• also bei uns im Vereinsgewässer da gibt
    es ein paar echt große Amur,
    vom augenmaß jetzt über 1meter und
    vom gewicht will ich garnicht reden!


    Aber beissen tun sie nicht.
    So Frage wie bekomm ich diese
    Giganten an die Angel???


    Ich habs mit Mais, Brot und Gras
    versucht - was könnte noch klappen!


    Die schwimmen immer so ein paar meter vom Ufer entfernt
    in der grössten Hitze herum aber die beißen eifach nicht!


    Was kann ich dagegen tun??


    MfG Marko

  • Hallo Marko,


    bist du dir sicher, dass es sich um Amurkarpfen und nicht um Marmorkarpfen handelt?
    Diese: Ich kurve gut sichtbar wie ein Kreuzfahrtschiff vor dem Ufer herum - Aktionen kenne ich nur von den Marmorkarfpen. Bei Grasfischen habe ich das noch nicht beobachten können.


    Für weitere Erfahrungsbeiträge an dieser Stelle wäre ich dankbar.


    Weiße Amur fressen bei höheren Wassertemperaturen bis 1/3 oder sogar mehr ihres Körpergewichts täglich an Pflanzenmasse. Gefangen werden sie oft auf Hartmaisketten, aber auch auf alle möglichen Pflanzenteile. Wobei der Hartmais halt auch Karpfen bringt und daher als Köder bevorzugt wird.
    In einem Teichwirte-Buch hab ich mal die Info gefunden, man könnte sie in großer Dichte halten und wie Kühe mit Kleegras aus dem Ladewagen füttern.
    Wenn die Fische sich in Oberflächennähe sonnen, sind die Chancen sie zu fangen denkbar schlecht. Wenn du sie siehst sehen sie dich meist auch.
    Versuch mal an evtl. vorhandenen Pflanzenbeständen zu Angeln, dabei mögl. viel Abstand bewahren und Ruhe halten. Top-Köder wie gesagt Mais und weiche Pflanzenteile.


    Marmorkarpfen gezielt zu fangen scheint um einiges schwieriger. Bei Wassertemperaturen über 18 bis 20°C sollen sie ihre Ernährung fast ausschließlich aus Plankton bestreiten. Man liest ab und an sie seien mit einer Futterwolke zu locken, durch die sie dann wie ein Staubsauger schwimmen. Die Aufnahme des Hakens ist dabei Zufall.
    Bei kälteren Temperaturen sollen sie vorallem Insektenlarven fressen. Man müsste sie dann mit Maden o.ä. fangen können.
    Mir ist das bisher bei einigen Versuchen leider noch nicht gelungen.


    Gruß,
    Manfred

  • Graskarpfen oder besser Armukarpfen(Ctenopharyngodon idella) kann man wenn sie so deutlich zeigen,wie Du beschreibst ganz gut an ihrem recht deutlichen netzartigen Schuppenbild erkennen.
    Die anderen beiden Arten welche auch zum Besatz kommen sehen dagegen recht glatt aus,auch ist der Armur deutlich runder im Querschnitt.
    Die Fangmethoden hat Manfred schon sehr gut beschrieben.
    Die beiden anderen Arten der Silberkarpfen(Hypophthalmichtys molitrix) und Marmorkarpfen(Hypophthalmichthys nobilis) sind beide Filtrierer und nicht in der Lage ,auf Grund ihres speziellen Kiemenreusenapparates größe Futterbrocken zu schlucken.
    Der Silberkarpfen ernährt sich hauptsächlich von Schwebeplankton vor allem Algen, der Marmorkarpfen dagegen bevorzugt mehr Zooplankton und Insektenlarven.
    Zielgerichtete Fänge sind wohl sehr selten, wir haben von diesen Fischen hier Massenbestände in einigen Gewässern.
    Ein Schwarm von großen Marmorkarpfen ist ein Naturerlebnis, wenn man sieht wie dutzende der riesigen Fische gleichzeitig springen und schlagen.
    Die meisten Fänge die ich bisher beobachten konnte waren "unsauber" oder Unfälle beim Spinnangeln.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Noch was zum Armur, ich hab vorhin gerade im Fernsehen einen Bericht gesehen(N3) da ging es um den illegalen Besatz von diesen Fischen im Steinhuder Meer, der Besatz soll durch Segler vorgenommen worden sein(zur Abwechslung mal nicht die Angler!).
    Bemerkenswert an dem Bericht war die Panikmache, zusammengerafft etwa so:
    Graskarpfen ---> keine natürlichen Feinde = massenhafte Vermehrung = Steinhuder Meer dahin, im Eimer, kaputt.
    Mir wäre das der erste Fall von selbstständiger Vermehrung des Armurs in Norddeutschland ! ;)

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  • die brauchen doch zur vermehrung ganzjährig sehr warmes wasser , was bei uns nicht gegeben ist.
    bei uns schwimmen auch solche brocken an der oberfläche , allerdings mitten im weier.
    zum königsfischen wurde bei uns am vortag total angefüttert , und am nächsten tag ein recht großer gefangen.
    ich hab schon öfters gehört , dass sie sich mit viel anfüttern an den grund bringen lassen.
    außerdem sollte der haken total voll sein , also nicht von spitze oder schenkel zu sehen sein.
    Denn graskarpfen "untersuchen" den köder vorher ziemlich genau ( zumindest hab ich das in einer zeitschrift gelesen )

  • Logisch vermehren die sich hier nicht von allein,aber man sieht mal wie "sachkundig" die Berichterstattung ist.

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  • Meine Armurfänge bestehen zu 40% Boilies und 60% Brötchen.


    Boilies auf Grund


    Brötchen an der Oberfläche.


    Also zupf ich mir den grössten Teil meiner Graser von der Oberfläche.


    Das sie auf Brötchen an der Oberflächen nicht zu fangen sind, kann ich mir nicht vorstellen.


    Was ich mir vorstellen kann, ist die falsche ZEIT.


    Dort wo ich sie fange, angle ich von ca: 15,30 bis 20,00 Uhr mit Brötchen auf sie.


    Warum?


    Wenn ich früher fische, fange ich nichts.
    Sie kreuzen an der Oberfläche und fressen nicht.
    Nach 20,00 Uhr fange ich auch nichts, weil sie sich nach unten verkrümelt haben.


    Ich konnte feststellen,dass sie am Nachmittag aus ihrer Lethargie erwachen und fressen bis sie sich am Abend richtung Grund aufmachen um dort durch den See zu zeihen.


    Sie halten sich Tagsüber in einer Bucht auf, die sehr ruhig ist und nicht gestört wird.
    Dort kreuzen sie an der Oberfläche und wenns abend wird, ziehen sie aus der Bucht in einem Halbkreis um eine Halbinsel herum durch den See.


    So ist es mir möglich, Meine Nachtangelstelle vorzubereiten und dann mit einer Rute weiter unten in der Bucht den Grasern nachzustellen.
    Wenn sie dann gegen abend aus der Bucht ziehen, gehe ich zu meiner vorbereiteten Angelstelle weiter oben um dort auf sie zu warten.
    So kann ich mehrfachfänge pro Ansitz erzielen.

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