Ich möchte euch hier von meinem ersten Norwegen-Trip berichten.
Alles fing an als wir am Mittwoch, den 12.7.2006 von Hamburg über Evenes in Tromso landeten. Dort holte uns ein Mann mit einem Kleinbus und dazugehörenden Anhänger ab. Auf dem Weg erfuhr ich, dass das Wetter am Donnerstag gut werden sollte. Als wir dann nach vier endlosen Stunden am Fiske Camp auf Skjervoy angekommen sind, richteten mein Vater und ich unser neu erbautes Appartement ein und fielen erschöpft ins Bett.
1.Tag:
Am Nächsten Morgen wachte ich auf und guckte aus dem Fenster. Was war?....Regen, aber zum Glück wenig Wind. Nach der Bootseinweisung machten wir uns fertig und fuhren zum ersten Mal in Norwegen aufs Meer. Ich hatte vorher Peter (einer der zwei Betreuer der Anlage) gefragt wo wir denn unser Glück versuchen sollten. Er meinte fahrt mal rüber nach Haksteinen . Wir versuchten unser Glück erst an einer Stelle, welche noch recht weit von Haksteinen entfernt war. Dort lief erst einmal nichts. Nach 10 Minuten beschlossen wir ein bißchen weiter zu fahren, und promt hing der erste Fisch am Haken. Es war ein kleiner Lump. Ich versuchte es weiter, dann machte es auf einmal rumps in der Rute. Nach ein paar Minuten Drill aus 50 Meter kam der Fisch an die Oberfläche. Ich traute meinen Augen nicht. Es war zwar ein Kleiner, aber es war einer....ein Heilbutt von 3 Pfund und 55cm. Ich hackte ihn behutsam ab und setzte ihn ins Wasser zurück. Daraufhin fing ich noch einen Schellfisch von 6 Pfund und 70 cm. Leider frischte der Wind auf und wir mussten in den Geschützen Bereich der Insel fahren. Hier lief es fast genauso gut, sehr viele gute Küchendorsch, um die 3-4 Pfund. Wir standen über einen Dorschschwarm.*freu*
Nach cirka 10 Stunden Dauerpumpen konnten meine Arme nicht mehr und wir fuhren zurück in den Hafen.
2.Tag:
Leider war keine Ausfahrt wegen zu starken Wind möglich.
3.Tag:
Zuerst versuchten wir es wieder an der geschützten Bucht, wo das Gleiche Schauspiel von neuen anfing. Pilker runter, einmal anziehen, Fisch. Als der Wind abflachte sind wir wieder rüber nach Haksteien gefahren, wo dieses mal nicht ganz so gut lief.
4.Tag:
Wir waren von dieser einen Stelle (Haksteien) so angetan, dass wir es da noch einmal versuchten.Dort fing ich meinen bis dato größten Dorsch von 8 Pfund und 80 cm. Sonst war sehr viel Kleinkram am Platz. Der Wind frischte aber leider schon wieder auf und wir fuhren an die Süd- Ostküste von Skjervoy (es war West Wind).Wir fingen wieder ohne Ende Küchendorsche.
5.Tag:
Da wir wegen des schlechten Wetters nicht zum Großfisch kamen, charterten wir einen Kleinen Kutter. Der Skipper war auch einer der Betreuer der Anlage. Zuerst versuchten wir unser Glück auf dem offenen Fjord, wo das angeln aber fast unmöglich war(wegen zu hohen Wellen) wir fuhren mit dem Kutter in eine Meerenge, wo sehr viel Futterfisch schwamm. Mein Dad fischte zum ersten Mal ganz selbstständig und sein erster selbst gefangener Fisch: ein 7 Pfund Dorsch. Herzlichen Glückwunsch Dad. Ich fing ein Dublette: ein 7 Pfund und ein 8 Pfund Dorsch. Puh, jetzt weiß ich warum das AngelSPORT heißt. Ich fing auch mein Pesonalbest Dorsch: 9Pfund und 90 cm.
6.Tag
Wir fischten nur 3 Stunden und wie immer Durschnittsgrößen von 4 pfund.
7. Tag:
heute hieß es abschied von diesem Wunderbaren reier nehmen.
Zum Allgemeinen:
Wir fischten nie Tiefer als 70 Meter(es ging auch fast wegen der schlechten Wetterlage nicht tiefer), die „großen“ Dorsche kamen aus 30-40 Meter.
Der Erfolgspilker schlechthin war der Svenske oder auch Bergmannpilker in 100 Gramm. Wir fischten ihn nur solo, das gab die bessten Erfolge.
Auf dem Kutter fischte ich: roter Gummimakk+ Calamar(250 Gramm) von Solvkroken oder Svenke Pilker (350 Gramm). Mein Dad immer: roter Gummimakk+ Svenke Pilker.
Dankesagung:
Meinem Dad für die Finanzierung
Jegliche Blinker Forum Jusern8 vor allem Flob)
Die Betreuer des Camps Peter und Ole
Den anderen Anglern im Camp
