Schleppvorfach Hardmono? Stahl? Flurocarbon?

  • Ich Schleppe gerne in sehr klaren Renkenseen auf Freiwasserhechte!
    Ich benutze sehr teure Köderfischsysteme und ich frage mich ob in so einem Klaren Gewäser ein Stahlvorfach oder Hardmono verwenden soll
    Da die Köderfischsysteme sehr Teuer sind möchte ich keinen Abriss riskieren
    Andererseits können die Hechte Stahl viel leichter Wahrnehmen als Hartmono?
    Was soll ich benutzen? Und wie lang soll das Vorfach sein :?:

  • Hallo!


    Ich würde ein Stahlvorfach nehmen.
    Zu dem Hardmono habe ich nicht so viel vertrauen! Außerdem muss man das Hardmono sehr dick wählen!
    Ob der Hecht das dünne Stahl besser sieht als das Dicke Mono, weiß ich nicht.
    Außerdem ist das Stahl bisssicherer!
    Ich würde sagen und guten 7x7 er Stahlvorfach.
    Länge würde ich ca. 40-50cm nehmen.


    Welches Köderfischsystem hast du, das so teuer ist?

  • Ich würde auch stahl nehmen, aber zwischen geflochtener Hauptschnur und Stahlvorfach noch ein paar Meter passendes Fluorocarbon (oder Mono) knüpfen. Ich denke nämlich, dass es nicht unbedingt das kleine stück Stahl direkt vorm Köder ist, was den Hecht abschreckt, sondern das lange "Band" der Geflochtenen.
    Ein andere Faktor ist Geschwindigkeit, gib den Hechten keine Zeit, sich das ganze allzugut anzuschauen.

  • Biggeron und Til haben recht, wenn sie aus Gründen der absoluten Hechtzahnsicherheit für Stahl plädieren. Denn vergleichsweise hundertprozentige Sicherheit wie Stahl können Hard-Mono oder Fluorocarbon nicht bieten. Ich habe jedoch über einige Jahre verschiedene Erfahrungen auf den großen Maränenseen (=Renkenseen) Meck-Pomms gesammelt und würde aufgrunddessen dennoch zu Fluorocarbon raten. Schließlich willst Du Fische fangen. Vorab als Erläuterung noch: Meine Erfahrungen reichen noch bis in eine Zeit zurück, als lebender Köfi erlaubt war. Und jetzt die Hardfacts.
    1. Mit Livebait hatten wir immer (ich betone: IMMER) mit Mono besser gefangen als mit Stahl. Damals haben wir mangels Hardmono oder Fluorocarbon einfach normales 0,80er Monofil genommen.
    2. Die Vorfächer, die wir benutzten, waren 1,2-1,5 m lang, weil sich große Hechte gern wälzen und dabei ins Vorfach einrollen. Ist das Vorfach zu kurz, erreicht der Hecht danach durchaus einmal die dünne Hauptschnur mit den Zähnen - schnipp, und das war's ansonsten. Da Du beim Schleppen ja nicht werfen musst, würde ich Dir auch zu so langen Vorfächern raten.
    3. Ich benutze seit mehreren Jahren nur noch Fluorocarbon in klarem Wasser und habe festgestellt, dass das die Bissquote pro Tag erheblich gepusht hat. So sehr, dass ich meine "Restbestände" an Stahl in der trüben Elbe verheize, wo Sichtbarkeit ohnehin keine Rolle spielt.
    4. Mein letztes "öffentliches", weil BLINKER-Artikel-verewigtes Maränensee-Schlepp-Event habe ich auf dem Tollensesee abgefeiert. Wir hatten gut gefangen, obwohl wir keine Ortskenntnis, aber dafür 1,5 Meter lange Fluorocarbon-Vorfächer hatten. Jetzt versucht es der eine oder andere Einheimische auch mit Schleppen, hat im Gegensatz zu uns sogar die nötige Ortskenntnis, aber dafür keine Fluorocarbon-Vorfächer - und fängt eher bescheiden. Alles klar? ;)
    5. Mein Fazit: Je klarer, desto fluorocarboner - geil, ne? :roll: Scherz beiseite: Fluorocarbon ist in dünnen Durchmessern nicht völlig hechtsicher. Daher: Nur Schnüre ab 0,55 mm benutzen und nach jedem Hecht auf Beschädigungen checken. Das beschädigte Ende sofort abschneiden! Und: Entgegen vielfach anders gelesener Tipps Fluorocarbon NIE mit Klemmhülsen verarbeiten. Das hat mich schon Fische gekostet, weil das FC mitgequetscht und dabei beschädigt wurde. Ich binde alles nur noch mit Rapala-Knoten, hat sich bewährt.
    Im Laufe meine FC-Zeit habe ich jetzt in drei Jahren drei Fische auf (dünnes) FC verloren. Ähnlich hoch ist auch die Verlustquote bei beschädigten Stahlvorfächern durch Riss, Knickstellen usw..

  • Also ich habe jetzt mal spontan die dünneren "Fäden" verglichen die ich zum Spinn- und Fliegenfischen habe und finde das das Hardmono stabiler ist das Fluorocarbon, was wiederum stabiler ist als normale Mono. Hab das ganze mit den Zähnen getestet, könnte also alles subjektiv beeinflusst sein.


    Wie auch imemr das dann tatsächlich sein mag, beim Hechtschleppen und vor allem wenns auf große Hechte geht ist Stahl für mich ein MUSS! Am besten 49-fädiges Stahlgeflecht in einer Länge von 80cm. Mono/Fluorocarbon kann man natürlich auch zusätzlich noch vorschalten, aber das wurde ja alles schon geschrieben.


    Gruß
    Fabian

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