Kleine Frage,
wenn ihr die DS Monatage mit Seitenarm nehmt für den Fluss, zupft ihr dann langsam rein oder lasst ihr den Köder lange an einem Platz "rumzappeln"? Für das 2te ist meiner Meinung nach das Blei zu leicht. Oder klappt es trotzdem gut?
Kleine Frage,
wenn ihr die DS Monatage mit Seitenarm nehmt für den Fluss, zupft ihr dann langsam rein oder lasst ihr den Köder lange an einem Platz "rumzappeln"? Für das 2te ist meiner Meinung nach das Blei zu leicht. Oder klappt es trotzdem gut?
Zitat von loungerIch finde die Möglichkeit mitten in Hindernissen zu präsentieren den eigentlichen Vorteil. Wenn dies nicht nötig ist, halte ich das Dropshot Rig eher für was für die kalte Jahreszeit.
Bei uns halte ich es für eine Montage, die bestens auf Barsch und gescheit auf Zander geeignet ist, DIE Universalmontage ist es aber meines Erachtens nicht.
Staune, dass Räuberkalle der Einengung des DS-Rigs auf kalte Zeiten nicht widersprochen hat. Er iss halt 'n gemütlicher Zeitgenosse.
Also muss ich es selbst tun: Der Einschränkung "eher was für die kalte Jahreszeit" muss ich aufgrund meiner Erfahrungen eindeutig, vehement und unmissverständlich widersprechen. Würde ich das nicht tun, wäre ich ein Lügner. Ich habe nämlich mit DS gerade zwischen Mai und November am besten abgeräumt - und mit abgeräumt meine ich auch: ABGERÄUMT. Würde, wenn ich eine jahreszeitliche Einstufung vornehmen sollte, deswegen ausdrücklich sagen: DS fängt in der warmen Jahreszeit noch besser (oder aus Sicht der Fische: noch schlimmer ) als in der kalten Jahreszeit. Habe meine eigenen Vereinsgewässer mit DS-Rig im Sommer jedenfalls kaum wiedererkannt, obwohl ich sie seit Jahren mit Spinner, Wobbler und Twister phasenweise Wochenende für Wochenende heimgesucht habe. Diese Tagesstrecken an Barsch, die mit DS zu erzielen waren, haben wir vorher mit Wobbler oder Spinner im Sommer jedenfalls nie erreicht - sowohl was die absolute Zahl als auch die Durchschnittsgröße betraf. Auch Zander waren mit DS immerhin noch fangbar, wenn auf andere Spinnköder im späten Hochsommer schon gar nichts mehr ging.
Dass es keine Universalmontage ist, liegt dagegen auf der Hand und trifft auf die meisten anderen Techniken ebenfalls zu. Dropshotten im 20 cm tiefen, reißenden Gletscherbach würde ich auch nicht.
Zitat von BuLLeTKleine Frage,
wenn ihr die DS Monatage mit Seitenarm nehmt für den Fluss, zupft ihr dann langsam rein oder lasst ihr den Köder lange an einem Platz "rumzappeln"? Für das 2te ist meiner Meinung nach das Blei zu leicht. Oder klappt es trotzdem gut?
Sowohl als auch!
Nee, mal im Ernst. Das Schöne am DSen ist, dass der Köder nur dass macht, was Du willst. Willst Du Fische im Fluss suchen, schlenzt Du das Rig rüber zu anderen Seite und lässt es dann halbkreisförmig von der Strömung herumdriften bis ans eigene Ufer. Das Blei muss dazu natürlich entsprechend leicht gewählt sein. Während des Herumdriftens zupfst Du nur ab und zu den Köder an, damit er geradeso "lebt" - aber Du holst dabei keinen Zentimeter Schnur ein! Diese Phase erinnert an eine Friedfisch-Feedertechnik, die vor 20-25 Jahren als "Rolling Trolling" bezeichnet wurde.
Ist das Rig am eigenen Ufer angekommen, wird es herangezupft bis unter die Rutenspitze. Hast Du keinen Fisch dabei gefangen, nimmst Du die Montage raus, gehst ein bis drei Meter flussab und beginnst das Spiel von Neuem. Auf dieses Weise kannst Du dein Gewässer beinahe Meter für Meter in voller Breite von hüben bis drüben absuchen. Macht man das konsequent, ist man mit Sicherheit erstaunt, wo es plötzlich überall Fische gibt - vor allem an Plätzen, wo man früher mit anderen Köder nie hingeworfen hätte bzw. zwar geworfen hat, aber nie Bisse bekam. Ging mir jedenfalls so...
Zum zweiten Teil der Frage: Auf der Stelle herum zu spaddeln, ist auch eine gute Technik - aber nur, wenn ich definitiv weiß, dass dort Fisch ist. Also in Kolken, tiefen Zügen und Rinnen, entlang von Steilufern, Außenkurven, Faschinenbündeln, in den tiefen Löchern unterhalb von Buhnenköpfen usw.. Oder: Wenn ich einen definitiven BISS hatte.
Das Daddeln auf der Stelle funktioniert natürlich nur mit einem ausreichend schweren Blei. Wenn es ausreichend schwere DS-Bleie im Handel nicht gibt, eignet sich ein durchlochtes Kugelblei, wie es zum Ausbleien für Hecht- und Wallerposen angeboten wird, ganz hervorragend. Ich habe davon welche bis 38 Gramm in der Dropshotbox - das reicht dann auch für die tiefste Elb-Buhne. Befestigt werden die gelochten Kugelbleie so, wie früher manche in Unkenntnis ihre Waggler befestigt haben: die Schnur zwei, drei Mal durchfädeln und dann beidseitig in der Bohrung mit einem Stück Holzzahnstocher festdübeln - fäddisch. Bei richtig schweren Bleikugeln funktioniert das DS-Rig dann wie eine Festbleimontage beim Karpfenangeln, und man muss beinahe nicht einmal mehr anschlagen.
Zitat von Sven HalletzSowohl als auch!
Nee, mal im Ernst. Das Schöne am DSen ist, dass der Köder nur dass macht, was Du willst. Willst Du Fische im Fluss suchen, schlenzt Du das Rig rüber zu anderen Seite und lässt es dann halbkreisförmig von der Strömung herumdriften bis ans eigene Ufer. Das Blei muss dazu natürlich entsprechend leicht gewählt sein. Während des Herumdriftens zupfst Du nur ab und zu den Köder an, damit er geradeso "lebt" - aber Du holst dabei keinen Zentimeter Schnur ein! Diese Phase erinnert an eine Friedfisch-Feedertechnik, die vor 20-25 Jahren als "Rolling Trolling" bezeichnet wurde.
Ist das Rig am eigenen Ufer angekommen, wird es herangezupft bis unter die Rutenspitze. Hast Du keinen Fisch dabei gefangen, nimmst Du die Montage raus, gehst ein bis drei Meter flussab und beginnst das Spiel von Neuem. Auf dieses Weise kannst Du dein Gewässer beinahe Meter für Meter in voller Breite von hüben bis drüben absuchen. Macht man das konsequent, ist man mit Sicherheit erstaunt, wo es plötzlich überall Fische gibt - vor allem an Plätzen, wo man früher mit anderen Köder nie hingeworfen hätte bzw. zwar geworfen hat, aber nie Bisse bekam. Ging mir jedenfalls so...
Zum zweiten Teil der Frage: Auf der Stelle herum zu spaddeln, ist auch eine gute Technik - aber nur, wenn ich definitiv weiß, dass dort Fisch ist. Also in Kolken, tiefen Zügen und Rinnen, entlang von Steilufern, Außenkurven, Faschinenbündeln, in den tiefen Löchern unterhalb von Buhnenköpfen usw.. Oder: Wenn ich einen definitiven BISS hatte.
Das Daddeln auf der Stelle funktioniert natürlich nur mit einem ausreichend schweren Blei. Wenn es ausreichend schwere DS-Bleie im Handel nicht gibt, eignet sich ein durchlochtes Kugelblei, wie es zum Ausbleien für Hecht- und Wallerposen angeboten wird, ganz hervorragend. Ich habe davon welche bis 38 Gramm in der Dropshotbox - das reicht dann auch für die tiefste Elb-Buhne. Befestigt werden die gelochten Kugelbleie so, wie früher manche in Unkenntnis ihre Waggler befestigt haben: die Schnur zwei, drei Mal durchfädeln und dann beidseitig in der Bohrung mit einem Stück Holzzahnstocher festdübeln - fäddisch. Bei richtig schweren Bleikugeln funktioniert das DS-Rig dann wie eine Festbleimontage beim Karpfenangeln, und man muss beinahe nicht einmal mehr anschlagen.
Wow, danke Sven für die, mal wieder, so ausführliche Antwort !
Ja, das "herumdriften" kenn ich vom Barben angeln mit Kugelblei und Maden Dann werd ich das am Wochenende (hoffentlich erfolgreich) versuchen falls ich noch zum Barschangeln komm (die beste Buhne im umkreis von 20km macht wieder auf un da stehen die Fische GESTAPELT !! Glasklares Wasser und 1 1/2 m tief und du bist froh wenn du wenigstens mal den Boden zu sehen bekommst, viele Fisch steht dort Hab schon 50er Döbel auf nen Schwimmwobbler gefangen der einfach an der Oberfläche getrieben ist ! Einfach geil, bin jedes Jahr als erster dort sobald sie am 1.4 wieder aufmacht ich weich schon wieder vom Thema ab vor vorfreude )
Hallo Sven,
raeuberkalle hat nur deswegen nicht widersprochen, weil er im Moment beruflich ziemlich angespannt ist und gestern keine Zeit zum Chatten hatte. Selbstverständlich hast du recht mit der Aussage, daß gerade die Sommer-und Herbstmonate, d.h.die Monate nach der Barschlaichzeit bis zum Winterbeginn die ertragreichsten DS.Monate sind. Diese Erfahrung habe ich bis jetzt jedes Jahr gemacht, seit ich DS fische.Meine größten Barsche habe ich gerade in der Zeit Mai-Juni gefangen. Die Stückzahlen waren in diesen Phasen nicht so besonders hoch, aber die Qualität sprich Größe der Fische dafür umso besser. Ich vermute das hängt mit dem Ende der Laichzeit und damit verbunden mit dem Hunger der Fische nach der Fortpflanzungszeit zusammen.Wenn der Kohldampf brennt, wird selbst eine sonst eher scheue Barschdame unvorsichtig.Im Spätherbst gehe ich dann zu kleineren Kunst-DS-Ködern über, oder bevorzuge Tauwurmstücke am DS.1/3 bis 1/2 Tauwurm reicht dann selbst für Großbarsche.Wenn es im Moment auch noch nicht so super läuft, nicht den Mut verlieren, sie kommen jedes Jahr wieder.
Schöne Grüße
Raeuberkalle
PS: das versprochene Päckchen geht noch diese Woche raus, hatte wirklich bisher noch keine Zeit.
Schonzeit für Bachforellen bei uns endlich vorbei. Nebeneffekt dieses wichtigen Datums: Dropshotten funktioniert auch auf Bachforellen - mit den kleinsten FinS oder einem Streamer. Mein DS-Test auf Bachforellen war nach zwei Stunden beendet: Fanglimit voll. So schnell war das zwar nicht geplant, aber sie ließen sich einfach zu einfach aus den Gumpen tunken. By the way: Mir begegnete am D-Day für unsere Bachforellen noch ein anderer Angler am Wasser. Verstohlener Blick meinerseits aus dem Augenwinkel, was der wohl gegen die Bachforellen macht. Ergebnis: Dropshotten mit halbem Tauwurm. Warum wohl?
Ich muss das jetzt nochmal nachfragen:
Stimmt es , dass die Berkley Gulp Teile, die ja der MegaBringer auf Plattfisch bzw. Meeresfisch sein sollen ( und das, obwohl noch kaum ein Mensch mit ihnen gefangen hat ) gute Drop-Shot-Köder sind?
Hallo Molenangler,
ich selbst habe die Gulps noch nicht probiert, kann mir aber schon vorstellen, daß die Stachler dran gehen. Wenn ich mich allerdings recht erinnere, stinken die Dinger ja zum Himmel und teuer sind sie obendrein auch noch. Bevor ich mir an deiner Stelle für einen Haufen Geld stinkige Finger an einem Köder hole, der möglicherweise nichts bringt, würde ich zum Händler meines Vertrauens gehen und mir relativ preiswert DS-Köder besorgen, die verbrieft fängig sind. Google unter dropshotrig und du wirst finden.
Gruß
raeuberkalle
Keine Angst, ich werde mich hüten die Dinger zu kaufen Ich stehe eh mit diesen Imitations-Kunstköder-Zeugs von Berkley auf Kriegsfuss.
Ich werde wohl über Ostern meine Erste DS-Session einlegen, Köder werde ich ein paar Jackson DS Perch, Berkley Realistic Minnow und Streamy Hank einsetzen, mal schaun, ob ich danach auf DS infiziert und entjungfert bin.
yupp, ostern wird gebarschelt.
@ räuberkalle
hab deine gobys letztens mal am jig getestet. die kleinen barschlis fandens ganz lustig (siehe bild).
über ostern wird gedropshottet. da werd ich die mal einem richtigen test unterziehen.
und dann hab ich mir noch ein paar barsch-jerkbaits gebastelt (siehe bild).
die werden ebenfalls den barschen vorgesetzt.
also wirds ein hoffentlich bissiges ostern.
wünsch euch schöne feiertage und denjenigen die ans wasser kommen ein dickes petri!
Geile Dinger!
Ich hätte gerne den unten links :p
Super Jerks! Ganz im Ernst echt klasse die Teile! Schade das ich wenns ums Handwerken geht circa 10 linke Hände habe und man so kleine Jerks nirgendwo kaufen kann
nach ostern mach ich noch nen schwung von denen
dort bin ich der holle und hab schon einiges in der eigenbau-galerie stehen.
moment ich geh mir mal deine eigenbauten reinziehn
Ahhh auf der Page die Bullet gepostet hat bin ich doch auch angemeldet , daher kamen mit deine Eigenbauten und vor allem die Fotos so bekannt vor! Mal im Ernst ich wette dafür dürfte man im Laden getrost nen paar Euros hinlegen. Wieviel kostet dich die Herstellung in Handarbeit ?
Wie siehts eigentlich aus, wenn wirkliche stark erhöhte Hechtgefahr besteht, ich aber trotzdem gerne Drop-Shotten will? Hard-Mono als Seitenarm? Ist das denkbar? ( ich will jetzt hier keine Kommentare a la Hard-Mono ist scheiße usw. hören!!! )
Das ist nicht nur denkbar sondern genau das richtige.
Nicht nur die Seitenarme sondern auch die Hauptschnur sind bei meinen "gezielt auf Hecht" ausgerichteten DS Montagen aus Hardmono. Die Fische scheints nicht wirklich zu stören.
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