Hechte und das ,,gewisse Etwas"

  • Ich hatte diesen Sommer einen wirklich langen Urlaub.
    Ich war 10 Tage in Bosnien 40 Tage in Kroatien am Meer
    und 14 Tage in Zagreb, habe oft geangelt, aber ein Angelansitz
    ist mir noch ganz gut im Gedanken geblieben.


    Das war in den ersten Tagen meines Urlaubes, in Bosnien,
    dort war ich in unserer Wohnung, welche in der Stadt Brcko
    liegt, welche die drittgrößte Stadt Bosniens ist, welche
    nur vom Fluss Sava von Kroatien getrennt ist. ;)
    Zum Angeln bin ich über die Grenze/Brücke zu einem
    Freund gefahren, der wohnt nur 2km von der Grenze
    auf der Kroatischen Seite.
    Er hatte mir erzählt, dass es bei ihm mehrere ,,Weiher"
    gibt, welche durch das überschwemmen der Sava entstanden
    sind und jedes Frühjahr mit neuen Fischen natürlich
    ,,besetzt" wird.
    Also hab ich ihn abgeholt und wir sind sozusagen blind
    an diese Weiher gefahren, Angelkarten gibts dort keine,
    da sich keiner um diese Gewässer kümmert.
    Dort angekommen war ich ehrlich gesagt sehr
    positiv überrascht weil ich nur NaturPur vor mir sah.
    Die Weiher waren eher mehrere Kanäle die ca 20m
    breit und jeder mindestens 150m lang waren.
    Rundherum war nur Wald und Wiesen, im See waren
    umgefallene Bäume und Seerosen.
    Es roch richtig nach Hecht und Karauschen.
    Wir packten unser Zeug aus und fingen zuerst an
    uns an die Köderfische zu machen, nach einiger
    Zeit waren auch schon einige Sonnenbarsche im
    Eimer und das Hechtangeln konnte auch schon
    beginnen.
    2 Ruten waren mit Poste auf Hecht aus und mit
    2 Stippen versuchten wir den Karauschen
    nahe zu rücken.
    Nach kurzer Zeit ging auch schon die Pose der
    ersten Stippe unter, aber statt einer Karausche
    hing ein Zwergwels dran, irgendwie lustig aber
    doch eher lästig, da ich ab diesem Zeitpunkt
    wusste, dass wir noch einiges mit denen zu
    tun haben würden.
    Nach 30min hatten wir auch schon min. 10
    von ihnen gefanen, alle zwar um die 15cm
    aber dennoch nicht zu gebrauchen.
    Nach einer Stunde und unzähligen Zwergwelsen
    sah ich zu meiner Hechtrute rüber und genau
    in diesem Moment geschah es, die Pose ging
    in einem Zug runter, wuuuush und zwar so
    aggressiv, dass ich gleich wusste das kein
    Zwergwels dran hängen konnte.
    Ich sprang rüber und schlug an, die Rute
    bog sich etwas was gleich drauf schliessen
    lies, dass es kein Fisch unter 30cm sein konnte.
    Nach kurzem unspekakulären Drill hatte ich auch
    einen schönen 57er Hecht in den Händen.
    Diesen habe ich gleich Fachmänisch verpackt
    und das Angeln konnte mit neuer Motivation
    weitergehen.
    Es dauerte auch nicht lange und die 2te Hechtrute
    begann zu spielen und zwar wirklich nur zu spielen,
    der Köderfisch war tot, aber der Biss glich eher
    einem lebendigem Köderfisch an der Pose als
    einem Biss.
    Wir warteten und warteten, ca. 20min ging es so,
    da wurde es meinem Spezl genug und er schlug an,
    nichts, nur der Köderfisch hatte keinen Kopf mehr.
    Also neu ausgeworfen und wieder das Gleiche, nur
    hatte er diesmal keinen Schwanz mehr!
    Auch mit 2 neuen Köderfischen wurde es nicht besser,
    obwohl wir beim 3ten schon 2 Drillinge montiert hatten.
    Also fuhren wir glücklich und traurig zugleich Heim.
    Am nächsten Tag sagte uns ein bekannter Angler,
    dass das wahrscheinlich eine Schildkröte war, aber
    ich glaube nicht das die solche schnellen und auch
    *zickZack* mässigen Manöver drauf hat!
    Ich bin mir auch heute nicht sicher was es sein konnte,
    da es ja doch den Kopf von einer 15cm Brasse abbeisen konnte
    und das ist ja nicht ohne.


    Hoffe die Story hat euch etwas gefallen und entschuldige mich
    für die lange Beschreibung am Anfang.


    MfG Marko

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