• Das Töten eines Fisches, der zur Verwertung bestimmt ist - ob nun für die Familie oder als Köderfisch (letzteres natürlich nur bei kleinen Weißfischen oder Barschen) übernehme immer ich - so wie es das Gesetz ja auch vorsieht.
    Dass ich meiner Tochter auch das Zurücksetzen nahegebracht habe, habe ich oben geschrieben. Als sie damals sah, dass ich gut fing, war sie natürlich begeistert. Aber ich wollte ihr auch deutlich machen, dass vier Fische genug sind für die Verwertung (obwohl vereinsintern das Limit bei 6 Fischen pro Woche liegt).
    Ich denke, es schadet nicht, wenn Kinder die mit Fleisch oder Fischgerichten ernährt werden, auch sehen, wie das Tier, das zum Essen wird, getötet werden muss. Fleisch kommt nicht aus der Metzgerei, Fisch nicht aus dem Supermarkt. Sondern es sind Tiere, denen wir das Leben nehmen, um uns Lebensmittel zu beschaffen.
    Natürlich würde ich meiner kleinen Vierjährigen (noch) keinen Schlachthof von innen zeigen, damit sie weiß, woher die Würstchen kommen, die sie so gern verspeist.
    Dass Kinder in einem Fisch nur "Essen" sehen, würde ich so nicht behaupten. Meine Tochter fragte mich schon, als ich einen Fisch abschlug und abstach: "Tut das dem nicht mehr weh?"
    Und ich sagte: "Wenn ich ihm auf den Kopf schlage, ist er bewusstlos und spürt nichts mehr. So ist das leider: wir wollen den Fisch essen, darum müssen wir ihn tot machen. Wenn wir das nicht tun, können wir keinen Fisch essen." Das hat sie verstanden. Und ich meine, dass sie gerade darum auch verstanden hat, dass ich sie die eine Forelle (die mir untermaßig vorkam) wieder zurücksetzen ließ. Und sie hat es auch mit der nötigen Behutsamkeit getan.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!