Bericht aus der .......... September (Kurzverfassung)
Die Liste der Möglichkeiten ist lang,wenn der eine Angler den anderen ans Bein pinkeln möchte.
Zu welcher Sorte Angler zählen Sie sich ?
Zu jenen,die seit Jahr und Tag mit relativ bescheidenen Mitteln ihren Fisch fangen, denen ein Schneidertag nichts ausmacht?
Oder zu jenen,die nichts unversucht lassen,denen kein Aufwand zu hoch ist,um mehr Bisse zu bekommen und natürlich zu verwandeln?
Vieleicht ordnen Sie sich auch irgendwo zwischen diesen beiden Polen ein.
Wie auch immer:
Auch Angler sind nun mal Individuen,und die Ansprüche unterscheiden sich naturgemäß stark.
Na und-soll doch jeder nach seiner Facon glücklich werden,möchte man sagen.
Und doch wurmt es den einen,was der andere tut,oder eben nicht tut.
Der eine schnitzt sich seine Rutenablage aus einer Astgabel,während der Kollege am gegenüber liegenden Ufer darüber den Kopf schüttelt und lieber sein Rod Pod mit Swingern und elektronischen Bissanzeigern montiert.
Der eine nennt sich mit Leib und Seele "Kochtopfangler",während der andere seine Fische nach dem Fang zurücksetzt-und beide missverstehen einander oft.
Solange aus Missverständnis nur der Kopf geschüttelt wird,wäre ja auch alles halb so wild.Gefährlich allerdings wird die Sache,wenn der eine meint,gegen den anderen Front machen zu müssen.Plötzlich hagelt es von Bestimmungen und Verbote.
Gerade die moderne Technik sorgt oft für Misstrauen,für böse Blicke,die wohl nicht selten dem Neid entspringen.
Gespannt darf man sein,wie die Gegner des modernen Karpfenangelns künftig ihre Boilieangel- oder Boilieanfütterverbote begründen wollen.
An den meisten Gewässern wurden diese eingeführt, weil sich angeblich durch den Eintrag der Proteinkugeln die Wasserqualität verschlechtert habe. Inzwischen bieten aber die ersten Produzenten 100 % biologisch abbaubare Boilies an.
An jenen Gewässern,an denen die Verbote mit ökologischen Argumenten begründet wurden,müssten konsequenterweise die neuen Öko-Kugeln wieder erlaubt sein.Wetten, dass sie aber trotzdem verboten bleiben,weil es hier nie um Umweltschutz ging.