Ich wollt mal fragen, wozu die Wurfgewichtangaben wirklich dienen. Natürlich sollte man nur mit Ködern fischen,die in diesem Bereich liegen, aber macht es etwas aus,wenn ich mit einem 35g schweren Köder angele, und wenn ich diesen Köder an einer Angel benutze,die ein Wurfeigenschaft von 10-30g hat.Bedanke mich für Infos schon im Vorraus.
Wurfgewicht !?
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Weil diese Angaben eben einen Anhaltspunkt zur Verwendung der Rute geben.
Bei Schuhen sind ja auch die Größen angegeben... man tut sich einfach leichter bei der Auswahl!
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Netter vergleich, aber der hinkt etwas! Mit Angelruten die ein WG von 30-80 gr. haben ,kannst du auch 85 gr. meistens noch vernünftig werfen, man sollte aber bei so einer Überbelastung meiner Meinung nach nicht voll durchzeihen beim Wurf, allerdings kannst du mit einem Schuh der die Größe 43 hat wahrscheinlich nicht mehr ordentlich laufen, oder kannst ihn sogar gar nicht mehr ordentlich anziehen wenn du Füße der Größe 44 oder 45 besitzt!
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Bei Friedfischruten gehts ja noch. Da ist es auch relativ wurscht, wenn man ein paar Grämmer mehr wirft. Nur bei den Spinnruten wirds dann kritisch, denn hier kommt ja das Führen des Köders dazu. Versuch mal einen 40 gr. Spinner mit einer 50 gr. Spinne zu führen. Werfen tut die das ja, aber beim Einholen sieht die Biegekurve dieser Rute vermutlich aus, wie bei einem Drill!
Darum sagte ich ja. Es ist ein Anhaltspunkt bei der Auswahl. Genauso, wie bei den Schuhen, denn da fallen die Größen ja auch bisweilen unterschiedlich aus.
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Hallo,
das WG einer Rute gibt, wie schon gesagt, Aufschluss über den Verwendeungsbereich der Rute und natürlich auch deren Belastbarkeit.
Der erste Wert gibt Auskunft, ab welchem Gewicht die Rute einen Köder ordentlich wirft. Meistens kann man den Wert noch ein wenig unterschreiten und trotzdem einigermassen werfen. Der zweite Wert, beziffert die maximale Belastbarkeit durch einen Köder beim Wurf. Viele Ruten können hier durchaus etwas mehr vertragen. Man sollte das sicherheitshalber aber nicht tun. Ein Wurf mit "Überlast" wird i. d. R. nur schlecht gelingen, da man nicht "richtig" Werfen kann und die Genauigkeit leidet.
Dann gibt es noch das optimale WG, welches meistens bei 1/3 bis 1/2 des maximalen WG liegt. Bei Ködern in diesem Gewichtsbereich ist ein optimaler Ruteneinsatz gegeben.
Das optimale WG wird allerdings i. d. R. nicht angegeben.
Dann gibt es noch den Faktor Köderführung, wie anda eso schon erwähnt hat. Als leidenschaftlicher Spinfischer kann ich das nur bestätigen. Wenn du eine Rute mit einem WG bis 40 g nimmt und da dann einen 40 g Blinker auch dran hängst, dann wird es keinen Spass machen, da die Rute sich schon beim Führen mächtig biegt und das Führen schwierig und ungenau wird.
Es gibt einige Ruten, die man bis ans maximale WG belasten kann und trotzdem die Köderkontrolle nicht leidet. Das sind i. d. R. hochmodulierte und oft auch recht teure Ruten.
Es gibt auch noch weitere Faktoren wie z. B. Schnelligkeit, die auf den Verwendungsbereich der Rute Einfluss haben. Wenn du da noch mehr wissen möchtest, Frage einfachGruss
Michael -
Nehmen wir noch ein Beispiel, sagen wir du hast eine Karpfenrute mit 2 1/2 Lbs, sprich ca. 75 Gramm Wurfgewicht!
So nun tust du ein 90 Gramm Blei ran und denkst je schwerer das Blei desto weiter werfe ich auch! Falsch gedacht, bei einer Überbelastung der Rute liegt der Schwerpunkt der Rute nicht mehr korrekt und es kann somit zu keinen genauen und in der Weite liegenden Würfe mehr kommen! Sollte man beim Rutenkauf vorher alles beachten, wo man so angelt und mit was!
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Natürlich kann man mit ner 1/5 lbs Rute auch ein 100 gr Blei werfen aber nicht weit, deshalb eben als Hinweis das Wurfgewicht.
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Hallo,
wichtig ist es auch zu wissen, dass eine Rute, die mit zuviel Gewicht beim Wurf belastet wird dann oft im Spitzenbereich bzw. im ersten Drittel schnell
einen kritischen Biegeradius erreicht (beim Beschleunigen des Köders) und dann dort leicht brechen kann - und es oft genug auch macht.
Selbst bei leichten Würfen kann ich diesen Effekt schon erreichen.
Oder aber es kommt zu einer Art Peitscheneffekt, wobei die Rute dann erst nach dem Wurf bricht. Bedeutet, dass nachdem der Köder im Flug ist und die Rutenspitze zurückschnellt durch die Überlastung hier ein sehr starker Peitscheneffekt entsteht, wobei die Rute sich dann letztendlich selbst zerstört.Gruss
Michael -
Sind wir doch mal ehrlich. Jeder von uns hat Ruten schon mehr belastet als es aufgedruckt war. Hat es was gebracht ? Also von mir ein klares "NEIN" .
Man redet ja auch vom "aufladen" der Rute und das Optimum einer Aufladung, dürfte sich wohl in der Mitte der Wurfgewichtsangaben bewegen.
Also eine Rute zu überlasten bringt garnichts. -
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Zitat von Zanderschreck
Sind wir doch mal ehrlich. Jeder von uns hat Ruten schon mehr belastet als es aufgedruckt war. Hat es was gebracht ? Also von mir ein klares "NEIN" .
Man redet ja auch vom "aufladen" der Rute und das Optimum einer Aufladung, dürfte sich wohl in der Mitte der Wurfgewichtsangaben bewegen.
Also eine Rute zu überlasten bringt garnichts.OK das war die Kurzversion Trifft es aber ganz genau
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und nach diesen diskussionen noch ein tipp wie man dem ganzen geschrammel ausweichen kann: kauft euch die twisterpeitsche von profiblinker. ich habe noch keinen kunstköder gefunden, den ich damit nicht optimal werfen konnte.
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