Eine Frage in meiner Biologieklausur lautete:
An einem Einlauf zu einem See steht ein Industriebetrieb, der durch Einleitung von Wasser aus dem Betrieb den Zulauf immer auf mindestens 5°C aufheizt (im winter).
Beschreiben sie Zirkulation und Stagnation in diesem Gewässer.
eine stagnation findet nur im sommer statt.
Meine Antwort war:
das wasser zirkuliert im winter, frühling und herbst komplett durch, weil sich im winter kein eis bildet. Im frühling Zirkuliert das wasser auch, solange es an der Oberfläche nicht so stark erwärmt ist, dass der unterschied von der Tiefenschicht zur Oberfläche zu groß ist und somit die dichte zu unterschiedlich ist.
Im herbst zirkuliert das wasser wieder sobald dieser unterschied auch nicht zu groß ist, das heißt, sobald die oberfläche sich auf 5°C abgekühlt hat. eine stagnation findet nur im sommer statt.
Diese antwort wurde mit 0 von 4 möglichen punkten bewertet, da mein lehrer der meinung war, dass der see durchgehend stagniert, weil die oberfläche (und nur die oberfläche) ja auch im herbst und frühjar durchgehend 5°C hat und die tiefenschicht 4°C. dadurch ist eine durchmischung des wasserkörpers nicht möglich, weil ja der dichteunterschied zwischen tiefenschicht und oberfläche gegeben durch die temperatur ist.
Jedoch lässt unser lehrer eine etwaige abkühlung des oberflächenwassers weiter weg vom einlauf nicht als argument gelten, sowie er auch den wind und strömungen im Gewässer völlig ausschließt.
Was meint ihr zu der frage? Danke schonmal im voraus.