Mit Köderfisch nachts auf Hecht, aber wo am besten?

  • Hallo,


    ich möchte die nächsten Tage in einer Tongrube (9ha) auf Hecht gehen. Der See ist sehr klar und hat einen guten Hechtbestand. Der See hat steil abfallende Ufer und ist größtenteils zwischen 7 und 13m tief. Es befinden sich einige Hotspots im See- wie eine steile Scharkannte die auf bis zu 3m ansteigt, aber auch einige die nur auf 5m ansteigen. Eine Kante geht auch von 13m auf 7m hoch.


    Die friedfischschwärme halten sich tagsüber an den Steilkanten so in 4-5m Tiefe auf. nur nachts sind sie dort nicht mehr zu finden.


    Ich möchte mit auftreibenden Heringen und Plötzen ansitzend fischen.
    Mich quält jetzt die Fage wo am besten- und wie weit präsentiere ich die Köder vom Grund?


    habt Ihr da ne Anregung?

  • Zitat

    Ist der Hecht eigentlich Nachtaktiv?


    Das ist eine interessante Frage - deshalb würde mich das Ergebnis sehr interessieren.
    Ich selbst habe meinen allerersten Zander beim nächtlichen Aalangeln (wenn ich mich richtig erinnere, auf ein kleines Rotauge) gefangen. Paradoxerweise auch meinen ersten Rapfen! Beides ist gut 30 Jahre her - deshalb kann ich keine Details mehr sagen.
    Hecht hatte ich nachts noch nie, weder auf Fisch noch auf Krebs.
    Michael

  • Der Hecht ist ein Augenräuber und deshalb nachts sehr inaktiv. Es sollte sehr schwer sein nachts ein Hecht zu fangen jedoch ist es nicht unmöglich, wenn man weiß wo sie sind. Du muss ihnen den Köfi vor der Nase präsentieren wenn du Erfolg haben willst.
    Eigendlich ist es besser Tagsüber zu angeln, da sich deine Chancen vervielfachen.

  • Es soll Gewässer geben, in denen sich die Hechte (wegen starken Angeldrucks) zu Nachräubern entwickelt haben.
    Dass Hechte im Dunkeln nicht hilflos sind, zeigen wohlgenährte, aber völlig blinde Hechtomas.



    Vielleichst ist die besagte Tongrube ein solches Gewässer, dann hast du den anderen Anglern etwas voraus.


    Falls nicht warten immer noch Aal, Zander und Waller auf einen leckeren Köfi.

    "Wenn man nicht ab und zu Pech im Leben hat, weiss man das Glück nicht zu würdigen...
    Danke dafür!"

  • Ich habe sehr gute Erfahrungen nachts auf Hecht gemacht ... im Sommer und zwar eher im Flachwasser, da das dann kühler ist.
    Am Edersee wird auch im Winter bei richtig Minusgraden und Dunkelheit gut Hecht gefangen. Grundnah bei eher großen Tiefen. Das ist insbesondere dann erfolgverprechend, wenn die Wassertemperatur an der Oberfläche schon deutlich unter 4 Grad ist und das wärmere Wasser unten ist.
    Bei solchen Verhältnissen kann ein Thermometer auch im Verlauf (!) der Nacht die richtigen Infos geben. Auch die Windrichtung und Temperatur sind Faktoren, die bei der Suche helfen können. Die Fisch sind im Moment eher da wo das Wasser wärmer ist oder die Bedingungen eher stabil sind.

  • Also ich persönlich habe keine Erfahrungen bezüglich dieser Eigenschaft gemacht, jedoch gab es schon öfter Artikel im Blinker, die über die Aktivität von "Großhechten" bei Nacht berichteten. Dabei wurde diese theorie auch anschaulich mit riesen Fängen bewiesen. :idea:

  • In verschiedenen Angelzeitschriften habe ich gelesen,dass es nachts auf Hecht auch klappen soll! Allerdings wird dabei sehr nah an der Wasseroberfläche gefischt! Die Umrisse des Köderfischs sind dann noch erkennbar (weil der relativ helle Himmel im Hintergrund ist wenn man von unten guckt)


    Um Sommer wäre das Nachtangeln auf Hecht sicher denkbar (da sich das Wasser nachts wenigstens ein bisschen abkühlt und ansonsten ja recht warm ist).Aber ansonsten würde ich bei Nacht lieber anderen Fischen meine Aufmerksamkeit widmen ;)

  • hallöchen zusammen,
    also ich konnte schon vier mal beim Zanderangeln einen Hecht überlisten, aber da bissen die Hechte auch Tagesüber ziemlich wenn nicht sogar sehr gut.
    Die Bisse erfolgten gleich nach der Dämmerung.
    Fazit: Sollten die Hechte Tagsüber beißen, kannst du Abends bzw. mit eintritt der Dämmerung und danach mit bissen rechnen, jedoch würde ich mich nicht geziehlt Nachts auf Hecht ansetzen. Vielmehr würd ich versuchen Nachts einen Stachelritter zu überlisten.
    Wobei du auf Hecht und Zander tagsüber wahrscheinlich mehr erfolg haben wirst gerade bei der Jahreszeit :)
    Was mich interessieren würde, warum du eigentlich Nachts auf Hecht angeln willst... :?:

  • Ich muss sagen das wir dieses Jahr schon so einige Hechte in der Dunkelheit gefangen haben, von denen aber alle, ohne Aussnahme auf Pose in gut 1-1,5m tiele gebissen hatten. Obwohl es gut 2-4m tief war und die Köfis auch mehr für Hecht abgestimmt waren als für Zander! Das beste was wir hatten waren 3 Stück, die haupt Beisszeit war so gegen 23-0.30 Uhr, danach ging eigentlich nichts.

  • ja auch ich kann beweisen dass hechte auch nachts aktiv sind..
    im sommer habe ich nachts auf karpfen an seerosen gesessen
    und mit knicklicht pose in 2 m tiefe ein plötze angeboten auf hecht.
    mitten in der nacht um 2 uhr hatte die pose ihren standort gewechselt,
    und das sogar über 10 m. leider habe ich dieses geschehen verpasst beim einholen blieb von der plötze nur noch der kopf übrig.. :p
    auch das rauben nachts bleibt manchmal nicht aus...
    ich habe jedoch haupterfahrungen auf hecht in den frühen morgenstunden
    gemacht, da ist er ständig unterwegs auf nahrungssuche

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