Es war der Samstag, der 21. Oktober dieses Jahres, ich freute mich schon rießig auf die "Session" mit zwei Freunden an meinen kleinen Privatweiher.
Am Donnerstag davor kauften wir schon Karpfen, ganz genau 27 Stück, davon 2 Graßkarpfen, viele Schuppen- und ein paar große Spiegelkarpfen.
Auch vier kleine Hechte waren dabei.
Dadurch machte ich mir große Hoffnungen, dass wir auf jeden Fall ein paar fingen, dieser Ansicht lag ich jedoch falsch. Die Karpfen waren noch sehr scheu und gestresst vom Transport.
Naja, wie dem auch sei, um ca. 15:00 kamen wir dann am Weiher an. Gleich einmal Ruten aufgebaut, mein Opa, Oma und meine zwei kleinen Cousinen waren auch kurz zu Besuch da, da hatte ich schon den ersten Biss auf der Grundrute, die mit Mais bestückt war.
Doch der Bissanzeiger piepste nicht, wodurch ich erst sehr spät den Biss mitbekam und der Anschlag ins Leere ging.
Es stellte sich heraus, dass ich beim Aufbau der Steckrute nicht aufpasste, und sich die Schnur bei der Steckverbindung um die Rute wickelte und so das Laufrad des Bissanzeigers nicht in Bewegung gesetzt wurde.
Es rührte sich längere Zeit nichts.
Eigentlich wollten wir ja Würmer als Köder benutzen, doch der Angelladen hatte am Samstag Nachmittag schon zu, so mussten wir (leider) auf Mais umsteigen.
Irgendwann kam dann ein Biss: Auf meine Posenrute, und ich schlug an - Widerstand - juhu dachte ich erst, aber weil wir 5 oder 6 Ruten auf kleinem Platz verteilt haben, schwamm der Karpfen direkt in eine andere Schnur
=> verheddert! Wir brauchten ca 10 Minuten, bis wir dieses Problem beseitigen konnten.
Aber ich wurde belohnt: Mit einem wunderschönen orange-roten Herbstkarpfen.
Aber für den Rest des Tages kam kein einziger Biss mehr.
Ich muss hinzufügen, dass mein gefangener Karpfen, keiner von den gekauften war, sondern einer, der schon im Gewässer war.
Vielleicht wurden sie durch den hinausgezögerten Drill verscheucht, der Mais hat ihnen nicht geschmeckt oder, was für mich am wahrscheinlichsten klingt, dass sie noch vom Transport ganz scheu sind, noch nichts fressen und sich noch an die Umstände gewöhnen müssen.
Ich werde es noch einmal versuchen, einen dieser Karpfen zu überlisten, glaube aber, dass es noch länger dauern wird, bis die Karpfen sich richtig schön eingewöhnt haben.
Hier sind noch einige Bilder:
Der Karpfen und meine Wenigkeit.
Der Karpfen im Netz.
Der "Weiher" und ein Freund.
Ich hoffe, euch hat diese kleine Geschichte gefallen, auch wenn wir nicht viel gefangen haben.
Wenn ihr noch Anregungen, Tipps oder etwas Anderes habt, schreibt sie ruhig!