schlechte Spinner

  • Um die Barsche zu überlisten, benutze ich gerne kleine Spinner. Jedoch wird vom Handel leider nur miese Qualität angeboten, die im Stillwasser kaum arbeitet. Erst wenn ich mit großer Geschwindigkeit einkurbele, bequemt sich das Spinnerblatt zu rotieren.
    Heute nachmittag habe ich wieder so eine Fehlgeburt von der Fa. Sänger erstanden.
    Wer kann mir gute leichtläufige kleine Spinner empfehlen?
    Auch euere Erfahrungen würden mich interessieren!
    Viele Grüße
    schlappi2

  • Hallo Schlappi,


    ich fische fast nur Mepps-Spinner (hautsächlich Aglia). Die haben ihren Preis, ich war aber immer zufrieden.
    Daneben wohnen in meiner Gerätekiste einige Veltic-Spinner (von Silstar, auch nicht zu verachten) und einige alte DAMs (die Serie, welche den Meppsen zum verwechseln ähnlich sieht).
    Die ganzen billigen Spinner von Balzer, neuere DAM usw. kommen mir nicht in die Kiste. Ich hab einige getestet und dann die Finger wieder davon gelassen.


    Will man Spinner langsam führen, dann ist es wichtig zu Beginn des Einholens einen kurzen Ruck mit der Rute zu machen. Dann beginnt das Blatt sich zu drehen, und man kann den Spinner "an der Flattergrenze" einkurbeln. Einfach mal auf Sicht versuchen wie der Ruck wirkt.


    Fürs Stillwasser sollten die Spinner ein mögl. breites Blatt haben, wie der Aglia. Schmale Blätter, wie bei Weidenblattspinner, sind was für tiefe Fließgewässer. Sehr langsam führen lassen sich auch Mehrfachspinner. Ich baue meine aus zwei bis vier Meppsen selber.


    Gruß,
    Manfred

  • die spinner für 1 bis 2 euro von balzer , cormoran , dam , sänger .... laufen bei mir auch oft nicht richtig.
    Das sind diese Standard-Billigteile mit tollem 3-D Muster.
    Ich glaub nicht , dass das muster da soviel bewirkt.
    Deshalb werd ich mir in zukunft auch mal mepps kaufen.

  • Finger weg von Spinnern mit aufgeklebtem Dekor. Die Folien beeinträchtigen unglaublich stark den Lauf und die Funktion. Bei guten und eben auch teureren Spinnern ist das Blatt lackiert und dann "spinnen" sie auch richtig. Verbogene Spinnerachsen führen übrigens zum selben Frust.


    Einen, der immer mit bei mir am Wasser ist, habt Ihr noch vergessen. Der gute, alte Abu Droppen!

  • @ andal


    Glaubst du dass diese Muster (aufgeklebte und anlackierte) was bringen? :?
    Ich mein,wenn der Spinner so schnell rotiert,dann kann der Fisch ja gar nicht erkennen ob das jetzt ein spinner im Bachforellen-Deko oder im Barsch-Deko ist.oder?
    Und ich glaub das ist dem fisch eh egal wie der Spinner lackiert ist.
    Sagt mir wenn die Frage blöd is,aber ich kenn mich mit Kunstködern nicht so aus.

  • Es ist dem Fisch mit Sicherheit ziemlich wurscht, ob nun ein Bachforellen- oder Rotfederndekor das Blättchen ziert. Trotzdem spielt die Farbe ein nicht zu unterschätzende Rolle. Die sollte aber dann in einer Art und Weise aufgetragen sein, dass sie die Funktion nicht beeinträchtigt, was bei Folien nun mal der Fall ist.
    Ich komme mit folgenden Farben gut zurecht. Silber, Gold, Rot, Schwarz und Grün. Silber auch mal mit Tupfen und Streifen in einer Kontrastfarbe (-> Droppendekor).


    Rote Verzierungen und Anhängsel bringen was bei Barschen, oder aber auch bei Hechten (-> Bucktailspinner). Mancher Zierrat verhindert auch, dass sich Grünzeug am Drilling ansetzt. Das ist doch auch schon was!

  • Zitat von schlappi2

    Vielen Dank für Euere Hilfen!
    Habt Ihr eigentlich die Erfahrung gemacht, dass die Spinner fängiger werden, wenn man ein rotes Plastikscheibchen oder rote Fadenreste an den Drilling bindet?
    Gruss schlappi2


    Jo, erst Gestern wieder, war am Vereinssee, und durch den Regen in den letzten Tagen war das Wasser sehr Trübe. Habe erst mit einem 3 er Mepps in Schwarz-Gelb gefischt, dann nach einiger Zeit auf einen 3 er in Rot mit Schwarzen Punkten und Haaren an dem Drilling gewechselt, und hatte auch nur knapp 3 Würfe später den ersten Hecht im Kescher. War mir allerdings ein bißl zu klein, und so Glitschig war der auch, und nu schwimmt er wieder. ;) Du must auf jedem Fall die Farbe der-des Spinners auch aufs Wasser abstimmen. Also wenn eher Klares Wasser, dann nicht so Grelle Farben, und eben Umgekehrt, habe auch ganz gute Erfahrungen mit den Lockperlen gemacht die in den Drilling mit Angebaut sind. Da stürzen sich manchmal Barsche drauf, das mag man garnicht glauben.

  • Bei kleinen Drillingen gehen gut rote (gefärbte) Hennenhecheln, die man auch wie eine Hechel anwickelt. Maraboufedern in rot sind besser für größere Drillinge, ebenso rotes Bucktail.


    Gute Alternativen sind auch: Wolle, Streifen aus Theraband aus der Physiotherapie, Streifen aus Gummihandschuhen, aufgedröselte Seile u.s.w.


    Angewickelt wird das ganze Zeug nach der selben Methode, wie beim Fliegenbinden. Wer keinen Bindstock hat, der kann sich auch mit einem kleinen Schraubstock, Gripzangen, oder einem Helfer, der den Haken mit einer normalen Zange hält behelfen. Nähgarn und Sekundenkleber ersetzen Bindegarn und Knotenlack.

  • Ich habe 2 Meps Aglia ( Größe 1 und 3 ) mit viel Rehaar ( sieht auf jedenfall so aus ) und einem kleinem roten Büschel die fangen noch besser als die normalen . Allerdings habe ich die in den USA erworben , deswegen weiss ich leider nicht ob es auch in der Bundesrepublik Deutschland und dem übrigem Europa zu kaufen sind . Aber die sind echt empfehlenswert . Wenn ihr Glück habt gibts die ja hier .



    cu

  • Hallo,
    Ich hab mir mal eine Spinnerbox Bei eBay ersteigert ! Hab die dinger alle mal gefischt , aber dann lagen sie nur noch rum . Letzte woche Habe ich diese Box wieder im Angelschrank gefunden und einfach mal zum Barschspinnern an den Ringkanal mitgenommen.Hab statt nen Barsch einen kleinen Zander und einen grade so Maßigen hecht gefangen.


    Wer diese Spinner nun öfters mal mitnehmen.


    Die spinnergrößen waren 0 bis 2 ggrößer nicht.


    mfg Steffen

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!