Ein paar Fragen zum Grundangeln

  • Hallo!


    Seit kurzem stelle ich sehr gerne dem Zander mit Naturködern am Grund nach.
    Ich befisch ein Gewässer mit wechselnder Strömung: manchmal ist das Wasser fast völlig still, manchmal wird auch ein 80g-Blei weggerollt. Auch der Wasserstand ändert sich des öfteren. Ich habe bereits gute Stellen ausgemacht und ein paar kleinere Zander gefangen, und zwar stelle ich das so an:


    Auf ein 70cm langes 7x7-Stahlvorfach (es kommen auch viele Hechte vor) mit Ryderhaken wird ein Köderfisch gezogen, meist eine fingerlange Laube, die ich zusätzlich mit Styropor ausstopfe, um ihr Auftrieb zu geben. Das 80-g-Blei wird laufend montiert. Wegen der schweren Bleie (ich muss auf eine relativ große Distanz kommen) verwende ich starke Ruten, zB Karpfenruten von 2,75 lbs und 0,25er Schnur.
    Den Freilauf der Rolle stelle ich so ein, dass er der Strömung gerade so widersteht.


    1. Ich habe öfter geleen, dass Freilaufrollen für Zander wegen dem Widerstand nicht empfehlenswert sind. Wie sollte ich es in meiner Situation denn anders machen?


    2. Ich habe mir überlegt, vielleicht meine Feederrute (60-90 g WG) zum Angeln in der Strömung zu verwenden, kombiniert mit einer Freilaufrolle. Ich könnte die Rute sehr steil aufstellen, um viel Schnur aus dem Wasser zu halten und auch hier den Freilauf so einstellen, dass die Strömung nichts abziehen kann. Wenn dann ein Zander beißt, spürt er durch die relativ weiche Spitze wenig Widerstand und dann gibt die Rolle eh sofort Schnur frei.
    Denk ihr, das könnte funktionieren?
    Ich habe ein wenig Angst, dass durch die nicht so steife Rute der Anschlag auf die relativ weite Entfernung nicht richtig durchkommt.


    Was meint ihr?

  • Hallo,


    also, zu deiner Beruhigung 8) mit offenem Bügel fischt man doch eher in stehenden Gewässern. Im Fluss bzw. in stärkerer Strömug kann man sehr gut mit Freilauf fischen. Da du den ja auch richtig eingestellt hast sollte das kein Problem werden. Auch gut ist es, dir Rute aufzustellen, um möglichst viel Schnur aus der Strömung heraus zu bekommen.
    Bei den hohen Bleigewichten bleibt ja nur eine Karpfen oder Heavy Feeder.
    Wobei ich wg. des Anhiebes eher eine KArpfenrute bevorzugen würde.
    Alternativ geht evtl. noch eine 3,20 m Spinrute mit hohem WG - so um die 120 - 150 g.


    Gruss
    Michael

  • Also im Hauptstrom ist es kein Problem mit offenem Bügel zu angeln.
    Dabei sollte aber darauf geachtet werden dass die Schnur gerade so befestigt wird dass sie der Strömung standhält, bei jedem kleinem Ruck aber frei ablaufen kann. Im Hauptstrom knallen die Zander so stark auf den Köder dass die Schnur aus der Gummihalterung gezogen wird. Danach ist durch den offenen Bügel die Schnur frei und die Zander merken keinen Widerstand. Du musst bei dieser Methode jedoch nach dem Biss sofort die Schnur kontrolliert ablaufen lassen, da sich sonst aufgrund der Strömung ein riesiger Schnurbogen bildet.
    Besser sind natürlich noch Fischfetzen als Köder. Da kannste sofort den Anhieb setzen und musst nicht lange warten.


    Funktioniert im übrigen auch auf Aal.

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