ist das für einen das reine angeln mit fliegenrute und dem dazu gehörigen drum herum oder auch die möglichkeit eine fliege oder streamer mit normaler angel und rolle anzubieten ?
was bedeutet für euch fliegenfischen
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Fliegenfischen ist klar definiert.
Das Angeln mit einer Fliege an einer stationären Rute ist eine gute Möglichkeit Fische zu fangen wenn die weit draussen stehen.
Jedoch ist dies kein Fliegenfischen.Fliegenfischen ist für mich alles wa sman sich vorstellen kann.
Das ich mein Leben nicht ganz nach dem Fliegenfischen ausrichte ist fast alles.
Aber es kommt dem schon ganz nah. -
...um die Antwort von Thorsten mal zu präzisieren: Laut Meister Walton, welcher uns den "Complete Angler" schenkte, gehören die kleinen Seidenfische (vorläufer von unseren Streamern) damals nicht in die Gilde der Fliegenfischer. Nymphen und Trockenfliegen waren State of Art. Man sieht also das der Begriff dehnbar ist... mit neuen Materialien und Verbundstoffen eröffnete sich uns Flifi&s ganz neue Möglichkeiten, deswegen wird dir auch niemand böse sein, wenn du wie ich, mit kleine Gummi Minnows am Wasser gesehen wirst.
Mir persönlich geht es um die Pirsch, die Jagd und all die Dinge die uns Stadtmenschen einen Funke trügerischer Freiheit erahnen lassen. (War das nicht toll gesagt!)
Servus
Stef -
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Fliegenfischen ist für mich das angeln mit ner "Fliegenrute+fliegenrolle und fliegen mit einer Fliegenschnurr auszuwerfen.
dazu gehört noch,das schöne erlebnis in der natur und das werfen mit der fliegnerute,was unheimlich spaß macht -
Für mich ist Fliegenfischen eine Art des Fischens, die mir sehr entgegenkommt, weil ich immer in Aktion bin, d.h. ich muss aktiv mich dem Fisch nähern und versuchen ihn mit Technik zum Anbiss zu verleiten. Hier kann man Mythen anknüpfen, aber ehrlich , ich bin eigentlich Pragmatiker, ich angle gerne und da um meine Behausung herum hauptsächlich Fliessgewässer liegen, Bäche im speziellen, kam ich fast zwangsläufig auf das Fliegenfischen, hier nicht klassisch auf die launige Forelle ( obwohl da auch ein paar dabei waren ), sondern auf die Aitel und die Barsche, hier, ich weiss beginnt der Purist zu schaudern, ich werde auch nichts weiter zu meinen Ködern, ich meine natürlich Fliegen, sagen. Vielleicht klingt es für manche merkwürdig, aber mir hat das Erlernen der Wurftechnik, eine Art Mysterium beim Fliegenfischen, echten Spass gemacht, es war eine Herausforderung, ohne Kurs, da waren doch etliche eher sehr peinliche Momente, bei denen ich froh war, dass keine Zeugen zugegen waren, irgendwann kamen Fortschritte und dann auch Fische, Die Technik ist und bleibt eine Baustelle, an der man immer nachfeilen kann, dies ist ein wesentlicher Reiz dieser Angelmethode, allerdings hat sie den Vorteil, dass man auf der grünen Wiese mit Übungsfliege gut trainieren kann, ein Vorteil, den der Spinnfischer zum Beispiel nicht nutzen kann, der muss die Platzierung seines Köders in aller Öffentlichkeit, am Gewässer, trainiern.
Es gibt immer wieder Diskussionen um die Fischtechnik, bei denen ich mich zwischen den Fronten fühle, die orthodoxen Fliegenfischer machen mich wegen meiner Neigung zu anderen Fischtechniken, v.a weil ich manchmal Elemente des Fliegenfischens mit anderen Dingen mische, nieder und die nicht- Fliegenfischer schaun mich vorwurfsvoll an und sagen sagen "wie kannst Du nur, die Fliegenfischer halten sich doch alle für was besonderes". Ich habe für mich beschlossen, dass ich mache , was mir Spass macht, also Fischen mit der einen wie auch der anderen Technik, alles hat seinen Reiz. Fliegenfischen, in unmittelbarer Nähe zum Wohnort praktiziert, hat allerdings einen grossen Vorteil: Ich brauche nur meine Rute, die fertig montiert ist und ein kleines Döschen mit ein paar Fliegen, Nymphen etc., also wenns mir Spass macht, bin ich in 10 min völlig ausgerüstet, mein Gepäck ist minimal, ich brauch mir keine Gedanken über Anfütterung etc machen. Fliegenfischen ist spannend, kann sehr spontan, und eigentlich auf die meisten Fischarten ausgerichtet werden. Das macht mir, v.a. da ich meist alleine fische sehr viel Spass.
Oft wird der intellektualisierte Überbau beim Fliegenfischen als Kritikpunkt angeführt, den gibt es sicher, wobei man nicht vergessen sollte, dass Leute wie Gebetsroither, ihrer Zeit in Gedanken des Naturschutzes weit voraus, unsere heutige Fischerei entscheidend geprägt haben. Allerdings haben wir heute einen überteuerten Markt mit Toptackle ausgerüsteten Kunden, die manchmal auch meinen, dass das Outfit die Grundlage des Fischen sei und Fliegenfischen wie Skifahren betreiben, das sind aber nicht meine Leute.
Fazit: Wenn ich zuhause angle, dann mit Fliegenrute, ansonsten hat mich dieses Jahr das Renkenfischen mit Hegene vom Boot oder vom Ufer und ein paar andere Sachen gereizt, wobei doch wohl ein kleinere innerer Überhang zur Fliege besteht ( der Winter kommt ja bei Gelegenheit... Fliegen binden probieren????, Nymphen für die Hegenen???, man wird sehen)Giselher
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Schönes Thema!!
das Fliegenfischen ist für mich ein zweites, freies Leben.ist es nicht einzigartig morgens am wasser zu stehen und zu sehen wie die sonst so trägen döbel fleisig insekten von der wasseroberfläche schlürfen und dabei eine vielzahl von Ringen entstehen?oder kann sich jemand dem Bann entziehen wenn eine der spritzigen forellen tollkühne Sprünge darbietet?Ich kann es nicht! :p
grüße kevin
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Für mich ist Fliegenfischen eine Angelart unter anderen, wenn auch nach meinem subjektiven Empfinden die schönste.
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