Ich war 2,5 Jahre lang Ausbilder in Fischereilehrgängen.
Was mir da alles gegenüber gesessen hat... ... Da bin ich teilweise froh, dass die die Prüfung vergeigt haben und (offiziell) nicht auf unsere Natur und die Fische losgelassen wurden. (Obwohl wir ne verdammt niedrige Durchfallquote hatten).
In den Lehrgängen zu Vorbereitung auf die Fischerprüfung lernt man nicht nur das "Angeln-dürfen" sondern im optimalen Fall auch den richtigen Umgang mit dem Fisch (nur mit nassen Fingern anfassen um die Schleimhaut nicht zu verletzen und so weiter) und außerdem das artgerechte/schnelle/"schonende" töten... es gibt eine ganze Reihe [u]sinnvoller Regelungen zum Natur- und Tierschutz, die einem in diesen Lehrgängen beigebracht und in der Prüfung abgefragt werden.
Natürlich lernt man das Angeln nicht bei solchen Lehrgängen oder durch den Erwerb der Fischereierlaubnis, aber man lernt einige Regeln, die am Wasser und im Umgang mit Tieren durchaus beherzigt werden sollten.
Und ich verstehe immernoch nicht, warum es einen Unterschied zwischen Fried- und Raubfischen gibt, hinsichtlich der Behandlung in der Fischerei!.. ... Wenn der DAV solche Regeln befürwortet, finde ich das schade.. hoffentlich sträubt sich wenigstens der VDSF dagegen..
Und.. nur weil es die Verpflichtung zum Ableisten der Fischerprüfung in anderen Ländern noch nicht gibt, heißt es ja nicht, das wir sie nicht alle haben... Vieles ist hier zwar Blödsinn, aber manches durchaus sinnvoll...