Diskussion über C&R = Fangneid?
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@ Yog
Wollen hätten wir schon mögen - aber dürfen haben wir uns nicht getraut
Gruß,
Peter -
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Aber wenn man in so einem See einmal etwas entnimmt wird man hinter vorgehaltener Hand bestimmt auch kritisiert.
Von dem her lieber kein gezwungenes C&R und kein unnötiges abschlachten.
mfg jo -
Zur Catch und Release Diskussion gehört neben der Hemmungslosen Entnahme jedes maßigen Fisches mMn auch das prinzipielle zurücksetzen des Fangs, vor allem wenn noch gezielt angesessen wird.
Hier laufen wir als Angler genau der Gefahr, die uns die Naturschützer so gerne an den Kopf werfen: der Nahrungsbeschaffungsgedanke fällt weg, Angeln zum Funsport und der Fisch wird zum Spielzeug degradiert.Dabei denke ich vor allem an die Entwicklung der Modernen Karpfenangelei, ich kenne Karpfenangler, die seid Jahren fangen aber nie entnommen habe. Über 10 Pfünder oder gar einen gelegentlichen Großbrassen wird geflucht, wird ein Dicker gefangen wird er fotografiert und zurückgesetzt, bis man ihn ein halbes Jahr später wieder mit einem Pfund mehr fängt. Dies geht soweit, dass der Karpfen als Fisch so gehypt wird, dass man sich als Angler nicht mehr trauen darf einen Küchenkarpfen zu entnehmen.
Nun Frage ich als Nicht-Carp-Hunter: habe ich die berühmten schwarzen Schafe getroffen oder treffen meine Befürchtungen wirklich die Realität in der Carpscene?
Wie handhabt ihr das? Oder ist die Situation garnicht so wie ich sie wahrgenommen habe?Nein, ich bin kein Nestbeschmutzer, ich würde gern Sachlich darüber diskutieren können.
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Zitat von Der Junge mit der Angel
Nun Frage ich als Nicht-Carp-Hunter: habe ich die berühmten schwarzen Schafe getroffen oder treffen meine Befürchtungen wirklich die Realität in der Carpscene?
Wie handhabt ihr das? Oder ist die Situation garnicht so wie ich sie wahrgenommen habe?Also ich kann jetzt nur für mich sprechen!
Ich kenne genügend Leute die das so machen, um Karpfen fürs Fotoalbum zu fangen! Ich würde mich selbst jetzt auch nicht als Carphunter bezeichnen, aber ein paar mal im Jahr, versuche ich mich auch darin einen großen Fisch zu fangen, der dann natürlich wieder released wird! -
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man muss als ehrlicher Angler aber schon sagen, dass man manchmal nicht nur zur NAhrungsbaschaffung angelt, sondern um einen bestimmten und oder
einen großen Fisch zu fangen.also bei mir ist das zumindest so, ich möchte beispielsweise einmal in meinem Leben mal einen größeren karpfen fangen, und diesen werde ich ganz sicher nicht entnehmen, da ich ihn nicht wegen dem Fleisch fangen will, sondern wegen der Trophäe und die ist die Erinnerung, ein Foto und Stolz.
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Zitat von Der Junge mit der Angel
Zur Catch und Release Diskussion gehört neben der Hemmungslosen Entnahme jedes maßigen Fisches mMn auch das prinzipielle zurücksetzen des Fangs, vor allem wenn noch gezielt angesessen wird.
Hier laufen wir als Angler genau der Gefahr, die uns die Naturschützer so gerne an den Kopf werfen: der Nahrungsbeschaffungsgedanke fällt weg, Angeln zum Funsport und der Fisch wird zum Spielzeug degradiert.Dabei denke ich vor allem an die Entwicklung der Modernen Karpfenangelei, ich kenne Karpfenangler, die seid Jahren fangen aber nie entnommen habe. Über 10 Pfünder oder gar einen gelegentlichen Großbrassen wird geflucht, wird ein Dicker gefangen wird er fotografiert und zurückgesetzt, bis man ihn ein halbes Jahr später wieder mit einem Pfund mehr fängt. Dies geht soweit, dass der Karpfen als Fisch so gehypt wird, dass man sich als Angler nicht mehr trauen darf einen Küchenkarpfen zu entnehmen.
Nun Frage ich als Nicht-Carp-Hunter: habe ich die berühmten schwarzen Schafe getroffen oder treffen meine Befürchtungen wirklich die Realität in der Carpscene?
Wie handhabt ihr das? Oder ist die Situation garnicht so wie ich sie wahrgenommen habe?Nein, ich bin kein Nestbeschmutzer, ich würde gern Sachlich darüber diskutieren können.
Die Situation ist genau so, wie du sie wahrgenommen hast.
Leider wird man schnell , wie du schon richtig schreibst,als Nestbeschmutzer tituliert, wenn man diese Sportfischerei nicht gutheisst.
Persönlich sehe ich es so, das eben diese Carphunter ( wobei ein Hunter eigentlich auch killen sollte), den Peta-Typen und sonstigen Fingernägelfressern ( Klasse!! Yog) die besten Argumente liefern um die Angler in der Öffentlichkeit zu verunglimpfen.Ich möchte in diesem Zusammenhang die Karpfensäcke erwähnen.
Diese Erfindung des modernen Carphunting, ist für nichts anderes geschaffen wurden um den Fisch solange in einer Art "Strumpfhose" zu hältern, bis das Tageslicht ein Foto der Kreatur mit dem Hunter ermöglicht....und danach .....wird natürlich Released.
....weil, ja weil man ja sein Spielzeug nicht kaputt macht.
Auch wenn ich mich wiederhole.........diese Art des Fischens, mit all seinen
eigenartigen Gepflogenheiten, hat nichts mit der Fischwaid zu tun, wie sie die Öffentlichkeit versteht. -
Zitat von johannes
also bei mir ist das zumindest so, ich möchte beispielsweise einmal in meinem Leben mal einen größeren karpfen fangen, und diesen werde ich ganz sicher nicht entnehmen, da ich ihn nicht wegen dem Fleisch fangen will, sondern wegen der Trophäe und die ist die Erinnerung, ein Foto und Stolz.
Hmm, und wie oft wirst Du während Deiner Versuche die Karpfen wieder reinwerfen bis der richtige dabei war, bzw. wann ist der Krapfen für Dich gross genug?
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Wenn wir mal ehrlich sind, macht das doch ein grosser Teil von uns so.
Ich für meinen Teil Teil gehe gerne Karpfenangeln und das nicht weil ich welchen essen möchte.
Ich neheme aber auch mal einen kleineren mit, so ist das nicht, aber es ist ehrlich nicht der Hauptgrund des heutigen "Karpfenangeln".
Und ich gehe auch mal auf Hecht, obwohl ich welchen eingefrohren hab
Und wenn ich Feedern gehe, dann nehme ich die Fische auch meistens nicht mit.
So, jetzt könnt ihr mich kritisieren oder es lassen, ich musste das mal loswerden.Aber wer macht das nicht so??? Mal ehrlich bitte
Wenn ich den Eigenbedarf an Fisch gedeckt habe möchte ich trotzdem weiterhin Fischen gehen dürfen. Das ist doch nicht schlimm, solange ich die Fische vorsichtig und meistens im Wasser abhake, oder???
mfg Tristan
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Und ich nehme hier Abstand von langen Fotosassions und Hälterung von Fischen für dieselbigen
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Zitat von WhiteHawk
Wenn wir mal ehrlich sind, macht das doch ein grosser Teil von uns so.
hi WhiteHwak
Wenn ich ehrlich bin: nein.
Wenn ich fischen gehe, dann nicht mit der festen Annahme dass ich nichts entnehmen werde. Wenn ich feedern gehe, habe ich immer die Chance auf einen guten Küchenfisch, Beispiel immer der schöne Bratbarsch.
Auch beim Stippen wird 90% des Fangs nicht aus potentiellen Küchenfischen bestehen, aber der ein oder andere schöne Köder- oder Küchenfisch (sinnvolle Verwertung im Hinterkopf) kann und soll (wenns denn klappt) immer dabei rausspringen.Ich habe bedenken, dass man sich auf eine Fischart spezialisiert die man auf keinen Fall mitnehmen will, es geht immer mehr um höher schneller weiter.
Du hast Recht wenn du andere Angelarten ansprichst, auch andere Angler gehen ausschleißlich Fischen ohne je einen Fisch sinnvoll zu verwerten. Nur beim modernen Carphunting habe ich den Eindruck, dass dieser mMn traurige Trend auf die Spitze getrieben wird.
Wenn dem tatsächlich so sein wollte fände ich dies traurig und möhte wenigstens zum Nachdenken anregen.
Immerhin ist der Hintegrrundgedanke der sinnvollen Verwertung die größte Rechtfertigung unseres Sports und das Verkommen des Fisches zum Spielzeug die größte Kritik.Das Zurücksetzen von Fischen ist meiner Betrachtung nach ursprünglich eine Art Wiedergutmachung eines versehentlich gefangenen Fisches, wir Angler können außer beim Fangen auf Sicht ja sehr selten gezielt einen Fisch fangen, anders als der Jäger auf ein Reh schießt.
Das moderne Karpfenangeln hat es aber geschafft unglaublich selektiv zu werden und gezielt auf Großkarpfen anzusitzen, die Absicht einen Fisch sinnvoll zu verwerten ist nicht vorhanden.
Mir kommt grad der zynische Vergleich eines Jägers, der mit Betäubungspfeilen auf kapitale Hirsche auflauert...Liebe Carphunter, bitte nicht ganz ernst nehmen, ich stelle mir nur die Frage ob diese Art zu Angeln nicht eine moralische Grenze überschritten hat, die Diskussion darüber aber im Gegensatz zu Forellenpuffs, übermäßige Entnahme und "Schlachtkutter" in der Angelszene scheinbar keine Erwähnung finden darf.
Ich möchte niemanden Angreifen, sondern nur Mahnend den Zeigefinger heben.
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Ich fische auch gern auf Karpfen und setze Tiere, die entweder das Mindestmaß noch nicht erreicht haben ( is ja wohl selbstverständlich) oder die diejenigen die nicht mehr "sinnvoll verwertet" werden können, zurück.
Allerdings besteht der Unterschied zum Carphunting darin, dass ich nicht von vornherein Köder einsetze, die eigentlich nur von Grosskarpfen bewältigt werden können. z.B. Boilies mit einem Durchmesser von über 3 cm.
Die altmodischen Methode der Karpfenangelei bedient sich einer riesigen Palette von Ködern. Mais, Wurm, Kartoffel,.....usw. Diese Vielfalt, verbunden mit der richtigen Montage, ist Spannung pur. ....man weiss nie was kommt. und über einen dicken Brassen, eine Schöne Schleie oder ein kapitales Rotauge kann ich mich ebenso freuen, wie über einen Karpfen.
Das moderne Carphunting ist von der Angelgeräteindustrie entdeckt und gepuscht worden um Gewinne zu schreiben.
Das hat prima funktioniert!
Man schaue sich nur mal an, was ein Hunter alles braucht um einen Karpfen zu fangen.
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Der Junge mit der Angel spricht mir voll aus der Seele.
Auch mit der Meinung von Schorsch bin ich durchaus im Einklang, aber eines möchte ich dazu schon sagen: Die Angelindustrie hätte nie einen Erfolg damit, wenn es nicht genug Leute gäbe, die das unterstützen würde.
Ich - und jeder andere auch würde als Gerätehersteller bzw. Boilieproduzent nicht anders verfahren.
Die Verantwortung liegt in erster Linie schon an uns Anglern
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Zitat von Der Junge mit der Angel
Wenn ich feedern gehe, habe ich immer die Chance auf einen guten Küchenfisch, Beispiel immer der schöne Bratbarsch.
Der Barsch, als Zielfisch beim Feedern
Das ist doch dann eher ein Zufallsfang, oder?
Was machst du mit der "Hauptbeute" (Rotaugen, Brassen, Barben, Karpfen...)???
Und nochmals zum Thema Karpfen?
Es gibt doch kaum eine sinnvolle Verwertung für einen Karpfen mit über 20 Pfund! Dieser Fisch ist doch als Elterntier für die kommenden Generationen eines Gewässers viel sinnvoller!
Klar, ob diese dann überhaupt gezielt beangelt und gefangen werden müssen, ist eine andere Frage!
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Zitat von Flob
Der Barsch, als Zielfisch beim Feedern
Das ist doch dann eher ein Zufallsfang, oder?
Da irrst Du Dich aber!
Bereits Peter Stone hat Feederfischen auf Barsch mit Madenkörbchen und großen Tauwürmern als Köder sehr erfolgreich erprobt und beschrieben.
Ich stelle meine Ausführungen dazu mal ins Raubfischforum.
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Zitat von andal
Da irrst Du Dich aber!
Bereits Peter Stone hat Feederfischen auf Barsch mit Madenkörbchen und großen Tauwürmern als Köder sehr erfolgreich erprobt und beschrieben.
Ich stelle meine Ausführungen dazu mal ins Raubfischforum.
Das mag vielleicht schon sein, aber dazu braucht es auch das Gewässer mit einem guten Barschbestand. Ich kann nur von den Gewässern sprechen, die ich kenne und da würde man vorher 100 Weißfische fangen, bevor ein Barsch den Köder findet
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Ganz was neues, dass man für eine bestimmte Angelmethode auch ein Gewässer mit passenden Beständen braucht!
Gilt das nicht immer und für alles!?
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Zitat von Flob
Der Barsch, als Zielfisch beim Feedern
Das ist doch dann eher ein Zufallsfang, oder?
Was machst du mit der "Hauptbeute" (Rotaugen, Brassen, Barben, Karpfen...)???
Ich feedere am liebsten mit Made oder Rotwurm, in den Gewässern die ich befische sind so auch Barsche dabei.
Barben und Karpfen habe ich mit der Feeder nie gefangen, den absoluten Großteil der Friedfische setze ich auch wieder zurück, außer potentielle Köfis sind dabei.
Bei weniger spezialisierten Angelarten sind doch eigentlich immer Küchen- oder Köfigeeignete Fische dabei.
We gesagt: ich plädiere nicht dafür bei jedem Angeln einen Fisch entnehmen zu müssen, der Hintergrundgedanke sollte jedoch nicht verloren gehen. -
Zitat von Der Junge mit der Angel
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Barben und Karpfen habe ich mit der Feeder nie gefangen, den absoluten Großteil der Friedfische setze ich auch wieder zurück, außer potentielle Köfis sind dabei.
Bei weniger spezialisierten Angelarten sind doch eigentlich immer Küchen- oder Köfigeeignete Fische dabei.
We gesagt: ich plädiere nicht dafür bei jedem Angeln einen Fisch entnehmen zu müssen, der Hintergrundgedanke sollte jedoch nicht verloren gehen.Also läuft deine Entnahme auf den Zufall raus, du versuchst nicht gezielt dir etwas zum Essen oder als KöFi zu fangen und damit bist du auf der selben Stufe wie die Carphunter ...
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