Barsch im Tiefen

  • Moin,


    ich möchte demnächst geziehlt auf Barsch ansitzen. Der See hat keine guten Barschberge aber eine Reihe tiefer Löcher (bis über 30 m). Ich habe leider kein Echolot und kann so Barschschwärme nur mit der Angel suchen. Meine Frage: Würdet Ihr es in diesen tiefen Löchern probieren oder hält sich da kaum ein Fisch auf.


    MfG


    elhierro

  • Ich denke noch ist es in der Jahreszeit zu früh um erfolgreich Fisch aus den Löchern zu ziehen. Vorteilhaft ist es im Moment die Gewässertemperatur in den verschiedenen tiefen zu messen. Denn noch ist es für die Fische in den oberen Schichten wärmer und somit angenehmer.
    Derzeit würde ich, wenn mir eine Temperaturmessung in verschiedenen Tiefen nicht möglich wäre, Unterwasserkanten bis zu einer Tiefe von 15 Metern beangeln.

  • Da ich ja direkt im Dreiländereck wohne (ziemlich genau an der Deutschland/Schweiz/Frankreich Grenze) hab ich die möglichkeit das ganze Jahr mit lebendem Köfi zu fischen !


    Weil ich hab auch Französische Rheinkarte un ob ich jetzt deutschland oder frankreich angel is ja kein unterschied :-P


    Fangen tu ich des ganze jahr über genug :evil: :lol: :lol:


    Ich weiß, mein Beitrag war nich sehr hilfreich,
    aber das musste ich einfach mal los werden^^:D

  • Zitat von Holger Wulf

    Barsche beißen ganz, ganz schlecht auf tote Köfis - und lebende sind verboten...


    Habe da aber andere Erfahrungen gemacht, kleine tote Köderfische allein schon mit der Posenmontage sind fast ein garant wenn die Barsche nach Fischbrut jagen. Fischchen nur etwa 1,50 m unter der Pose präsentiert. die meisten Bisse kommen schon wenn der kleine Köfi erst am absinken ist.

  • Hy !


    Ich würde an Deine Stelle momentan noch nicht unbedingt in den Löchern direkt fischen. Noch hat das Wasser einiges an Oberflächentemperatur zu bieten, gerade bei den aktuell warmen sonnigen Tagen.
    Sauerstoff ist aufgrund des nicht gerade windstillen Wetters auch genügend & in allen Schichten vorhanden !
    Du darfst Dir also sicher sein, dass die Barsche noch nicht in den tiefsten Gumpen lauern, sondern noch häufig an oder knapp unter der Oberfläche auf Jagd gehen werden !


    Ich würde momentan noch zu Wobblern greifen ... gibst Du mir einige mehr Infos zu Deinem Gewässer in Bezug auf Sichtigkeit, Größe, Friedfischarten & zu befischende Tiefe, kann ich Dir einige Modelle nennen, die Dir eventuell Erfolg verschaffen.


    Allerdings ist Dein allgemeiner Gedankengang so schlecht nicht & Du kannst davon ausgehen, dass innerhalb der nächsten 1-2 Monate die Angeltechnik in Deinem tiefen Gewässer umgestellt werden kann.
    Du solltest dann vertikal fischen ... sehr geeignet, gerade für Einsteiger sind Gummifische. Besonders oft empfehle ich die WALLEYE ASSASSIN's von BASS ASSASSIN in 4 Inch (9cm).
    Fischst Du mit diesen dann in Nähe oder unterhalb der sich im Herbst langsam bildenden Kleinfischschwärme wirst Du nur sehr selten Schneider bleiben.


    Einige mehr Infos dazu findest Du z.B. in DIESEM Thread.


    mfg basti [/url]

  • Schon mal vielen Dank für Eure Tipps.


    Meridian: Ich bin als Barsch-Anfänger natürlich über jeden Köder-Tipp dankbar. Der See ist etwa 150 ha groß. Er hat relativ steile Uferkanten und ist über weite Bereiche mehr als 10 m tief. In ein paar Senken geht's dann bis auf 30 m runter. Die Sichttiefe ist momentan etwa 2-3 m. Weißfisch gibt's massenhaft und in sportlichen Größen (Rotaugen, Brassen). Der Hechtbestand soll ganz gut sein. In den Uferbereichen konnte ich viele Kleinbarsche beobachten. Die Jungs bis 20 cm sind auch leicht mit Wurm oder Spinner zu fangen. Macht es vielleicht Sinn, in den Senken und deren Umgebung mal zu schleppen, um einen Schwarm zu finden? Wobbler, Gufis? Hat schon mal jemand mit 'ner Feederrute kleine Köfis auf Barsch gezupft?


    Gruß,


    elhierro

  • Jetzt beginnt doch die Zeit der legendären, herbstlichen "Barschjagden"- was willst Du da in 10-Meter-Löchern herumstochern??
    Die Barsche rotten sich in den kommenden Wochen zu beachtlichen "Truppenstärken" zusammen, um die Jungfischschwärme auszulichten, die sie dabei an die Oberfläche drücken. Du erkennst diese Stellen an der Hektik und Nervosität, die plötzlich unter den Möwen ausbricht.
    Ich habe dann immer mit Zocker (20-40Gramm, Grünsilber/Blausilber) gefischt - und zwar weniger wegen der Köderform, sondern wegen der Wurfweite. Da der Schwarm i.d.R. zügig unterwegs ist, muss man bei der Suche flexibel sein und vor allem schnell eine größere Fläche absuchen. Oft ist es mir passiert, dass ich noch stur die alte Stelle "bearbeitete", während die Möwen plötzlich hundert oder zweihundert Meter weiter mit ihrem verräterischen Spektakel begannen - und wenn ich mit dem Boot angekommen war, waren die Barsche schon wieder ein Stück weiter...
    Aber wenn Du alles richtig machst, wirst Du vermutlich Deine besten Barschangeltage im Jahr haben.
    Meine Erfahrungen beziehen sich auf große Seen, zu den Verhältnissen auf kleineren Seen kann ich nix sagen - da ich sie während der Zeit der "Barschjagden" nicht beangle ;)
    Michael

  • Micha die Zeit der Barschschwärme läuft bei mir am See seit fast 2 Monaten. Ich hab noch nie soviele wie dieses Jahr gefangen. Da sind Fänge von 60 st. in 6 Stunden nix besonderes mehr. ;) Schade das du nicht fit bist, sonst würd ich dich gerne mitnehmen. 8)


  • Hy Elhierro !


    Sorry, für die verspätete Antwort .. bin derbe im Arbeitsstress leider !


    Ich würde, insofern erlaubt, natürlich mal ne Runde schleppen !
    Mal sachte an den Kanten entlang, mal eine Runde etwas flacher ... halt schauen, wie & wo man zu Erfolg kommen könnte.
    150 ha sind ja auch noch relativ überschaubar wie ich finde... da sollte das Lokalisieren keine größeren Probleme darstellen ;)


    Geeignete Köder sind für dieses Vorhaben natürlich Wobbler ! ;)


    Packe Dir ein für das Absuchen unterschiedlicher Tiefen (geschleppte Länge, ca. 15-20m hinter dem Boot, bei rundgeflochtener ca. 12 oder 15er Schnur [PENN15KG z.B.]):


    - Storm Thunderstick oder Illex Arnaud 110 - bis max. 1,50m Tauchtiefe
    - Rapala Taildancer 7/9 cm - 2m bis max. 3,50m Tauchtiefe
    - Illex DD Squirrel 79, DD Arnaud, Halco Sorcerer 9/12cm - 3m bis max. 4,50m Tauchtiefe
    - Halco Poltergeist 8cm oder Manns Depth Plus 20+ 11cm - 5m bis max. 6,50m
    - Predatek Boomerang 80 UD - bis max. 10m (!!!)


    Mit diesen Ködern kannst Du alle Tiefen effektiv abfischen !
    Hast Du vermehrte Beissaktivität in den tieferen Regionen feststellen können, lohnt es sich auf alle Fälle mit dem Echolot in diesen Tiefenbereichen die Kanten ab- & aufzusuchen & eventuelle Standplätze aktiv mit dem vertikal gefischten Gummis abzusuchen !
    Möglichst ähnliche Farben, wie die fängigen Wobbler verwenden (Barsch, Weissfisch etc.)


    mfg
    basti


    p.s.: Hardmono oder Flexonit vorklemmen .. Hechte mögen diese für Barsche gedachten Wobbler mindestens genau so gerne ;)

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