchtränken) geschickt wird.
    Ich verarbeite übrigens sehr wenig Tropenhölzer. Meist benutze ich stabilisiertes Ahorn , Nußmaserholz und ander europäische Maserhölzer. Zum Teil aus eigener Ernte.

  • Wo ist Dein Problem Mann!? :D ;) ;)


    Wie käme ich denn dazu, Deine Arbeit zu kritisieren!?


    Es ging hier um den preislichen Rahmen und da wirst Du mir sicherlich zustimmen, dass ein Gebrauchsmesser, hergestellt aus natürlichen und heimischen Materialien, die man sich womöglich auch noch selber zusammenbeschafft, deutlich geringere Gestehungspreise hat, als ein Messer aus exotischem und gekauftem Material. Eine skandinavische Dreilagenklinge ist nun mal wesentlich billiger in der Beschaffung, als eine aus Damast!


    Und sei ehrlich zu Dir selber und mit Deinen Kunden. Viele handgebaute Messer finden als Sammel- und Liebhaberstücke Verwendung. Ist ja auch kein weiteres Thema, denn ich wäre eh der letzte Mohikaner, der für diesen liebenswerten Spleen kein Verständnis hätte, wenn das schöne Custom Knife nur am Gürtel hängt und für die Arbeiten der "Schöne Gruß aus Solingen" herhalten muss. ;)


    An stabilisierte Hölzer habe ich auch bei meinen Griffen schon gedacht, aber es dann zu Gunsten von dem bleiben lassen, was hier "so herumwächst". Es ist eben auch eine Frage des persönlichen Geschmacks und wie öde wäre es, wenn wir alle die gleichen Messer machen würden!?


    Gestern habe ich übrigens einen Stamm einer Mirabelle mit wunderbaren Knollen und Verwachsungen vor der Zerhackung retten können. In einigen Jahren wird sich zeigen, was daraus werden wird. :D

  • Zitat

    Wo ist Dein Problem Mann!?
    Wie käme ich denn dazu, Deine Arbeit zu kritisieren!?


    Habe ich vieleicht in de falschen Hals bekommen aber die von Dir aufgeführten Materialien sind alle auf meiner HP zu finden.


    Zitat

    Es ging hier um den preislichen Rahmen und da wirst Du mir sicherlich zustimmen, dass ein Gebrauchsmesser, hergestellt aus natürlichen und heimischen Materialien, die man sich womöglich auch noch selber zusammenbeschafft, deutlich geringere Gestehungspreise hat, als ein Messer aus exotischem und gekauftem Material. Eine skandinavische Dreilagenklinge ist nun mal wesentlich billiger in der Beschaffung, als eine aus Damast!


    Ja , ist richtig. Es ist aber auch so:"Für mehr Geld bekommt man auch mehr". Hängt aber immer mit dem persönlichen Geschmack und den eigenen Ansprüchen zusammen.


    Zitat

    Und sei ehrlich zu Dir selber und mit Deinen Kunden. Viele handgebaute Messer finden als Sammel- und Liebhaberstücke Verwendung. Ist ja auch kein weiteres Thema, denn ich wäre eh der letzte Mohikaner, der für diesen liebenswerten Spleen kein Verständnis hätte, wenn das schöne Custom Knife nur am Gürtel hängt und für die Arbeiten der "Schöne Gruß aus Solingen" herhalten muss.


    Genau dagegen wehre ich mich. Ich weiß , viele Messermacher bauen wirklich nur Vitrinenstücke aber ich habe mir gerade mit den Gebrauchsmesser einen Namen gemacht und darauf bin ich Stolz.
    Wenn ich nur Vitrinenmesser bauen würde könnte ich mir die Zeit die ich ins Testen von neuen Werkstoffe stecke sparen. Natürlich mache ich hin und wieder Vitrinenstücke , das kommt haptsächlich deswegen weil mich die normalen Sachen irgendwann langweilen.


    Gruß Heiko

  • @ Heiko:


    Machst Du absichtlich am Ende der Klinge keine, ich nenne es so, Schleifkerbe, die das Ansetzen des Schliffs doch wesentlich erleichtert und die bei wiederholtem Schärfen auch die Wellenbildung in der Schneide verhindert?


    @ Gründling:


    Schau mal einem Metzger zu, wenn er seine Messer schärft, wie da die Funken fliegen! Na und zu den Maurern sei gesagt, man kann Betonreste auch abwaschen, bevor sie hart werden... :badgrin:

  • so endlich habe ich mal Zeit mein erstes selbst gebautes messer hier einzustellen:


    Die Klinge habe ich mir bei ebay gekauft, doppelt gehärteter Solvik-Stahl,
    und der Griff besteht aus Ahornholz.
    Nachdem ich den Griff dann geschliffen habe ist mir aufgefallen, dass
    auf dem Holz querstreifen sichtbar sind.
    Dies nennt man dann glaube ich eine Knittel-Maßerung.
    Dies ist eine sonderart vom ahorn und ist eher selten und daher wertvoll.
    Das fand ich dann auch nicht schlecht, dass mein Messergriff aus wertvollem Holz besteht ;) und schön ist es obendrein.
    Abschließend habe ich es dann mehrmals eingeölt mit naturfreundlichem Öl (extra für Holz-(möbel), etc.)
    Hab mir dann noch ne Messerscheide aus Restlededer gebastelt, die zwar nicht so wünderschön ist, aber immerhin ihren Zweck erfüllt und an den Gürtel passt(hab mir noch ne Schlaufe angenäht)


    Bilder sind leider ein bischen unscharf und das Datum ist falsch, aber bald hole ich mir eine neue Kamera:






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