Verwertung des Fangs

  • HI


    Was machen Profis (Stippprofis) mit den ganzen Weissfischen , die sie gefangen haben???
    DIe Fische werden doch in einen Setzkescher gelegt und müssen doch eigtl. nach dem Gesetz getötet werden???


    Essen sie etwa so viele Fischpflanzerl???


    Danke für eure Antworten


    mfg MAthias

  • Das hab ich mich auch schon öfters mal gefragt .. da kommen ja doch manchmal ganz gute Kilo's raus.. 8)

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    Lange Rede-Kurzer Sinn , Glatteis für die Eselin
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    Don't just stand there and watch ...

  • Kommt ganz auf das Bundesland an. In Hessen verwerten wir die Fische unserer Vereinsangeln bei einem schönen Fischessen - da gibt es hauptsächlich Rotaugen. Die Putzerei macht zwar einiges an Arbeit, aber diese lohnt sich. Frittierte Rotaugen sind absolut lecker - der Rest (sofern vorhanden) wird als "Bratheringe" sauer eingelegt. Geht auch super mit den vereinzelten Brassen. Bei offenen Heegfischen wird der Fang meist Vogel - oder Tierparks zur Fütterung zur Verfügung gestellt.


    Im Saarland darf der Fang als Besatzmaßnahme genutzt werden was ich persönlich für äußerst sinnvoll halte, da auch dort ein Kormoranproblem herrscht. Dann werden die FIsche in speziellen Transportbehältern direkt nach dem Verwiegen abgeholt und werden in vereinseigene Gewässer umgesetzt - spart Geld und die Gewässer sind dann einigermaßen besetzt.

  • Ich finde das sehr gut das der Fang als Besatz in andere Gewässer kommt. Wer erst mal den Komoran hat oder hatte ist froh darüber, wenn er aus einem nicht so gebeuteltem Teich/See etwas in ein Fliessgewässer setzen darf. Wenn man die Preise sieht und das was ein Komoran frisst.

  • Bei uns in der Elbe gibt es viele Bleien. Die normale Größe liegt etwa zwischen 40 und 50, eher gegen 50. Zur Zeit beißen die Bleien auch sehr gut. Bei einem normalen Angelausflug kommen ohne weiteres mit einer Rute in ca. 4 Stunden ca. 20-30 Fische zusammen. Das sind einiege Kilos. Ich bringe meinen Fang in einen benachbarten Tierpark. Dort werden die Fische als Futterfisch genutzt. Dem Tierpark freut es und für die Elbe ist es auch gut, da die Bleienbestände langsam übermaß nehmen.

  • Zitat von schmarc

    Bei uns in der Elbe gibt es viele Bleien. Die normale Größe liegt etwa zwischen 40 und 50, eher gegen 50. Zur Zeit beißen die Bleien auch sehr gut. Bei einem normalen Angelausflug kommen ohne weiteres mit einer Rute in ca. 4 Stunden ca. 20-30 Fische zusammen. Das sind einiege Kilos. Ich bringe meinen Fang in einen benachbarten Tierpark. Dort werden die Fische als Futterfisch genutzt. Dem Tierpark freut es und für die Elbe ist es auch gut, da die Bleienbestände langsam übermaß nehmen.


    Ohne hier zu unken, aber erstens:
    1. wo steht, dass der Bestand übermaß nimmt, das ist wohl eher eine persönliche Einschätzung oder?


    2. ist diese art der verwertung gesetzlich überhaupt akzeptierbar?

    4Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig "Googlen".


    Schreib dich nicht ab, lern "Googlen" und posten ;)

  • Zitat von Molenangler


    Diese Art der Verwertung war früher am Rhein sehr verbreitet, als es noch Hegefischen gab, die zur Hege dienten und der Wettkampfcharakter zweitrangig war. Da wurden in drei Stunden Angelzeit des Öfteren 50 und mehr Kilo Brassen gefangen - pro Angler (nicht alle, aber ein großer Teil). Und da man die Fische nicht in andere Gewässer umsetzen konnte, da man sie nicht lebend hältern durfte, war das leider die einzige Möglichkeit

  • Hallo molenangler. Kannst ja gerne mal zu uns an die Elbe in Südbrandenburg kommen und dich von den enormen Bleien- und Güsternbestand überzeugen. Auch der Aalbestand ist top (auch die Größe). Gegen die Verwertung kann man eigentlich nichts sagen, da auch die bei offizielen Hegefischen gefangenen Fische als Futterfisch in Tierparks landen. Ist doch eine gute Lösung, da sich durch einen geringeren Weißfischbestand mehr Wasserflöhe entwickeln können, diese die Wasserqualität verbessern und die Tiere im Tierpark sind satt. Natürlich kann man auch ein paar Fische selber essen, aber bei den Fangmengen und Stückgewichten der Bleien vergeht einen da bald der Hunger auf Fisch.

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