• fritzchen war eine schubunki-dame, das wusste ich aber nicht - also dass fritzchen ein weiblicher fisch ist/war. ich habe unsere drei kois handzahm machen wollen, was aus der hand füttern und anfassen angeht. die vielen schubunkis kamen auch immer angeschwommen und einzelne ließen sich anfassen. ja und da war "fritzchen". "fritzchen" war klasse, sie kam zum füttern nicht nur mit offenen mau angeschwommen, nein sie hob sich aus dem wasser - undbeschreibliche situationskomik. sie nahm so viele futtersticks in ihr maul, dass diese ihr aus den kiemen wieder raus kamen - sie wäre besser hamster geworden :D
    "fritzchen" war so zahm, dass sie auch ohne futter haben zu wollen kam und wenn ich es war, spielen wollte. ja echt, wir haben gespielt. ich taucht meine hand ins wasser, sie schwamm drauf und blieb ruhig liegen, so dass ich sie aus dem wasser nehmen konnte. streckte ich im wasser den zeigefinger aus, schwamm sie drauf und liess es zu, dass ich sie drehte = fritzchen macht nen salto. fand sie ganz klasse. ich habe noch nie so einen "verrückten" fisch erlebt! eines tages kam ein fischreiher an unseren gratenteich. fritzchen dachte wohl, ich wäre das - bei meinen eltern oder fremden menschen hat sie sowas wie bei mir nie gemacht - naja da war fritzchen für immer weg... :shock:
    seit dem fütter ich unsere fische nicht mehr aus der hand, spielen ist auch nicht mehr.
    fritzchen war ein toller fisch, ich hätte nie gedacht, dass ein fisch sooooo zutraulich werden kann.


    wollte ich nur mal sagen
    dancer

    als gott wohl sagte,
    der mensch stünde zu oberst der nahrungskette
    oder so,
    da war ich leider gerade auf'm kloo.
    ich stehe nicht zu oberst auf der nahrungskette,
    ergänze sie aber -
    oder so!

  • Nette, aber auch zugleich traurige Geschichte, da könnte man alle Reiher erschießen wenn man das ließt.
    Aber leider kann man sich nicht vor denen schützen, mein Schwager hatte auch mal einen Kleinen Gartenteich, waren aber nicht lange viele Fische drin, der Reiher kam fast täglich und hat den Bestand dezimiert.


    Gruß... Udo

  • Fischreiher können richtige Penner sein... :?


    Ich kenne das.... Mir ist im Juni diesen Jahres mein allererster und damit ältester Koi gestorben (ca. 12 Jahre alt). Bin normalerweise nicht sonderlich traurig oder niedergeschlagen bei so etwas, es sind und bleiben halt doch "nur" Fische. Aber unter ihnen gibt es immer wieder die besonderen Fische. Bei dir war es der zahme Shubunkin, bei mir mein "aller-aller-erster".

  • aber so zahme Fische find ich einfach suuuuuuper :)


    War als kleiner Knirps mal auf nem Weiher in Karlsruhe bootlefahren.
    Nebenher unbewusst die HAnd im Wasser schleifen lassen, als plötzlich ein
    orangenes Maul mit Barteln aus dem Wasser direkt neben meiner Hand rausschaut.
    Die ganze Bootsfahrt über kamen Karpfen an die Oberfläche zu meiner Hand.
    Wahrscheinlich in der Hoffnung auf Futter.
    Ein richtig schönes wenn auch damals zuerst erschreckendes Erlebniss. :D

  • also ich bin immer wieder traurig - und weine auch - wenn ein tier stirbt, was ich total lieb habe. sicherlich ist ein fisch nicht DAS tier... aber dieses fritzchen war schon eine sensation für sich. als sie tot und andere fische im teich schwerverletzt waren, da habe ich nicht geweint, mir war nur zu heulen zumute, da drei fische offene wunden - dank fischreiher - hatten und drohten durch pilzbefall etc. den ganzen fischbestand zu gefährden. hat gut gegangen!
    wir hatten nach "fritzchens"tod die drähte höher um den teich und dichter über den teich gespannt. so kann eigentlich nichts mehr passieren, aber ich musste mich schweren herzen von der teilweisen handfüterung verabschieden. als "fritzchen" nicht mehr war, hatte ich schon tränen in den augen - ich kann auch zu tieren wie fischen - einzelnen - eine emotionale bindung aufbauen. sicherlich bedeutet mir mein hund wesentlich mehr - ich wäre ein wrack, wenn er sterben würde - doch finde ich, dass man bedenkenlos tiere lieben darf/kann/sollte und auch um sie trauern sollte - meiner meinung nach zeichnet es menschliche charaktergröße aus, tut man dies und gibt es offen zu!!


    meine meinung
    dancer

    als gott wohl sagte,
    der mensch stünde zu oberst der nahrungskette
    oder so,
    da war ich leider gerade auf'm kloo.
    ich stehe nicht zu oberst auf der nahrungskette,
    ergänze sie aber -
    oder so!

  • Ich kenne das ja auch bei meinen Tierchen, ich hatte 6 Wellensittiche und zig Mäuse. Nachdem der älteste Welli gestorben ist (altersschwäche), starb kurz darauf dessen "Frau". Der Dritte starb weil er die "Frau" vermisste, war so eine art jugendliche Schwärmerei. Und so ging das weiter, bis wir nur noch eine Wellensittichdame hatten. Die haben wir dann schweren Herzens abgegeben, in eine Familie der kürzlich eine Dame verstorben war. Da war ich auch total traurig.
    Bei den Mäusen war es ähnlich, die Mama von allen hatte einen Tumor der am Ende tischtennisball groß war (leider eine häufige Todesursache bei Mäusen), als man merkte das der Tumor ihren Gleichgewichtssinn beeinträchtigte und sie nicht mehr trinken konnte haben wir sie einschläfern lassen. Ihr "Mann" wurde daraufhin extrem aggressiv gegen die eigenen Jungen... so erledigten sich die Mäuse innerhalb von 24h selber.
    Wenn ich mir überlege dass mir das mit einem Hund passieren würde, zudem man ja nun eine wesentlich intensivere emotionale Bindung hat, als zu Mäusen oder Wellis, ich glaube ich würde flennen wie ein Schloßhund.
    Meine nachbarin zum Beispiel hat einen Labrador, den sie an ihre Tochter abgibt, weil sie eingesehen hat, dass er kein Hund für eine Wohnung ist. Das fällt sogar mir schwer, weil ich öfters mit "Alf" und Töchterchen spazieren gegangen bin. Und jetzt nach 4 Monaten liegt mir der kleine total am Herzen. Naja, für den Hund wird es besser sein bei der Familie mit Haus und Hof....


    Hab ich schon mal erwähnt, dass ich auch nen Hund will?
    Aber aufgrund der Wohnungssituation nicht für das Wohl des Hundes garantieren kann, und es deswegen lasse....



    Marcus

  • Nicht ganz das Thema, aber da fällt mir ne kleine Geschichte ein.


    Hier genau bei mir gegenüber, wo grade ein Bagger eine Freifläche planiert, stand früher eine kleine Bootswerft, in der man sehr schöne Mahagoniboote baute, überwiegend in Handarbeit.
    Die Jungs die da arbeiteten, waren alle eher von der sehr derben Sorte.
    In der Bude hatte ein streunender Kater eine Bleibe gefunden, mit der Zeit wurde er zum Werftkater.
    Nach einer Zeit wurde das Tier dann sogar beim Hauptbetrieb als Wachhund angemeldet, war so versichert und man erhielt Futtergeld...........es wurde sogar eine Alibi-Hundehütte gebastelt, ganz edel aus Mahagoni und Eichenholzresten....
    Der Wachhundkater hat diese Hütte allerdings wohl kaum aufgesucht.
    Irgendwann hatte der Kater dann mal einen Unfall, der einen Tierartztbesuch nötig machte.
    Es wurde kein einfacher Tierarztbesuch, nein es wurde eine Art Prozession.
    Die gesamte Firma ließ das Werkzeug fallen und geleitete den Wachkater geschlossen zur Tierklinik.
    Das ergab dann zwar eine deftige Abmahnung, die man aber in Kauf nahm.
    Dabei kam allerdings heraus, daß der Wachhund kein Hund sondern ein Kater war..............
    Der Wachhund sollte darauf hin von der "Lohnliste" gestrichen werden, was zu empörten Protesten führte, welche so energisch waren, daß der Hauptbetrieb einknickte, der Kater bis zu seinem Ableben Wachhund sein durfte und man die Tierarztrechnung sofort beglich.................

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  • hallo wolfgang:


    das gehört wahrlich nicht zu thema, ist aber eine schöne "geschichte"!!
    willste wissen, was ich daran schön finde? ich finde es schön, dass MÄNNER auch mal zugeben ein tier so richtig lieb zu haben! und auch finde ich schön, dass ihr da so geschlossen hinter dem "wachkater" gestanden habt!! in vieler leuts augen sind tiere leider immer noch eine SACHE! vor gericht leider auch!


    ich möchte aber nicht vergessen, dass mein "fritzchen" halt ein fisch war, deren tod ich durch meine handfütterung wohl herbeigeführt habe; andere fische hat der reiher verletzt und wir mussten um deren leben kämpfen - hat geklapppt.


    dancer

    als gott wohl sagte,
    der mensch stünde zu oberst der nahrungskette
    oder so,
    da war ich leider gerade auf'm kloo.
    ich stehe nicht zu oberst auf der nahrungskette,
    ergänze sie aber -
    oder so!

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