• Ich habe in den mir zur Verfügung stehenden Gewässern (meist stehend bis langsamfließend und nirgends tiefer als drei Meter) überwiegend mit Kugelgewichten zwischen 5 und 15 Gramm gearbeitet. Das hängt aber im Detail dann auch zum einen davon ab, ob ich stationär fischen will (z.B. einen Kolk austunken) oder driftend (dabei drückt die Strömung das Rig mit jedem Hüpfer ein Stückweit halbkreisförmig dichter heran ans eigene Ufer). Und dann hängt das Gewicht natürlich auch noch von der Stärke der Strömung insgesamt ab. Es ist für jeden Angler leicht nachvollziehbar, dass - bei sonst völlig gleicher Taktik - in der Stromelbe andere Gewichtsklassen eingesetzt werden müssen als in einem kleinen, trägen Niederungsflüsschen oder gar einem stillen Altarm. Als Faustregel würde ich aber dennoch (wie so oft beim Angeln) auch fürs Dropshotting sagen: Immer so leicht wie nach den jeweiligen Bedingungen möglich.

  • Zitat von Sven Halletz


    Würde mir leid tun, Lahnfischer, wenn Du keine vergleichbaren Gelegenheiten bei Dir finden würdest. Ich glaube, dass ist so etwas wie Höchststrafe, oder?


    Haben zwar keine Altarme, dafür aber einige Schleusenkanäle und den einen oder anderen Vereinsteich kann ich auch beackern.
    Sollte sich am Wochenende der Sturm noch legen, werde ich mit Sicherheit mal für die ersten Tests losziehen, habe mir schon einmal ein paar Montagen gebunden.
    Besonders gespannt bin ich auch, ob sich die Seitenarmmontage als fängiger erweist als die Standartmontage, der Online-Shop, bei dem ich mir mein Einsteigerpäckchen zusammenstellen lies, riet mir eindeutig vom Seitenarm ab.
    Versuch macht halt kluch... 8)

  • Hallo Lahnfischer,


    wünsche Dir kräftiges Petri für Dein Vorhaben! Bin schon auf Deine Resultate gespannt!
    Den ewigen Streit pro oder contra Seitenarm habe ich auch schon von verschiedenen Seiten "angetragen" bekommen, die meisten haben mir ebenfalls vom Seitenarm abgeraten. Bei meinem Freund Bernd und mir war es jedoch so, dass wir zuerst "vorschriftsmäßig" ohne Seitenarm fischten, dann jedoch wegen der (beim Uferangeln wohlgemerkt) extrem hohen Fehlbissquote sozusagen gezwungenermaßen beim Seitenarm landeten, weil die vielen Fehlbisse einfach nicht mehr hinnehmbar waren. Wir fischen allerdings überwiegend DS-Köder mit mehr/weniger Suspending-Eigenschaften. Könnte mir daher bestenfalls vorstellen, dass bei wirklich "wie ein Stein" sinkenden DS-Ködern der Halt direkt an der Hauptschnur notwendig ist. Wenn es so etwas wie die "wie ein Stein sinkenden DS-Köder" überhaupt gibt...

  • Danke für die frommen Wünsche Sven :D


    Auftreibende bzw. Suspendig-Köder habe ich noch keine, meine bisherigen Köder sind:


    - 4,75 Rascal-Worm,
    - 2,5er FinS-Shad,
    - 4er FX Straight Tail,
    - 3er Slug-Go,
    - 4er Sculpin,


    alles jeweils in 2 verschiedenen Farben für sichtiges/trübes Wasser.
    Werde auch vorerst nur die kleineren Köder einsetzen, damit mir niemand nachsagen kann, ich würde in der hiesigen Hecht- und Zanderschonzeit gezielt auf diese fischen.
    Als Rute werde ich meine 2,70er Skeletor einsetzen, bin echt schon gespannt wie ein Flitzebogen... 8)

  • @ Lahnfischer: Hast du auch Bilder wo man genau sehen kann, wie der Haken an der Schnur geknotet ist ??


    @ all:
    Is Drop-shotten in der Raubfischschonzeit mit Gulp-Würmern erlaubt? Würde diese Art des angelns gerne mal testen!


    Mfg
    Steffen

  • Hey Ho !


    Wenn der Lahnfischer schon mal am Fragen beantworten ist hätte ich auch noch eine : Wie lang ist so ein DS-Vorfach bei dir ?


    Ob das Dropshotten in der Schohnzeit erlaubt ist , solltest du direkt vor Ort erfragen , ist von Region zu Region unterschiedlich!


    mfg Kalle

  • Zum Anbinden des Haken auf der Hauptschnur benutzt man einfach den
    Palomarknoten und führt dann nach dem Festziehen das untere Ende der Schnur nochmals von oben durch das Hakenöhr, dann steht der Haken schön im rechten Winkel zur Schnur.
    Hab das Dropshotten ja selbst noch nicht praktiziert, aber ich habe meine Vorfächer mal so ca. 1,50 Meter lang gebunden.
    Am oberen Ende des Vorfachs habe ich eine einfache Schlaufe gebunden, die ich dann in einen kleinen Karabiner am Ende der Hauptschnur einhänge ;)


  • Also, wenn ich so etwas lese, muss ich wohl mal wirklich aus dem Nähkästchen plaudern. Das fällt mir jetzt aber echt schwer. 3-( 3-( 3-(
    Aber raus damit! Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.


    Aaaahhhlso, ähhämmm, nun ja: Dropshotting funktioniert auch mit Tauwürmern, Dendrobenas und Fischfetzen. Und natürlich auch mit Gulp und Co. Ist alles getestet. Das nur für den Fall, dass irgendwo gerade jetzt künstliche und gekünstelte Kunstköder verboten sein sollten.


    Nu isses raus! :.)( :.)( :.)(

  • Aber Sven !!


    Damit hast Du wohl einigen bek. Online DS Shops den März Umsatz ruiniert... :lol: :lol:


    ich wart noch nen Monat mit meinem Großeinkauf, im Moment ist mirs Wetter zu schlecht und hab noch zu viel Arbeit umme Ohren... Aber dann gehts rund...


    By the way...


    Hast Du schon mal auf der Ostsee gedroppt??


    Ich will Anfang Mai mal wiedr an die Ostsee und bislang hab ich mit GuFi auf die Dorsche gefischt. Denke mal die Jungs wären ein super trainigspartner fürs droppen auf unsere Stachelträger??

  • Hi ich wollte mal fragen wie das Verhältnis von dem Seitenarm zu dem Stück unter dem Seitenarm sein muss an dem das Blei hängt...länger oder kürzer?-bei mir verdreht sich das immer.Habe aber auch schon gute Fangerfolge mit der drop- shot montage erziehlt!

  • Zitat von al carp-(one)

    Hi ich wollte mal fragen wie das Verhältnis von dem Seitenarm zu dem Stück unter dem Seitenarm sein muss an dem das Blei hängt...länger oder kürzer?-bei mir verdreht sich das immer.Habe aber auch schon gute Fangerfolge mit der drop- shot montage erziehlt!


    Meine Richtlinie zu Beginn des Angeltages ist immer: Die Schwanzspitze des DS-Köders sollte den Wirbel vom Blei höchstens geradeso berühren können. Dichter beieinander dürfen Köder und Blei nicht sitzen. Wenn Du mit dem Seitenarm trotzdem auch dann noch viel Tüddel hast, ist entweder der Seitenarm zu lang oder das Vorfachmaterial, mit dem Du Dein DS-Rig gebunden hast, ist zu weich. Letzteres wäre zum Beispiel der Fall, wenn Du Monofil statt Fluorocarbon benutzt oder zu dünnes Fluorocarbon zum Binden benutzt.
    Vielleicht noch als Richtwerte dazu: Ich fische meist 0,25er Fluorocarbon, und mein Seitenarm ist im Fließwasser 8 bis 10, in stehenden Gewässern aber nur 5 bis 8 cm lang. Auch damit lässt sich Tüddel natürlich nicht zu 125 Prozent vermeiden, aber es hät sich so in Grenzen, dass es über den Angeltag hinweg auch nicht öfter auftritt als bei anderen Angelmethoden.


  • Ich hatte leider noch keine Zeit, auf der Ostsee zu dropshotten. Aber wenn ich als geborener Hellseher und bekennender DS-Fan mal eine ironische Aussage treffen darf, deren Kern (was das Potential der DS-Methode im Salzwasser betrifft) absolut ernst gemeint ist, dann diese: Mit dem Einzug des Dropshottings auf den Kuttern würde die Diskussion um den Rückgang der Dorschbestände eine völlig neue Brisanz bekommen. :badgrin: :badgrin: :badgrin:
    Außerdem glaube ich, dass mit dieser Methode auch große Plattfische inklusive Steinbutt mit Sicherheit zu fangen sind, und zwar deutlich öfter und mehr, als das bisher beim Pilken der Fall ist (wo ja Platte aller Art eigentlich eher als überraschender Beifang gelten). Und zwar aus dem einfachen Grund: Man bekommt die für Platte notwendigen kleinen Köder dank DS endlich schwerelos auch in größerer Tiefe angeboten. Die Steinbutts zum Beispiel, die ich ausgenommen habe, hatten immer kleine, halbdurchsichtige Grundeln im Magensack (Strandkühling und Co.), die man mit keinem Pilker der Welt imitieren kann, weil sie gerade mal kleinfingerlang sind. Die halbdurchsichtigen FinS in 2,5" aber zum Beispiel würden die Grundeln geradezu perfekt imitieren...
    Und nur mal so ganz nebenbei (da wir schon mal gerade wieder bei Inhalten von Nähkästchen gelandet sind) noch folgender Tipp: Wenn Du Dorsche dissen (=DSen) willst, dann solltest Du unbedingt mal mit den Gulp-Sandaalen von Berkley arbeiten. {ß*# :D

  • "Dissen" iss gut :D :D


    Ich werds im Mai ne Woche lang ausführlich testen und der hinweis auf die Platten ist ja tatsächlich noch mal ein zusätzlicher Anreiz.


    Die Gulp aale werden dann auch getestet, bin mir sicher dat löppt...


    (Muss nur mal sehen, wo ich in den Größen die Klemmbleie hernehm...
    Mit 15 Gramm sollte man nicht sehr weit kommen aufé Ostsee :D

  • Ausreichend schwere Klemmbleie könnten in der Tat zum Problem werden. Kugelbleie oder Birnenbleie dürfen dann, glaube ich, durchaus regulär benutzt werden. Und bei den Kugeln gehts beispielsweise durchaus bis 1200 Gramm aufwärts - das wäre dann auch für die tiefen Stellen im Bornholmbecken geeignet. ;) ;) ;)

  • Übrigens war ich ja nach meiner "Entdeckung" der Berkley Realistix Minnows als DS-Köder (siehe weiter vorn im Thread) noch ein qualifiziertes Beweis-Foto schuldig. Soll hiermit nachgetragen werden - siehe unten. Nur eine Erklärung ist uns Berkley dazu vielleicht schuldig: Denn wieso werden REALISTIX MINNOWS so weggeGULPt??? Müssten die dann nicht GULPISTIX Minnows heißen. Oder Realistix GULPOWS?


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