Chancen auf Waller

  • Ich habe folgendes Problem:


    Mein Nachbar besitzt einen "Waldweiher"(See(1 Hektar)). Darin befindet sich vermutlich ein Waller, der vor ca. 10 Jahren eingesetzt worden ist.
    Da dieser Waller bei Fischsterben etc. noch nie tod gefunden wurde, geht der Besitzer davon aus, dass der Waller immer noch lebt.


    Gewässerbeschreibung:
    Das Gewässer hat eine Durschnittstiefe von ca 2-3 Metern. Manche Stellen( besonders der Rand) sind steinig und hart, andere wiederum sind total verschlammt . (Man kann eine Tiefe des Schlamms von ca 1,5 m feststellen). An einem Ufer wurden 2 "molenartige" Stege ins Wasser gebaut, die an den Seiten von großen Steinen verziert werden. ( Diese Steine sind auch weiter unter Wasser zu finden)( Riesen "Steinquadrate" wie bei echten Molen) Ihr wisst was ich meine ;) )
    Zudem weisst der See Gewässerecken auf, an denen viel Schwemmgut bei starkem Wind antreibt.(evtl. Hotspot)


    Fischarten:
    Nur Friedfische, ( evtl 1 Waller)
    (vereinzelt Schleien, Rotaugen, Alande)



    Da der Weiher nicht abgelassen werden kann, muss somit der Waller per Angel gefangen werden.



    Meine Fragen dazu:


    An welchen Stellen sollte ich Ansitzen?
    ( Wallerausrüstung vorhanden; Ich hätte das Angeln mit großen Köderfischen , Tauwurmbündeln, Fischfetzen und Riesen-Spinnködern vor)


    Wie groß wird der Waller, falls er noch lebt, sein???


    Habe ich jetzt noch irgendwelche Chancen auf den Waller???


    Ich weiss, dass er erst ab einer Wassertemperatur ab 20 ° ( oder auch ab 14°) in Schwung kommt und zu Fressen anfängt, und auch in eine Art Winterstarre verfällt.


    Im Gegensatz dazu, habe ich aber auch schon Bilder mit im Winter gefangenen Wallern gesehen....
    Ansonsten, wann sollte ich ihn wieder intensiv befischen, wenn es jetzt nicht mehr richtig möglich ist???
    Wo sollte ich angreifen???


    Habt ihr sonst noch wichtige Tipps , die ich unbedingt beachten muss???


    Ich hoffe die Wallerspezis können mir bei meinem Problem helfen.....


    Viele Grüße , und herzlichsten Dank, Mathias!

  • Diese Schleie wurde im Sommer gefangen.
    Handelt es sich bei dieser Wunde um eine Bisswunde??? gar durch einen Waller verursacht???


    Ich habe eine weitere vernarbte Schleie gefangen:
    Ich glaube aber nicht, dass sie ein Waller im Maul hatte...


    Schreibt fleißig eure Meinungen und Tipps! Vielen Dank!

  • Also nach einem Wallerbiss sieht mir die Wunder der Schleie eher nicht aus.
    Sieht eher nach einem Pilz oder sowas aus.
    Waller rauben bis zu einer Wasserthemperatur von ca. 10 Grad + , danach legen sie sich normalerweise ab.
    Wenn Du jetzt noch eine Chance haben willst, würde ich das Gewässer mir dicken Gummiköder abklopfen.
    Ansonsten, bis im Frühjahr warten und den Waller (sollte er überhaupt vorhanden sein) ausitzen. Nehm aber viel Zeit mit, das wird mit Sicjerheit kein leichtes Unterfangen sein.
    Jeh öfter Du dem Waller nachstellt, umsomehr wirst Du über die Fress.- u. Raubplätze erfahren, er wird sich irgendwann verraten.
    Dann kannst Du auch gezielt an den Stellen ansitzen.
    Warum muss der Waller nach 10 Jahren überhaupt raus ?
    Wie groß wurde er denn eingesetzt ?

  • Das würde mich auch interessieren wie groß der eingesetzt wurde, der ist bestimmt nicht klein nach zehn Jahren.
    Zanderschreck: Gibt´s da eine Faustformel uber das Jährliche Wachtum?


    Ich kann da nur raten viel Geduld zu haben und es immer wieder zu versuchen.


    Viel Glück... Petri Heil... Udo

  • Die Einsetz-Größe lag bei ca. 25 Zentimetern.
    Ich denke mir aber, dass ein Waller den Friedfischbestand zu sehr dezimiert hätte....



    Warum er raus soll:


    Der Weiher soll frisch besetzt werden , mit Karpfen Barschen Zandern...


    Der Waller ist nach Beurteilung des Besitzers ein Vielfrass, der alles vernichtet und sogar bei Hechten keine Scheu zeigt.


    =>" Der Waller frisst alles...."


    Sicherlich mag er Recht haben, andererseits finde ich seine Stellungnahme ein wenig zu übertrieben...


    Welche Stellen, von den mir genannten würdet ihr bevorzugt befischen??? Und welche Stellen sind sonst noch für Waller interessant????

  • Außerdem konnte ich den ganzen Sommer lang kein Rauben oder kein Versteck des Wallers ausmachen. Man hat ihn überhaupt noch nicht gesehen, obwohl ich z.B. in den Sommerferien 4 Wochen hintereinander das Gewässer befischt habe ( nach Friedfisch, um den Bestand zu kontrollieren.


    irgendwann hätte er sich doch beim Rauben zeigen müssen, oder, denn das Gewässer ist, wie ich bereits geschrieben habe , nicht allzu tief...

  • 1 Waller in einem Waldweiher...


    Wer sagt ,dass der noch lebt?


    Vielleicht wurde er gefressen oder verletzt und die Wunde ist dann verpilzt und er ist gestorben?
    Vielleicht bekam er eine Krankheit?
    Vielleicht ist er schon kurz nach dem Einsetzen durch den Streß/falschen Transport gestorben?
    Oder er kam nicht über den Winter?
    Oder,oder,oder...


    Wenn sich der Waller nicht gezeigt hat,keine Anzeichen auf einen Waller da sind und auch keiner gefangen wurde,dann gibt es vielleicht gar keinen (mehr)?


    Was das Rauben angeht:
    Das muss nicht immer so auffällig sein! Ausserdem ist es nur ein Waller (wenn überhaupt) und gerade den dabei zu erwischen wie er einem Fisch an der Oberfläche hinterjagt ,das ist doch recht unwarscheinlich?




    Oh,ich seh gerade:
    Du hast was von Fischsterben geschrieben!
    Nicht bei jedem Fischsterben treiben alle Fische tot an der Wasseroberfläche und sind somit auffindbar! Manche toten Fische bleiben unter Wasser und vergammeln dort oder werden gefressen...

  • Zitat von Zanderschreck

    Über das Wachstum der Waller kann man eigentlich wenig sagen, da es ja drauf ankommt wo der Fisch aufwächst.
    So ca. 10 cm im Jahr könnte ich mir aber in Deutschland gut vorstellen.


    In den ersten Jahren dürfte der Wels deutlich schneller wachsen als 10cm im Jahr, auch in Deutschland.


    1 ha Fläche ist nicht groß, eigentlich recht überschaubar.
    Wenn es bisher keine Sichtung in den ganzen Jahren gab, liegt zumindest der Verdacht nahe, daß nur noch der sagenumwobene Geist dieses Fisches das Gewässer bewohnt......................


    Derartige Ghost-Waller gibt es ja in vielen Gewässern.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Das stimmt Wolfgang in den erst paar Jahren wächst er richtig gut.
    Schätze aber das er die 1,5 Meter-Marke gerade so erreicht hat, der Waller-Ghost.
    Gute Stellen sind natürlich da, wo sich die meisten Weißfische aufhalten und die Stellen dürften Dir nach 4 Wochen Intensivfishing ja bekannt sein.


    Meine ganz ehrliche Meinung ;) . Vergiß den Waller, die Chancen stehen eher schlecht, dass Du Ihn fängst. Wenn Du noch keine Anzeichen gesehen hast, dann wird er beim großen Fischsterben mit über die Wupper gegangen sein.

  • Mit den Welsen in derartigen kleinen Gewässern ist das immer so eine Sache......


    Wir haben hier in der Nähe ein kleines Gewässer, so um die 1,5 bis 2 ha, es handelt sich um einen ehemaligen Karpfenteich, der höher angestaut wurde, eigentlich waren es mal 2 Teiche, in der Mitte befindet sich noch der unter Wasser liegende Trennungsdamm.
    Das Gewässer wird von einem winzigen Bach gespeist, der es am anderen Ende, ebenso winzig wieder verlässt.
    In diesen Teich wurde um 1990 nachweislich ein einzelner Wels von 74kg eingesetzt, er bekam den Namen "Fridolin" und verschwand mit einem lauten Platsch.
    Dieser Platsch war das Letzte was man je von ihm sah..........
    Nach etlichen Jahren ergab sich die Notwendigkeit, wegen eines Brückenneubaus, den Bachverlauf befristet zu verlegen und den Tümpel abzulassen.
    Es gab viele Mutmaßungen, wie es wohl "Fridolin" so ginge und wie groß und schwer er nun nach den ganzen Jahren wohl sei...........
    Das Wasser wich, der Tümpel offenbarte seine Geheimnisse langsam, man konnte massenhaft kleinere Weißfische, vereinzelte Schleien sowie kleinwüchsige Barsche finden sowie viele Krebse, nur eines fand man nicht, "Fridolin".
    Olle Fridolin war wohl schon lange, mehr oder weniger friedlich entschlafen und in die natürliche Nahrungskette eingegangen................

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  • Ich denke auch das der Waller tot ist, aber wenn der Besitzer so viel angst um seine Neubesetzung hat, dann sollte er viele Leute ein paar Tage lang umsonst Fischen lassen (Abfischen aller Art) oder den Teich einfach ablassen wenn die Möglichkeit bestehen sollte.


    MFG... Udo

  • Zitat von Udolf

    ....oder den Teich einfach ablassen wenn die Möglichkeit bestehen sollte.


    Guggst Du:


    Zitat von Twister


    Da der Weiher nicht abgelassen werden kann, muss somit der Waller per Angel gefangen werden.


    Waller wachsen übrigens im Durchschnitt laut Lehrbuch ab dem 3. Lebensjahr ca. 3 kg p.a.


    Gruß,
    Peter

  • Sorry, hatte überlesen das er nicht abgelassen werden kann.
    Aber das abfischen sollte doch eigentlich dann genügen, immerhin ist es ein Kleiner Teich und irgendwann muß er ja beißen wenn er noch da ist.
    Wenn mir der Teich wäre, dann würde ich ihn einfach neu besetzen und mir nicht so viele Gedanken über einen Waller machen der nach seinem Einsetzen nie mehr gesehen wurde.


    MFG... Udo

  • Auch für mich ist ein Gewässer mit 1ha Fläche ein kleiner Teich, sogar ein sehr kleiner...............
    Warscheinlich bin ich da, was die Gewässergrößen angeht mecklenburgisch verwöhnt.

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  • Zitat von wolfgang

    Auch für mich ist ein Gewässer mit 1ha Fläche ein kleiner Teich, sogar ein sehr kleiner...............
    Warscheinlich bin ich da, was die Gewässergrößen angeht mecklenburgisch verwöhnt.


    Man, bei uns muss man erst einmal lange fahren um z.B. einen 100 h mit gutem Fischbestand zu erwischen...


    Heisst ja auch: Mecklenburger Seenplatte, und außerdem hab ihr ja noch die Ostsee :? ... Was für ein Leben... ;)

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