Hallo Molenangler,
die Altrheinarme, die ich befische sind ca 25-40m breit und ziemlich flach, ca 1,5-max 4m. Da reicht an dünner Geflochtener ein 3g Bullet aus.
Das Gewicht plus der Köder haben zusammen so ca 8-10g, damit kann man schon recht weit werfen. Generell gilt halt bei den Ami-Methoden so leicht wie nur irgendmöglich zu fischen. Der Köder bewegt sich umso natürlicher, je weniger Zusatzgewicht dran hängt.In ganz flachen Gewässern fischen die Amis sogar völlig weightless d.h.ohne Zusatzgewicht. Wenn man natürlich nur vom Ufer aus angeln kann, wird es dabei mit dem Auswerfen schon knapp. Mit dem Boot kann man eben näher ans Zielgebiet ranfahren, da reicht dann auch das Ködergewicht eines 6inch Wurms +Haken aus.Habe übrigens heute an der gleichen Strecke wie gestern wieder ein paar schöne Barsche gefangen. Zudem kamen noch zwei knapp maßige Zander (wieder schwimmen lassen), ein untermaßiges Hechtlein und ein kleiner Wels von 40cm. War ein richtig spaßiger, abwechslungsreicher Tag heute.
Grüße
raeuberkalle
Welcher Barschköder?
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Wieder auf Kuttail oder was lief heute am besten?
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Zitat von Molenangler
Wieder auf Kuttail oder was lief heute am besten?
Molenangler, Du gehst sträflicherweise schon wieder "fishing for top secrets" mit Deinen Fragen!!!
Darf ich daran erinnern, wie das schon einmal geendet ist: Ein Monster-Thread mit 24 Seiten und über 26.000 Klicks! Nachdem nun halb Deutschland dropshottet, der DS-Ködermarkt leergeplündert ist, die Illex-Gummiproduktion völlig zum Erliegen kam, weil der Hersteller einen Herzinfarkt hatte und Räuberkalle und ich auf TR umsteigen mussten, damit uns keiner am Wasser erkennt, haben wir damit sogar richtig gut abgeräumt in diesem Jahr. Und da kommst DU und bohrst schon wieder mit dem Finger in einer offenen Wunde herum.
Deshalb hier aus Gründen der Schadens-Vorbeugung:
1. Kuttails sind totaler Mist.
2. Texas-Rig ist totaler Mist.
3. Falls Du uns mit Kuttails und Texas-Rig am Wasser gesehen hast, sind das entwedera. nicht wir gewesen.
oder
b. das war reiner Zufall
und
c. haben wir auf jeden Fall ein Alibi,
weil wir
d. sowieso ganz woanders geangelt haben.
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Och Sveni Hasi Mausi, ist doch alles in Ordnung
Mir musst du sowas nicht erzählen, mir hast du schon vor langer Zeit die richtung über den großen Ozean gezeigt.
Ich wollte natürlich nur ein paar Details haben, mit denen viele hier eh nüx anfangen können, aber dein wunsch sei mir befehl und ich werde absofort meine fragen per PN klären, wenn es dem holden herren so angenehm ist, damit die bestände deutscher fische noch wenigstens bis zur nächsten illex-lieferung bestand halten^^
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CHEFFFF, ICH WERDE GEMOBBBBBT!!!!!!
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Hallo Mole,hallo Sven,
es freut mich zu sehen, daß ihr beide euren Humor noch habt.
Es war gestern tatsächlich auch ein Kuttail beteiligt, aber wenn es an einem Platz ein paarmal nur zarte Zuppler gab, griff ich, oh Schande ,zum Tauwurm, um festzustellen, wer denn da unten so schüchtern an meinem Gummi rumnagt.Und so kam es, daß der Angeltag gestern sowohl in puncto Fischmischung als auch in puncto Köderwahl recht bunt war.
Manchmal muss man eben ein bisschen tricksen, um zum Erfolg zu kommen.Und zweimal hat es dann mit dem Wurm auch richtig hingehauen, ein Zander und ein 30+ Barsch wollten Echtfleisch.
Weiterhin munter bleiben.
Grüße
raeuberkalle
PS: Es braucht sich niemand zu scheuen, Fragen nach dem Texas-rig zu stellen. Ich beantworte sie gerne, wenn ich kann.Die Montage ist so klasse, die Anwendungen so vielfältig,daß man sie unbedingt weitererzählen muss. -
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Ich muss sagen, dass heute die "eingedeutschte" Methode den amerikanischen Rigs klar überlegen war. Keinen Plan wieso, aber ein Kumpel fischte heute fast durchgehend am Texas-Rig oder war am Dropshotten, und hatte bei weitem nicht die Bisse, wie es Standartgufis bei mir hatten.
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American Rigs sind kein All-Heil-Mittel und keine Fanggarantie. Aber in 8 von 10 fällen, sind sie fängiger, wenn nicht sogar mehr
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Würd ich nicht mal unterschreiben. Verstehe mich nicht falsch, ich fische damit auch wirklich gerne (und auch oft), allerdings fangen die Köder bzw. die Methoden nicht schlechter und nicht besser. Gut, es gibt Tage an denen zum Beispiel sich mehr Fische beim Dropshotten auf die Köder stürzen, als beim normalen "gufieren", aber anders herum - wie zum Beispiel heute - hat hat mal mein HS-Shad die Nase klar vorne. Möchte mich da aber nicht festlegen, wär ja auch auf die Dauer langweilig.
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Hallo shadow,
sicher hast du recht mit deiner Aussage, daß man mit den trditionellen Methoden auch gute Fänge machen kann.Das Angeln würde extrem an Reiz verlieren, wenn das nicht so wäre.Auch ich habe in meinem Köderkasten ganz normale Gummis, Spinner und Wobbler, die auch ab und zu zum Einsatz kommen. Es gibt allerdings zwischen den Ami-Techniken und den "alten" Techniken einen entscheidenden Unterschied. Während man in verkrauteten,holzgespickten Gewässern mit Blinker,Wobbler,Spinner schnell die Lust verliert, kann ich dort immer noch angeln und fangen. Diese Tatsache lässt mich dann halt immer wieder zum weedless Texas oder Dropshot greifen.Und wer diese Köder einmal erfolgreich durch den Dschungel geführt hat, der setzt sie voller Vertrauen dann auch auf freier Ebene ein. Wer spinnern will kann in solch einer Umgebung auch Spinnerbaits einsetzen,die sind zwar auch aus Amiland, aber verhängen sich auch nicht so leicht an sogenannten Köderfallen.Immer alles zu seiner Zeit, jeder Köder hat seine Existenzberechtigung. Nicht fanatisch sondern pragmatisch an die Sache rangehen, dann klappts auch mit den Fischen.
Schöne Grüße
raeuberkalle -
Meiner Meinung nach fangen die "alternativen Amimethoden" auch immer dort besonders gut, wo die Fische einem hohen Angeldruck mit "traditionellen Kunstködern" ausgesetzt sind.
Am Rhein bei Duisburg habe ich manchmal das Gefühl, die Fische kennen alle Kunstköder bereits am Namen und mit Farbcode.
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Zitat von $hadow
Ich muss sagen, dass heute die "eingedeutschte" Methode den amerikanischen Rigs klar überlegen war. Keinen Plan wieso, aber ein Kumpel fischte heute fast durchgehend am Texas-Rig oder war am Dropshotten, und hatte bei weitem nicht die Bisse, wie es Standartgufis bei mir hatten.
Ich mag ja nicht immer gerne klugsch...ßen. Aber der Twister am Bleikopf ist auch keine deutsche Erfindung, sondern stammt ebenso aus Übersee!
Zum anderen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die amerikanischen Methoden deutlich besser fangen als die (um beim Begriff zu bleiben) "eingedeutschten" Methoden. Nur ein Extrem-Beispiel: Ein Mitarbeiter war ähnlich skeptisch, was Texasrig und Dropshot betraf. Als wir gemeinsam angeln waren, haben wir uns den Fluss "geteilt". Er hatte auf seinem Abschnitt nur ein paar (Originalton) "Anfasser von kleinen Barschen". Ich habe danach seinen Abschnitt noch einmal selbst durchgeangelt - mit Texasrig. Dabei konnte ich mal eben sechs sehr gute Barsche plus einen 65er Bonushecht verhaften - wo angeblich nur kleine Barsche waren... Dazu muss man sagen, dass ich diesen Mitarbeiter über Jahre als exzellenten Spinnangler in den "deutschen" Methoden kennengelernt habe. Er hat jedenfalls nicht schlecht gestaunt, was man mit dem Texasrig in deutschen Gewässern (die gerade erst vor eine halben Stunde mit Wobbler und Standard-Gummi durchgehechelt waren) noch so alles fangen kann...
Was man allerdings sagen muss: Man muss sich mit dem amerikanischen Angelmethoden einfischen. Schließlich setzt man sich als jahrelanger Besitzer einer Familienlimousine auch nicht in einen Formel-1-Wagen und gewinnt sofort eine Weltmeisterschaft. Wohl eher wird man in der ersten Kurve aus dem Rennen geschleudert - und so ähnlich sehe ich auch die Start- bzw. Umstellungs-Probleme, die viele Angler mit Texas-Rig und Co haben. Schließlich handelt es sich um relativ hochgezüchtete Wettkampf-Techniken, die man nicht mal eben nach dem Motto: "Kommen, sehen, siegen" in einer halben Stunde drauf hat und anschließend ausreizt.
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Hallo zusammen,
absolut richtig, was Sven hier zum Ausdruck bringt. Ich bin schon seit einiger Zeit auf amerikanisch unterwegs und habe auch speziell beim Texas-rig die Erfahrung gemacht, daß es so leicht, wie auf den Profivideos aus Übersee bei uns nicht geht. Die Loudmouth-,Smallmouth- und Blackbass, die auf den Demovideos gefangen werden hauen sich die Köder in ihre großen Mäuler rein daß es nur so kracht und halten sie relativ lange fest. So hat der Angler doch einige Zeit (1-2sec) den Anhieb zu setzen. Unsere Fische, im speziellen die Flussbarsche ,sind da oft um einiges schneller. Da machts einmal heftig "zupp" und fort isser.Und bei den Ami-Methoden gibt es halt keinen überdimensionierten Drilling an dem sich der Räuber fast immer selbst hakt.Es erfordert schon einiges an Konzentration und Feeling, genau diesen Zupp-Moment zu erwischen. Das kann man auch nicht in Lehrgängen demonstrieren, das muss jeder mit seinem individuellen Angelgerät selbst herausfinden.
Bei den sonst so heiklen Zandern ist es nach meiner Erfahrung sogar leichter als bei den Barschen. Die Zander, die ich bisher am Texas-Rig erwischen konnte hakte ich gleich beim ersten Beissversuch. Hechte sind eigentlich völlig unproblematisch, was das Beissverhalten am T-R angeht. Meistens knallen sie drauf und die Schnur spannt sich. "Anhalten und hängt" war der Programmablauf bei den meisten Hechten, die ich so kriegen konnte.Wie ich schon in meinem ESOX-Artikel geschrieben habe ist es eine sehr gute Trainingsmethode, das T-R zuerst einmal mit einem halben Tauwurm zu fischen. Auch hier halten die Barsche den Köder nicht ewig, aber doch ein wenig länger als mit Kunstködern und man kann lernen, wann man den Anhieb zu setzen hat.
Es stimmt außerdem absolut, wenn Sven schildert, wie er auf einer angeblich ausgefischten Strecke immer noch ein paar gute Fische kriegt.
Ich denke man kann ohne Übertreibung sagen, daß wenn auf herkömmliche Kunstköder nichts mehr geht, und auf Dropshot oder T-R auch keine Reaktion mehr erfolgt,man am besten die Strecke verlässt.
Viel Spaß beim Testen und, mit ein wenig Übung, beim Fangen.
Grüße
raeuberkalle
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