Angeln ohne Fischereischein...

  • Eben! ;)


    In den zahlreichen Landesfischereiverordnungen steht maximal etwas von einer "sinnvollen Verwertung". Da darf sich dann jeder drunter vorstellen, was er möchte. Und das ist auch gut so!


    Den berühmt-berüchtigten und pausenlos zitierten Totschlagparagraph wird man dagegen vergeblich suchen. :!:

  • Zitat von andal

    Irgendwie so richtig deutsch. Selber jammern, dass es so viele Regeln und Bestimmungen gibt, aber wenn mal ein Schritt in die andere Richtung unternommen wird, dann gleich das Schlimmste befürchten!


    Ich wüsste nicht wann ich mich über die rechtslage der Fischerei beschwert habe!?Also nichts mit selber jammern! ! !

  • Leute, Leute, Leute........ also ich hab mein angelschein seit ca. 2jahren und habe auch vorher schon geangelt, wenn ihr versteht was ich meine, vll nich mit 2 ruten sondern mit einer kleinen und ein wenig unauffälliger. ich find es absolut richtig das dieser schritt gemacht wird. er geht auf jeden fall in die richtige richtung. muss nur noch etwas ausgefeillt werden.

  • Ich finde die neue Regelung auch gut, in allen Staaten der Erde (außer Deutschland) geht man an eine Tankstelle, Post oder in den nächsten Angelladen holt sich seine Lizens/Angelschein/Vergunning oder was auch immer und geht angeln. Fertig!!! Nix Prüfung und was auch immer und das funtioniert einwandfrei. Um der Gefahr .... aus dem Weg zu gehen ich haben einen Schein!!!

  • genau-so ist es in holland oder in england. und trotzdem wird dort "waidgerecht" gefischt. zusätzliche bestimmungen der vereine, die die gewässer hegen und pflegen, regeln das fischen sehr genau an entsprechenden seen, füssen oder kanälen. allein die vorbereitung der vereine hierzulande für den erwerb der fischereiberchtigung produzieren nicht zwangsläufig verantwortungsvolle angler.
    ich finde, der schritt geht in die richtige richtung.

  • Ich finde es gut, dass in Brandenburg jetzt der Vater mit dem Sohne angeln gehen kann, wenn Vati nen Schein hat. Kann mich sehr gut an meine Anfangszeiten erinnern, als ich (illegal und in Hessen) neben dem Vater saß, der "richtig" angelte und die unglaublich vielen Köderfische fangen musste/durfte, die hinter meinem Rücken von meinem Vater aufgebraucht wurden. Er hatte unheimlich viele Bisse-aber keinen Fang. Und wenn es ihm zu viel wurde, dann wurde der passende kleine Haken gegen einen Anker ersetzt, so dass ich zwar Bisse hatte aber keine Fische mehr fing. Ich war der glücklichste Junge der Welt - ich konnte angeln !!! Und dass das in Brandenburg jetzt auch so ist, ist weltklasse !!


    Und übrigens : Mein Vater hatte zeitlebens NIE eine Fischereiprüfung abgelegt - früher ging man zum Ordnungsamt und hat einen Jahresfischereischein gekauft, hinzu kam die Gewässerkarte und schon durfte man angeln !!!! Er ist immer waidgerecht mit dem Fang umgegangen!! Und auch früher gab es Angler, die waidgerecht mit dem Fang umgegangen sind und eben auch die Anderen- die wird es auch in hundert Jahren noch geben (falls es dann noch Fische gibt). Auch wenn dann zum Angeln ein Studium in Fischereibiologie abgelegt werden muss und nach jedem getöteten Fisch ein Veterinär kommen muss um zu überprüfen, ob der Fisch auch waidgerecht getötet wurde

  • @ Gerd aus Ferd


    Stimmt, muß die hier voll und ganz zustimmen, auch bei uns war es früher so, dass man sich auf dem Rathaus den blauen Fischereischein holen (gegen Gebühr) konnte, und damit dann den Erlaubnisschein ausgestellt bekam, bei uns damals noch beim Landratsamt.
    Und wer sich den blauen Schein regelmäßig hat verlängern lassen, kann auch heute noch damit den Erlaubnisschein erlangen, das nennt man Besitzstandswahrung.


    Allerdings verhielt es sich bei mir umgekehrt, ich habe die Prüfung gemacht, und mein Vater nicht, trotdem konnte ich, auch nach bestandener Prüfung noch viel von ihm lernen.

    An jedem Ort zu jeder Zeit
    Ruhe und Gelassenheit



    Es sprach der Herr zu seinen Jüngern,
    wer keine Gabel hat isst mit den Fingern!

  • naja, auf einen Versuch kommt es an.
    Ich sage nur "Angelgehilfe". Ein Angelgehilfe fischt ja auch ohne Prüfung/Schein, ist aber unter Aufischt "erfahrener" Kollegen, richtig? Richtig!
    So sollte es sein und auch praktiziert werden! Denn ich denke, da das gut funktioniert, könnte es so auch in Brandenburg "gut" gehn.


    Ich erinnere mich noch gut an den Sommer 2002, an meinem damaligen Lieblingssee tauchen auf einmal Schaaren von Leuten auf, die verbotener Weise mit ihrem PKW bis ans Wasser fahren, um nicht laufen zu müssen?!. Die hatten eine blaue 80 Liter Regentonne dabei um die ganzen Rotaugen/federn Brassen etc. zu verstauen, hörten laut Musik und haben den ganzen Angelplatz regelrecht zugemüllt! Warum konnte dies geschehen? Weil vermutlich irgendwer einen Mann eingespart hatte, denn sonst kam immer jemand der am Angelgewässer kontrollierte! Warum ich denen nicht was erzählt habe? Naja, erstens haben wir uns nicht verstanden (Fremdsprachenproblemsky) und zweitens hätten mich die besoffenen Kerle wahrscheinlich an 'ne Hechtpose geknotet *LOL*, ne, daran war echt nicht zu denken.


    Aufsicht- und Kontrollenstaat, nicht umsonst haben wir diesen Titel verliehen bekommen. Leider wird meiner Meinung nach aber in manchen Teilen noch viel zu wenig kontrolliert!


    Viele Grüße
    Hendrik

  • Prüfung und Kontrolle am Wasser sind zwei verschiedene Dinge!
    Als ich anfing zu angeln, brauchte ich noch keine Prüfung ablegen. Mir wurde trotzdem (oder gerade deswegen?!) beigebracht, wie ich vernünftig mit Fischen umzugehen habe.
    Und wenn ich jetzt (ohne Vorbereitung) zur Prüfung müsste, weiß ich nicht mal 100%ig, ob ich bestehen würde... Bsp.: "Wie hoch ist in etwa die Anzahl der Eier des Renken-Rogners?"
    Trotz Prüfungspflicht scheint mir das Problem "Angler, die sich sch.. benehmen - Müll, Fische nicht abschlagen etc." hier in Deutschland größer zu sein als bspw. in Skandinavien. Wo es, auch ohne Prüfungspflicht, dennoch Kontrolleure gibt.

  • Beantwortet Euch und wenn Ihr wollt uns allen folgende Fragen.


    Wie seit Ihr ans Angeln gekommen? War da nicht so etwas wie ein Mentor, der Euch die ersten Schritte beigebracht hat, der Euer Interesse weckte, es überhaupt damit zu versuchen?


    Ist auch nur ein einziger unter uns, der beschloss, ich bin jetzt auch Angler und der dann ohne jede Unterstützung durch einen Ratgeber loszog? Einfach so und ohne einen Einweiser?


    Warum sollte das jetzt, quasi über Nacht, anderes sein?

  • Geb dir auch recht Andal...


    kleine Story am Rande:
    Meine Mutter hat ein Foto von mir da bin ich zwei Jahre. Da steh ich an der Nordsee mit nem langen Stock in der Hand und ner Schnur dran am Meer und Angle... Da konnt ich noch nicht mal richtig sprechen...
    Angeln ist eine Passion!

    Der Trainer hatte nach den ganzen Ausfällen im Angriff nur noch die Wahl zwischen mir und dem Busfahrer. Da der Busfahrer seine Schuhe nicht dabei hatte, habe ich gespielt. "Jan-Aage Fjortoft"

  • also das mit dem Mentor ist wirklich ne Sache die man nicht ausser Acht lassen sollte. Viele sind so erst zum Angler geworden. Ich selber bin viel am Wasser gewesen und hab den Anglern immer neidisch zugesehen wie sie angeln ... tja und durchs schauen wurde man neugierig bis mein Opa mir dann endlich mal so eine "billig" Ausführung von Angel gekauft hat ... tja und schwup ... da wars um mich geschehen ... seid dem hab ich erst den Jugendschein gehabt und dann den Großen gemacht ... das nur mal so am Rande ...


    Also an alle die gerade erst anfangen ... seid immer offen für Tipps und hört den älteren zu ... die haben eine Menge Erfahrung und geben diese auch gerne weiter ...


    oder sehe ich das falsch :?: :!:

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