Guiding in den Bodden nötig oder nicht?

  • les dir mal meinen bericht durch. ich 7x7 mit 17 kg tragkraft verwendet. dazu noch der biß in das vorfach - da hätte sich flexonit wohl verabschiedet. aber pauschalisieren kann man sowas nicht. hängt sicherlich immer davon, wie groß zu erwartenden fische sind. du hast auf jeden fall recht, dass dünne vorfächer viel unauffälliger sind. das kann schon den entscheidenden unterschied ausmachen.


    frank: danke, aber guide nehmen würde ich trotzdem nicht. hängt immer davon ab, was du für erwartungen hast. geht es dir um den fisch als trophäe, um mit bildern oder videos "angeben" (bitte nicht persönlich nehmen ;-) ) zu können, denn bist du beim guide richtig. wenn es aber um das fangen geht, um technik und strategie, sollte man sich schon selber mit den gewässern und den fangtechniken beschäftigen.
    ein 70 cm hecht mit eigener kenntnis gefangen hat einen viel höheren sportlichen wert als ein "erkaufter" 120er. und meterhechte sollten schon was besonderes bleiben, die eben nicht alltäglich sind (auch in den bodden !), sonst verliert die angelei irgendwann ihren reiz ...
    ich kann aber schon nachvollziehen, dass jemand der irgendwo "am arsch der hechtwelt wohnt" und mit einem gewissen erfolgsdruck an die bodden kommt, einfach nicht die muße hat, selber zu suchen ....


    viele gruesse

  • Zitat von 40

    ...dass jemand der irgendwo "am arsch der hechtwelt wohnt" und mit einem gewissen erfolgsdruck an die bodden kommt, einfach nicht die muße hat, selber zu suchen ....


    viele gruesse


    Wenn ich für eine Woche Zeit genommen habe um mal an den Bodden zu angeln, dann möchte ich auf Hecht Angeln
    und nicht die Geheimnisse der Region Tag für Tag mühsam zusammen suchen.


    Wenn ich die gewässerspezifischen Grundkenntnisse durch einen einheimischen Guide theoretisch wie praktisch erklärt bekommen habe,
    dann kann ich ohne weiteres auf eigene Faust loslegen.


    Wenn Fragen und Rat von gewässerkundigen Anglern einzuholen schon einen Faux pas darstellen,
    dann sollte man auch auf die Ratschläge in einem Forum verzichten, da man sich das Wissen
    ja ohne weiteres selbst über Jahre hinweg aneignen kann.


    Gruß,
    Peter

  • Zitat von Taxler

    Wenn ich die gewässerspezifischen Grundkenntnisse durch einen einheimischen Guide theoretisch wie praktisch erklärt bekommen habe, dann kann ich ohne weiteres auf eigene Faust loslegen.


    wenn du dich da mal nicht irrst
    dein vertrauen und deinen optimismus möchte ich haben ...

  • es gibt in jedem gewässer typische fischstandorte und das ist hier oben nicht anders als bei euch ... ;-)
    der guide wird ja nicht dafür bezahlt, dass er dir die besten stellen zeigt, sondern dafür, dass er dich er dich zu einem guten fisch führt.


    hast du denn schonmal auf dem bodden gefischt ?, bei regen, bei sturm, in der kälte und meterhohen wellen, stundenlang auf einen biß wartend?
    und wenn du denn endlich was dranne hast, geht dir der fisch vor dem kescher ab. das ist die praxis.


    mit dem "tiefgründigen Erläutern der gewässerspezifischen Grundkenntnisse" beraubt sich der guide seiner eigenen exitenzgrundlage. klingt logisch oder? und glaube mir, die fischerei hier oben ist viel zu komplex, als dass diese in einer woche zu erklären wäre.


    wir haben jahre gebraucht, um auf das heutige level zu kommen und trotzdem müssen erfolge hart erarbeitet und erkämpft werden.
    ich kenne jede menge einheimische, die noch nie einen meterhecht bekommen haben und die angeln schon 20 oder 30 jahre.


    es ist doch ganz normal, dass die einheimischen dicht halten und nicht mit ihren wissen hausieren gehen, schon gar nicht in der anonymität des internets, wo man nicht weiß, wer mitliest ...
    ich bitte dafür um verständnis.
    das ist doch bei euch nicht anders.


  • Also so ganz stimmt das nicht Taxler, da muss ich Holger Recht geben

  • wie im realen leben, ist alles mögliche von unterschiedlichen interessen geleitet.
    wenn ich (man) mit uli beyer und mathias fuhrmann 4 tage lang in die bodden fährt, bedeutet dies intensives angeln. suchen, finden, werfen - und das immer wieder, bis zu 12 std. am tag. da gibt es keine garantien, da fliegen einem nicht die fische ins boot, da regieren können, ausdauer, glück, navigation und wettereinfluss etc.. eigentlich bedingungen, wie sonst beim angeln auch. nur eben an einem der besten hechtreviere der welt. und das bleibt somit nicht nur den privilegierten einheimischen überlassen-das finde ich richtig gut.
    neben einer menge spaß lernt man mit sicherheit was dazu, und lernen ist ein lebenslanger prozess, auch beim angeln.
    das dazu, aber das ist hier ja eigentlich auch ein fang-thread.
    grüße
    frank ;)

  • Zitat von frank

    wie im realen leben, ist alles mögliche von unterschiedlichen interessen geleitet.
    wenn ich (man) mit uli beyer und mathias fuhrmann 4 tage lang in die bodden fährt, bedeutet dies intensives angeln. suchen, finden, werfen - und das immer wieder, bis zu 12 std. am tag. da gibt es keine garantien, da fliegen einem nicht die fische ins boot, da regieren können, ausdauer, glück, navigation und wettereinfluss etc.. eigentlich bedingungen, wie sonst beim angeln auch. nur eben an einem der besten hechtreviere der welt. und das bleibt somit nicht nur den privilegierten einheimischen überlassen-das finde ich richtig gut.
    neben einer menge spaß lernt man mit sicherheit was dazu, und lernen ist ein lebenslanger prozess, auch beim angeln.
    das dazu, aber das ist hier ja eigentlich auch ein fang-thread.
    grüße
    frank ;)


    Klar Frank, doch wenn man einmal in den Bodden vom Ufer aus (Waten) geangelt hat, weiss man , dass es sich nicht wie bei uns um einen See mit den üblichen Hotspots handelt, sondern was es heisst nach Fischen zu suchen.( ohne Echolot).


    Es ist klar das man bei solchen Guides nicht 100 % Fanggarantie hat, andererseits muss man zugeben, dass die Fangchancen mit einem Echolot viel höher sind , als die, die man vom Ufer aus hat.
    Deswegen wird es noch anspruchsvoller und verlangt einem als Ortsunkundigem alles ab. Ich glaube du weisst was ich meine.

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