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Zitat von schorsch

Sorry @Garnele
aber das kann ich jetzt überhaupt nicht glauben.

Wie, du glaubst mir nicht!!

Nee, Spaß beiseite, ich weiß nicht, aber ich glaube echt, der hatte nicht den Mut, jemanden gezielt zu töten, der wollte nur verletzen, so wie er auch immer verletzt wurde. Glaube der fühlte sich so, der war kein Kind der Gesellschaft, der war eben der "Verlierer der Gesellschaft" und hatte auch wohl niemanden der ihn auffangen konnte, oder wollte.

LG Tina

Mal ganz ehrlich, es ist wirklich nicht schwer an Waffen heranzukommen. Das ist mal Fakt. Dazu bedarf es recht wenig, man muss nur die Ohren offen halten.
Selbst mit einer Schleuder und mit Kugeln. Gibts ab 18 im Handel und kann selber gebaut werden, kann ich jmd. töten. Ich brauch dafür keine "Feuerwaffe".l Von der Effiziens mal abgesehen.

Was mich richtig stört, ist die Tatsache, dass die Medien und (leider wieder) die Politik versuchen auf Krampf einen schuldigen zu finden. Was ist den wirklich schief gelaufen? so genau weiss, dass doch keiner. und ich glaube nicht, das irgendwelche Psychologen posthum den wirklichen Grund erkennen können. Nun bin ich mir selber nicht sicher, ob die Institution Schulpsychologe die richtige Wahl wäre, aber es ist auch nicht an mir eine Lösung zu finden. Vielleicht liegt ja die SChuld auch im System als solchem, dass es nicht schafft Jugendliche aufzufangen und Ihnen Halt zu geben. (Dazu nebenbei, vor 9 Jahren hat sich mein damaliger bester Kumpel umgebracht, weil er keine Aussicht sah nach nem verkackten Abi.) Aber nein wir greifen uns nicht an die eigene Nase wir suchen das einfachste... den kleinsten gemeinsamen Nenner... Computer und Musik.
Hier heisst der Schuldige wieder mal Computerspiel. Schön wie man etwas seelenlosen eine Schuld zuerkennt, an der man aber selbst mitgewirkt hat. Genauso könnte ich dem Auto und dem Schlauch Schuld zu weisen, mit denen sich mein Kumpel das Leben nahm. Das ist Schwachsinn!!!

@garnele: wird ein bisschen OFF-Topic

Zitat

Wieso muß sich ein Mann in unserer Gesellschaft beweisen?

Ein Junge muss sich irgendwann selber beweisen dass er ein Mann ist. Und die Gesellschaft gibt ihm dazu heutzutage kaum ein reele Chance. Für Frauen ist das einfacher, die bekommen Ihre Tage, den wächst was in der Bluse... Ich weiß das meine Mama die erste Regelblutung meiner Schwester regelrecht zelebriert hat. Und das war für meine Schwester sehr wichtig. (hat sie mir mal im Vertrauen gesagt) FÜr sie begann dann das Zeitalter als FRAU.
Wann gehört ein Junge zu der Riege der Männer?
Nach seinem ersten Erguß? Wenn das erste mal was in der Buchse spannt? Also ich bin damit nicht zum Papa gerannt und hab erzählt dass mein Bett komisch feucht war.

Morgen mehr
Marcus

also die Lehrer können wie die Vorredner schon gesagt haben nichts dafür.
Vl können Grundschullehrer die Schüler noch beeinflussen, aber durch meine
nun 12-jährige Schulerfahrung weiß ich dass ab der 6. oder 7. Klasse die Lehrer den Schüler nichts mehr sagen können (außerschulisch)

Das ist schon eine große Schuld der Eltern
Vl auch der Gesellschaft, bzw dem Umfeld!
Wer Weiß? (Das wissen wir nicht, genasowenig wie die Medien)

Von dem her bin der Meinung ist das ganze Schuldsuchen unnötig.

Und ich kenne ein paar "Dealer" obwohl ich noch nie etwas gekauft habe oder mich irgendwie darum gekümmert hab.

Das bekommt man heutzutage einfach mit. Und über Internet, vor allem auch ebay kann man einiges bekommen.
Das ist überhaupt kein Problem.

Naja zu dem wollte töten oder nur erschrecken:
Sich töten wollte er auf jeden Fall.
Aber jemanden anderen? Sicher wollte er aufmerksamkeit erlangen (hat er auch) und was passiert ist? Vl konnte er niemanden töten?
Oder er war nicht fähig oder es war einfach glück?
ist doch eig. egal.

Aber so eine Entwicklung geschieht nicht von heute auf morgen.
Es gibt immer eine Vorgeschichte!
Also auch immer jemanden der es verhindern hätte können.

Zitat von Blubb

Würdest du das Zimmer deines Sohnes durchsuchen??? Ich glaube nicht.

Oh doch, in der Tat, genau das würde ich machen! Kinder und Jugendliche müssen erzogen und nicht nur aufgezogen werden.

Gruß donlotis

Zitat von donlotis

Oh doch, in der Tat, genau das würde ich machen! Kinder und Jugendliche müssen erzogen und nicht nur aufgezogen werden.

Gruß donlotis

I second that!

Auch wenn ihr mich dafür mal alle wieder haßt...
Ich kenne den Kerl ja nicht, aber was der mal gebraucht hätte wär ein richtiges Vorbild, (gern auch n echter Kerl) und dann zur rechten Zeit mal ordentlich einen vor die Mappe, und das nicht zu knapp.
Weil ich kann ja zum Beispiel das ganze antiautoritäre Getue nicht Leiden. Man muß ja nicht hauen, aber die Tatsache das das Kind weiß das man könnte schafft ganz andere Fronten.
Wenn ich meinen Sohn zum Beispiel mit Messern oder Drogen heim kommen sehen würde, bekäm der aber lange Ohren, und weil ich weiß das er das von mir nicht hat, seine ganzen zwielichtigen Freunde direkt noch mit.
Und ja, es ist ein Problem der Gesellschaft.
Wenn Kinder das erste mal "Nein" sagen können hört doch für 75% der Eltern die Erziehung auf!

Nein Teichgraf, dafür hasse ich dich nicht; ich mache dich nur darauf aufmerksam, dass ich wahrscheinlich nicht der einzige bin, dem diese Weltsicht schlicht zu simpel ist. Besonders, was das Vorbild angeht ("echter Kerl", der dann auch noch "vor die Mappe" gibt).
Ich maße mir jedenfalls nicht an, die Tragödie, für die es wahrscheinlich eine Vielzahl mir und uns unbekannter Ursachen gibt, mit Stammtischsprüchen zu kommentieren.

Zitat von donlotis

Oh doch, in der Tat, genau das würde ich machen! Kinder und Jugendliche müssen erzogen und nicht nur aufgezogen werden.

Besser kann man es nicht sagen !!

Zitat von Holger Wulf

Ich maße mir jedenfalls nicht an, die Tragödie, für die es wahrscheinlich eine Vielzahl mir und uns unbekannter Ursachen gibt, mit Stammtischsprüchen zu kommentieren.

Stammtischsprüche sind manchmal gar nicht soweit von der Realität entfernt.

....Schade eigentlich, dass sich immer mehr Menschen immer weniger "anmaßen" und sich lieber von unseren effekthaschenden Medien manipulieren lassen.

Über Stammtische mag man geteilter Meinung sein, aber eines ist dabei unstrittig. Dort sitzen Menschen, die alle auf ihre Weise im Leben stehen, oder daran wenigstens teilnehmen. Von den Politikern und vielen hochstudierten Fachleuten möchte ich das nicht behaupten wollen. Zu groß ist die Gefahr, dass man mich einen Lügner schelten würde!

Zitat von andal

Von den Politikern und vielen hochstudierten Fachleuten möchte ich das nicht behaupten wollen. Zu groß ist die Gefahr, dass man mich einen Lügner schelten würde!

Das wiederum ist abhängig von der Bühne, von der du diese Behauptung
"predigst".

...ein Schelm wer da böses denkt.

Meiner Meinung nach ist unser ganzes System und die Aussichtslosigkeit einer Karierechance schuld.
Was hat denn heutzutage ein Jugendlicher noch für Perspoktiven, der ganz normal zur Schule geht???
Keine, selbst im Einzelhandel oder als Friseur bewerben sich heute schon sehr viele mit Abi, die die das Abi gemacht haben, haben von ihren Eltern gesagt bekommen "mach das Abi, dann wirst Du mal viel Geld verdienen und einen sehr guten Beruf haben", das funktioniert nicht mehr so wie das mal war und dann gibt´s noch die Studenten, die 100% sicher sein wollen einen guten Job zu bekommen, die rackern sich Jahrelang ab(müssen jetzt auch noch Studiengebühren zahlen, Pfui dafür von mir an den der das beschlossen hat) um anschließend als Straßenbauhelfer trotzdem der Ar... vom Dienst zu sein.

Also, was bleibt der Jugend heute noch???
Die die es schaffen immer inne zu halten, die sind in der glücklichen Lage stark genug für´s ware Leben zu sein und die die es nicht schaffen Konflikte zu lösen, greifen unter anderem zu solchen Maßnahmen.

Ich finde den Gedanken eines Psychologen an jeder Schule schon sinnvoll, aber der sollte dann auch arbeiten, das heißt von sich aus aktiv werden und nicht warten bis einer kommt.

Eltern sollten sich mehr und intensiver um ihre Kinder kümmern.

Und die Politik sollte endliche mal den Ar... heben und den Kids eine Zukunft bieten.

Das war soweit meine Predigt zum Amoklauf.

Gruß... Udo

Zu diesem Thema beschäftigt mich eine Frage.

Wenn heute etwas außergewöhnliches passiert, dann kommen psychologische Kapazitäten, Priester, und Kriseninterventionsfachleute in hellen Scharen angerannt und betüdeln jeden, ob er es will, oder nicht. Die Massen machen einen auf furchtbar betroffen, oder heulen Rotz und Wasser. Diverse Traumata werden gepflegt, sorgsamer noch, als seltene englische Rosen!

O.k.! Das muss offensichtlich beim modernen Menschen so sein. Belassen wir es dabei.

Allerdings ist es mir in dem Zusammenhang absolut unklar, wie aus unserer Nation und auch allen anderen Nationen nach den Weltkriegen und lokalen Massakern überhaupt noch was werden konnte, so ganz ohne die o.a. Maßnahmen?

Wie haben es beispielsweise die tausenden von heimatvertriebenen Mütter geschafft, die Ehemann, Bruder, Haus und Hof verloren haben und die von Tod und Schändung bedroht mit kleinen Kindern an der Hand durch halb Europa flohen und immer knapp am verhungern waren?

Waren die einfach so pickelhart, oder sind wir zu Dünnbrettbohrern verkommen?

Ich möchte an dieser Stelle mal alle CounterStrike und Ballerspiele-Spieler in Schutz nehmen ( wenngleich ich auch nichts von diesen Spielen halte

Ich mag stark anzweifeln, dass der Junge, wie in den Medien und von Politikern teilweise behauptet, durch CounterStrike zu dieser Gewaltneigung gekommen ist. An dieser Stelle war CounterStrike eher nur das Portal, in dem er seinen Plan visualisieren konnte. Und da finde ich es doch sehr krankhaft, wenn sich jemand eine Map aufbaut, die 1:1 aussieht, wie die Schule. Es hätte nicht CounterStrike sein müssen, es hätte auch jedes andere Spiel sein können. Und wäre es kein Computerspiel gewesen, dann hätte er eben mit seiner Waffe im Wald für seine Tat "trainiert".

Nein, in diesem Fall muss man wohl eher sagen, dieser Junge hatte schon von vorneherein Probleme, und diese hatten nichts mit Ballerspielen zu tun.

Mir liegt eher der Verdacht nah, dass er keine Unterstützung innerhalb seiner Gesellschaft gefunden hat, dass Lehrer weggesehen haben, wenn er gemobbt wurde, dass er zu schüchtern war, um mit jemanden zu reden, und dass er sich immer mehr in sich selbst zurück gezogen hat.

Diese Faktoren hätten irgendwem, sei es Lehrer, sei es seinen Eltern oder sonstwem auffallen MÜSSEN. Daher sehe ich bei solchen Personen einen Fehler an dieser ganzen Misere ( wenngleich ich die Lehrer an dieser Stelle auch schützen will, da es auch nicht einfach ist, einen haufen von halbstarken pubertierenden kindern unter kontrolle und beobachtung zu behalten )

Um meine Meinung auf den Punkt zu bringen:
Es lag nicht an Ballerspielen, dass diese Tat passiert ist, sondern eher an dem Umfeld. Und dass es unter mehreren Millionen Spielern ein schwarzes Schaf gibt, liegt schon in der Natur des Menschen.
Es ist jetzt nicht damit getan zu sagen: Wir verbieten Ballerspiele!!!
Viel mehr müssen jetzt die Wurzeln dieser Tragödie bekämpft werden. Und die Wurzeln liegen im Mobbing von Schülern und aus meiner Schulzeit kann ich sagen, dass dies mit fortlaufender Zeit immer mehr ein Problem wird. Das beginnt schon in den unteren Stufen und dass dann irgendwann einer nach X-Jahren des Mobbings und Ausgrenzens durchdreht, dürfte für jeden irgendwo verständlich sein.

Es bleibt zu hoffen, dass solche Fälle nicht zum Regelfall werden.

Zitat von Blubb

@Teichgraf
Mit einem Vorbild und "zur rechten Zeit mal ordentlich einen vor die Mappe" soll das funktionieren? Denkst du ein heutiger Jugendlicher will Bauarbeiter werden? Ich denke nicht!
Mein Vater ist kein Vorbild für mich, weder mein leiblicher noch mein Stiefvater, und beide haben es beruflich gut geschafft!
Trotzdem habe ich menen Weg bis jetzt großenteils selbstständig gemacht! Ohne Druck von "oben". Und meine Interessen liegen fern von denen die meine Eltern haben.

Was Kinder brauchen ist ein Selbstbewusstsein das ihnen sagt wenn sie etwas erreichen wollen dann schaffen sie es auch, das muss man Kindern vermitteln, und nicht erst mit 15 sondern viel früher! Das gibt ihnen die Kraft auch Niederlagen wegzustecken.

@Udolf
Gestern kam im Fernsehen die erschreckened Zahl auf 12.500 Schüler käme ein Psychologe. Wie soll der so etwas bemerken? Zumal die Psychlogen die Schüler ja nicht in ihrer Freizeit sehen sondern maximal in der Schule...da müsste man gehörig aufstocken bis da eine Möglichkeit besteht wirksam zu handeln.

Gruß
Fabian

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Zunächst mal war von Bauarbeiter nicht die Rede...
Egal..
Ihr versteht doch wie ich das meine oder nicht?
Wenn meine Maus auf RTL diese Nanny ansieht, bekomm ich ne Krawatte. Da sind nur richtig schlimme Kinder!
Aber die werden doch nicht so geboren, die werden so gemacht!
Der kurze schmeißt mit Absicht ne Vase um und die Mutter sagt noch: Och, das ist aber Böse...!
Einen auf den Po, mach das nicht, das ist Mist, denk dran, und schon hat er das begriffen. Natürlich immer nur wenn Reden mit Engelszungen VORHER nichts gebracht hat.

Und zu den Psychologen:
Und es könnten von mir aus 25000 Schüler auf einen Onkel kommen, weil 99,9% entweder eh nicht zu dem gehen würden oder, so unglaublich das für unsere "Reflexreaktionspolitiker" klingen mag, gar nicht so Psycho geworden sind von den ach so Bösen "Killerspielen" wie die es gerne hätten.
Hat einer heute Zeitung gelesen?
Was die Opposition gesagt hat?
War ja klar. Schuld ist die Bildungspolitik und die bösen Spiele. Weil einer von 10Mio Schülern am Rad dreht...

Ich denke auch das es viel mit diesen Computerspielen zutun hat. Vor 10 oder 20 Jahren gab es diese Dinger ja noch nicht und so ging man zum Fussballplatz zum bolzen oder man ging zum angeln. Und nun? Man merkt in den Vereinen ein deutlicheen Rückgang seit Jahren was den Jugendsport betrifft und warum? Die meisten hängen zu hause vorm PC. Was ich damit sagen will,das mich mich nicht entscheidend ist welche PC-Spiele man spielt,sondern das man fast nur noch in der Bude hockt. Dann kommt man auf solche Ideen.

unter stern.de kann man tagebuchauszüge lesen. die gesamte bericht erstattung dort ist nicht uninteressant.
einfache erklärungen zu dieser tragödie gibt es nicht; ich kann jedenfalls die fragen meiner tochter, die im sommer 2007 zur weiterführenden schule gehen wird, das nicht so simpel erklären.
ich kann hier am ehesten noch mit donlotis statement etwas anfangen: wachstum fördern und grenzen setzen-könnte ein grundsatz sein, der die erziehung von kindern allgemein unterstützt.
gruß
frank