Diskussion über C&R = Fangneid?


  • Ich sag net, dass es mir um den Fisch leid tut, sondern dass ich das Foto nicht sehr ästhetisch finde und es nur wegen der Frau ins Voting gekommen ist. Ob die Frau etz nen toten Karpfen, oder nen toten Hecht oder nen toten Brachsen, der seit 4 Wochen im Wasser treibt, gehalten hätte, wäre wohl egal gewesen, weil sie eine Frau ist.

  • Zitat von SkYlaX


    Beim früheren Angeln wurde alles entnommen, weil es drum ging, sich zu ernähren. Da interessierten keine Schonmaße, Schonzeiten usw. Und ich wage zu behaupten, seit es die moderne Anglerei gibt (seit ca 500 Jahren schätz ich mal) und die Anglerei nicht mehr rein zur Nahrungsgewinnung betrieben wird, seitdem wird auch releast. Wir brauchen wie gesagt nicht diskutieren, dass das von den Waller- und am meisten von den Karpfenanglern in gewissen Kreisen auf die Spitze getrieben wird, aber sowas gibts in allen Angelbereichen.


    Genau das sehe ich eben anders. Anders als das kategorische Entnehmen der notorischen Kochtopfangler, wurde das Thema des kategorischen Releasens nicht angesprochen.
    Ich habe mich gefragt ob nur ich dies als fragwürdig ansehe. Dieser Thread bestätigt mich, dass nicht nur ich mir Gedanken machen.



    Zitat

    Zu den Wild- und Haustieren:
    Du sagst Tauben, Pferde, Hunde und Katzen zählen nicht, weil an ihnen soviel herumgezüchtet wurde? Wurde am Karpfen nicht herumgezüchtet? Klar ist ein Karpfen noch eher ein Wildtier, aber beide Seiten sind TIERE und damit lebende Geschöpfe. Und sobald diese zum Sport oder als Spielzeug benutzt werden, sind sie meiner Meinung nach gleichwertig zu betrachten.


    Ich will damit sagen, dass der Sport mit Pferd und Taube in gewisser Weise ihrem Naturelle, ihrem Bewegungsdrang entspricht. Die beiden Themen (Angeln und Tauben) lassen sich nicht so einfach vermischen wie du es gerne hättest.
    Willst du darauf hinaus, dass es schlimmeres gibt als gezielt Fische zu fangen um sie dann wieder freizulassen? Sicherlich. Aber das ist doch lange kein Argument fürs absolute releasen.



    til

    Zitat

    Also ganz ehrlich stinkt es mir ein bisschen, wenn die Gegner des "totalen C&R" hier den moralischen Zeigefinger hochhalten. Meine Moral sieht vielleicht etwas anders aus, aber gegenüber meinem Gewissen kann ich es sehr gut vertreten "nur" zum Spaß zu angeln. Es ist ein bisschen wie mit dem Glauben, den sollte man auch nicht anderen Leuten aufzwingen wollen. Und wenn jemand jetzt behauptet der Fisch sei für mich ein "Spielzeug" oder "Sportgerät" muss ich einfach sagen: stimmt nicht! Ein Fisch ist für mich ein Lebewesen und ich glaube gar nicht, dass meine Art ihn zu fangen und zu releasen großartig in seiner Lebensführung stört. Meine persönliche moralische Priorität setze ich beim Naturschutz (was nicht dasselbe ist wie Tierschutz) und damit ist für mich das Zurücksetzen eines Fisches fast immer was gutes, egal ob: Untermassig, Übermassig, unerwünschter Beifang oder vorsätzliches totales C&R.


    Ich halte den moralischen Zeigefinger hoch, damit die Leute auf denen die Klischees zutreffen sich etwas zurückhalten oder wenigstens über ihre Situation nachdenken.
    Ich vermute nämlich, WENN Tierschützer sich auf die "pfundgeilen, rekordjagenden, zurücksetzen-als-Dogma-ansehenden Angler stürzen sollten, dass es nicht mehr viele Argumente gegen das Spielzeug in Fischform geben wird.
    Angeln aus Spaß finde ich völlig in Ordnung. ALLE Fische AUF JEDEN FALL wieder zurückzusetzen kritisch. Vor MIR kann sich der Carp-Hunter rechtfertigen, er muss nicht den gleichen Moralischen Gedanken haben wie ich. So einen großen öffentlichen Hype ums zurücksetzen zu machen, wie ich ihn in der Karpfenszene zu beobachten glaube, ist mMn sehr ungeschickt.
    Wenn es in legal wäre, dann hätten wir nichts zu befürchten und ich hätte diesen Thread nicht ins Leben gerufen. Warum machen bestimmte Angler noch auf sich aufmerksam, obwohl ihr Verhalten (berechtigtes?) Futter für Kritik an der Angelei liefert?


    Ich spreche nicht von Angeltagen an denen ich alles zurücksetze, auch wenn ich den einen oder anderen Fisch sicher hätte verwerten können. Mir geht es um Dogmen die sich scheinbar in bestimmten Angelszenen scheinbar haben, nämlich das absolute zurücksetzen von Fischen als eine Art Kodex.



    johannes

    Zitat

    du gehst bestimmt nicht ans Wasser mit dem Grundsatz:


    ICh entnehme auf jeden Fall keinen fisch und ich entnehme prinzipiell keine Fische sondern fange sie nur und fotografier sie.


    Genau diesen Trend glaube ich in bestimmten Angelgebieten zu erkennen und kritisiere sie. Und zwar nicht als Einzelpersonen die nicht weiter auffallen, sondern generell.



    SkYlaX

    Zitat

    Die Carphunter die ich kenne, gehn mit dem Grundsatz hin, nen Küchenkarpfen fangen zu wollen und den zu entnehmen, zu große werden releast. Und damit ist das Problem gelöst.


    Damit wäre das Problem tatsächlich gelöst. wenn es denn so wäre. ;)


    Die Karpfenangler die ich kenne setzen sich gezielt ans Gewässer um nen 30-Pfünder zu fangen. Den 10-Pfünder setzen sie natürlich zurück und fluchen leise über seinen Fang weil der Drill Unruhe an denFutterplatz gebracht hat.
    Wenn der Feederangler 200 Meter neben ihm einen 15-Pfünder fängt und entnimmt, wird der Karpfenmörder wenn es hoch kommt noch angemacht. Karpfen werden schließlich nicht getötet. (ich greife hier natürlich die negativbeispiele auf, der Kerngedanke dürfte aber klar sein)


    Lassen wir meine persönliche Moral über die Spielzeugdreissigpfünder ;) mal außen vor:
    Ich empfinde es als hoch unklug, dass das kategorische zurücksetzen so öffentlich und ungehemmt von größeren Anglergruppen propagiert wird.
    Wenn deine Carphunter die du kennst wirklich so schlau sind, dass sie leider den heißersehnten Küchenkarpfen auf 30mm-Boilies nicht fangen ;) und stattdessen nur die unerwünschten 30-Pfünder ziehen, die aber leider nicht mehr schmecken kann der anglerisch unwissende Tierschützer nichts dagegen sagen und alles ist in Ordnung.
    Wenn viele aber so unklug sind und das vorsetzliche Fangen und kategorsiche zurücksetzen noch an die große Glocke hängen werden es Angelgegner leicht haben die Angelei als unnötige Tierquälerei darstehen zu lassen.


    Zitat

    Ich werde nie ein reiner C&Rler werden, aber ich stehe eher auf der Seite von diesen Anglern als auf der Seite von den Anglern, die alles mitnehmen und wenn sie am Schluss auf den Kompost werfen.


    Da sind wir uns einig.
    Aber seltsam finde ich es schon dass ein "Kochtopfangler" bei jeder Gelegenheit verissen wird, wo hingegen niemand Bedenken gegenüber dem kategorischen Zurücksetzen hat, bzw. diese nicht äußert.
    Zu einer Catch&Release-Diskussion gehört meiner Meinung nach nicht nur ein Blick auf vernünftige Catch (bzw. entnehmen), sondern auch ein vernünftiger Umgang mit dem Release.
    Neben der persönlichen Überzeugung, die bei jedem anders ist, haben wir Angler auch einen Ruf in der Öffentlichkeit zu verlieren. Wir dürfen nciht vergessen dass andere Gruppen uns unser Hobby madig machen wollen, ein Argument ist eben dieses mit dem lebenden Spielzeug. Da sollte man mMn sensibler werden, sonst gehen uns schlicht die Argumente aus.

    "Wenn man nicht ab und zu Pech im Leben hat, weiss man das Glück nicht zu würdigen...
    Danke dafür!"

  • Ein bischen anders seh ich die Sache schon, auch wenn Dein Statement für mich schon nachvollziehbar ist.
    Was mich nur wundert, mal so am Rande bemerkt, ist die Tatsache, dass die größte Gruppe, die C&R betreibt aussen vor bleibt...die Fliegenfischer. Wo sonst kann man in einem mit Fischen nur so vollgestopften Gewässer angeln, DARF aber oftmals keinen Fisch entnehmen oder nur sehr begrenzt. Und schadet das den Fliegenfischer in der Öffentlichkeit ? Ich glaube nicht.
    Normalerweise hat man als Angler doch keinerlei Probleme mit Nichtanglern, solange man sich am Wasser vernünftig aufführt. Und wennst an jemanden gerätst, der dir das Angeln madig machen will, dann kommst auch mit dem Argument "verwerten" nicht weit....vom Kosten / Nutzenfaktor ist Angeln indiskutabel. Also wirds doch immer darauf hinauslaufen, dass man angelt weils Spass macht und der Fisch somit zum Spielzeug wird, ganz egal ob ich den zurücksetze oder mit nehme.Was spricht also möglichst objektiv gesehen gegen ein totales C&R ? Mal davon abgesehen, dass das sowieso nur die allerwenigsten betreiben. Eigentlich nur, dass der Fisch zum Spielzeug wird. Ist er aber meiner Meinung auch, wenn ich ihn Verwerte. OK, darüber kann man diskutieren. Und was spricht gegen ein "alles Abschlagen" ? Da lässt sich bestimmt mehr finden. Mir kommt es bei der ganzen Disskussion schon so vor, dass oftmals die Moral oder das Ansehen der Angler in der Öffentlichkeit vorgeschoben wird um vom eigentlichen Grund abzulenken. Leider hab ich auch nicht die passende Antwort was der Grund ist. Ich glaube aber dass schon oft der Neid eine Rolle spielt. Vielleicht sogar nicht nur Fangneid, sonder auch Neid wegen der vielen Zeit die manche fürs Angeln aufwenden können, etc... Auch ist es typisch Deutsch den Hilfsscheriff zu spielen" DER DARF C&R DOCH GAR NICHT !!!". Ansonsten fällt mir echt kein Grund ein, warum ein "Kochtopfangler" was gegen einen C&R Angler haben sollte. Jeder Fisch, der wieder released wird, ist einer mehr der im Kochtopf landen kann...Wie gesagt, das Argument "Ansehen in der Öffentlichkeit" zählt für mich nicht weil das meiner Ansicht nach nicht davon geprägt wird ob ich den Fisch wieder schwimmen lasse oder nicht, sonder vom allg. Verhalten am Wasser. Der C&R ler hätte schon mehr Grund auf den "Kochtopfangler" "böse" zu sein, Allerdings stimm ich voll dem Argument zu, dass man, je länger man angelt über kurz oder lang mehr Fische wieder schwimmen lässt als mit nimmt, weil man eh genug fängt. Dann muss ich auch nicht neidisch sein und ich kenne auch niemanden der es ist. Im umgekehrten Fall hab ich allerdings schon den einen oder anderen Neidhammel kennen gelernt.

  • @ Bindi


    Hättest wohl den Thread von Anfang an verfolgen sollen, da einige Dinge diesbezüglich bereits angesprochen wurden


    Frage von Bindi

    Zitat von bindi


    Was mich nur wundert, mal so am Rande bemerkt, ist die Tatsache, dass die größte Gruppe, die C&R betreibt aussen vor bleibt...die Fliegenfischer.


    Von Seite 1:


    Frage von Bindi

    Zitat von bindi


    Also wirds doch immer darauf hinauslaufen, dass man angelt weils Spass macht und der Fisch somit zum Spielzeug wird, ganz egal ob ich den zurücksetze oder mit nehme.Was spricht also möglichst objektiv gesehen gegen ein totales C&R ?


    Von Seite 5

    Zitat von Taxler


    In Deutschland ist das reine C&R als Selbstzweck dem Angler untersagt.
    Wer es trotzdem betreibt sollte sich eben mit Aussagen darüber bedeckt halten
    oder akzeptieren, dass ihm ein scharfer Wind entgegenpfeifen könnte.



    Frage von Bindi

    Zitat von bindi


    Mir kommt es bei der ganzen Disskussion schon so vor, dass oftmals die Moral oder das Ansehen der Angler in der Öffentlichkeit vorgeschoben wird um vom eigentlichen Grund abzulenken.


    Von Seite 6

    Zitat von Taxler

    Es geht mir persönlich bei vorsätzlichem tolalem C&R nicht um eine Moral- oder Glaubensfrage


    Totales C&R ist in Deutschland ein klarer Rechtsbruch gegen das Tierschutzgesetz -
    da braucht es kein drumherum gerede


    Wenn es jemand trotzdem so durchzieht, dann soll er eben im stillen seine Fotos schiessen und die Fische releasen.



    Frage von Bindi

    Zitat von bindi


    Ansonsten fällt mir echt kein Grund ein, warum ein "Kochtopfangler" was gegen einen C&R Angler haben sollte.... ... Der C&R ler hätte schon mehr Grund auf den "Kochtopfangler" "böse" zu sein,


    Von Seite 8



    Das waren jetzt nur einige eigene Zitate, die von Dir aufgestellte Fragen bereits im Vorfeld behandelt haben.
    Wenn Du Dir mal die Gesamtheit der Beitrage hier in diesem Thread durchliest, dann wirst Du mit absoluter Sicherheit
    noch andere Meinungen mit sehr interessanten Perspektiven erkennen.


    Gruß,
    Peter

  • @ Der Junge mit der Angel:


    Was glaubst du ist für einen Tierschützer, der Stimmung gegen das Angeln machen will, öffentlichkeitswirksamer:


    Ein Angler, einen oder mehrere tote Fische, mit sichtbarem Blut (muss nicht viel sein, aber auch bei einem gewaschenen, abgeschlagenen Fisch sieht man n bisschen Blut), bei sich führt.


    oder:


    Ein Angler, der im Wasser steht und einen Fisch wieder zurücksetzt.


    Na, worauf wird in der Öffentlichkeit zuerst hingesehn?
    Wohl eher auf den fischemordenden Angler, der die "ach so armen Fischileins" getötet hat.


  • Die Handlung des ersteren ist gesetzlich legitim. Egal was die Öffentlichkeit sagt, dem Angler kann keinem was.
    Zweitens wird jeder halbwegs kluge Mensch nach kurzer Erklärung begreifen, dass die Angelei die schnellste und Fischschonenste Art ist an Fisch zu kommen die es gibt. Der einzige Nachteil ist, dass man der Realität ins Auge blicken und sich die Hände selber schmutzig machen muss. Dass der Sekundenschnelle Tod durch Kopfschlag und Herzstich deutlich Fischschonender ist, als das langsame ersticken in Netzen um dann in einem Fischstäbchen zu landen ist jedem Halbwegs gebildeten Menschen klar, wenn man es ihm denn erklärt.
    Die einzigen die sich (durch ihre Moralvorstellung zurecht) angepisst fühlen dürfen sind Veganer.



    Zitat

    oder:


    Ein Angler, der im Wasser steht und einen Fisch wieder zurücksetzt.


    Sofern dies in den Gewässerbestimmungen nicht anders geregelt ist, muss er sich für das Zurücksetzen des Fisches rechtfertigen können.


    In der Regel kann der Angler behaupten: "Leider können wir nicht so selektiv jagen wie Jäger, wenn etwas unerwünschtes beisst muss ich es wieder zurücksetzen, weil ich es nicht sinnvoll verwerten kann oder der Fisch aus Hegemaßnahmen nicht entnommen werden soll."
    Wir Angler machen uns dieses Argument und die mangelnde Fachkenntnis der Gesetzgeber und Naturschützer zunutze um weiterhin unser schönes Hobby ausführen zu können ohne gleich jeden Fisch entnehmen zu müssen.


    Wenn jetzt aber bestimmte Anglergruppen groß an die Glocke hängen gezielt auf Großfische anzusitzen um diese dann gezielt wieder hineinzusetzen und ein Jahr später mit neuen Pfunden wieder zu fangen fehlt die gesetzliche Rechtfertigung. Es geht mir nicht um die Rechtfertigung gegenüber Klein-Frida, die anfängt zu weinen wenn sie einen toten Fisch sieht und einfach nicht wahrhaben kann, dass ihre Fischstäbchen nicht in der Verpackung geboren werden, sondern die Rechtfertigung gegenüber Naturschützern und letztendlich vor dem Gesetz.


    Die Öffentlichkeit sieht zuerst auf die toten Fische. Sie wird verstehen, dass man um Fische zu essen Fische töten muss, oder sie lebt nicht in der Realität (oder haben sehr hoch Gesetzte Moralvorstellungen). Argumentativ und gesetzlich haben diese Leute aber wenig zu melden.


    Ich befürchte, dass das Rausposaunen des Catch&release bestimmte Personen auf diese Sitte (in bestimmten Szenen Pflicht?) früher oder später aufmerksam machen wird.
    Und wenn diese Leute sich (noch ist dies nicht der Fall) auf diese Angler und damit auf die gesamte Anglerschaft stürzen, dann wird es schwer noch rationale Gegenargumente zu finden.

    "Wenn man nicht ab und zu Pech im Leben hat, weiss man das Glück nicht zu würdigen...
    Danke dafür!"

  • genau das habe ich geschrieben: Der Angler der Fische mitnimmt kann sich bestens gegen solche Kampagnen wehren, das machen wir ja schon erfolgreich ein paar Jährchen.


    Die Catch&Releaser können (und sollten) sich hinter diesen Argumenten zurückziehen, da sie sehr angreifbar sind.
    Stattdessen tun sie das Gegenteil, ich frage mich wann der erste Kritiker auf die Releaser aufmerksam wird, da fehlen nämlich die (gesetzlichen) rationalen Begründungen für dieses Angeln.

    "Wenn man nicht ab und zu Pech im Leben hat, weiss man das Glück nicht zu würdigen...
    Danke dafür!"

  • Zitat von Der Junge mit der Angel

    genau das habe ich geschrieben: Der Angler der Fische mitnimmt kann sich bestens gegen solche Kampagnen wehren, das machen wir ja schon erfolgreich ein paar Jährchen.


    Die Catch&Releaser können (und sollten) sich hinter diesen Argumenten zurückziehen, da sie sehr angreifbar sind.
    Stattdessen tun sie das Gegenteil, ich frage mich wann der erste Kritiker auf die Releaser aufmerksam wird, da fehlen nämlich die (gesetzlichen) rationalen Begründungen für dieses Angeln.


    Wir reden aneinander vorbei. Auf den Releaser wird die Öffentlichkeit nicht aufmerksam, weil sie "die arme Kreatur Fisch" nicht töten.

  • Zitat von Der Junge mit der Angel


    ...............
    Wenn jetzt aber bestimmte Anglergruppen groß an die Glocke hängen gezielt auf Großfische anzusitzen um diese dann gezielt wieder hineinzusetzen und ein Jahr später mit neuen Pfunden wieder zu fangen fehlt die gesetzliche Rechtfertigung. Es geht mir nicht um die Rechtfertigung gegenüber Klein-Frida, die anfängt zu weinen wenn sie einen toten Fisch sieht und einfach nicht wahrhaben kann, dass ihre Fischstäbchen nicht in der Verpackung geboren werden, sondern die Rechtfertigung gegenüber Naturschützern und letztendlich vor dem Gesetz. .....


    .........
    Ich befürchte, dass das Rausposaunen des Catch&release bestimmte Personen auf diese Sitte (in bestimmten Szenen Pflicht?) früher oder später aufmerksam machen wird.
    Und wenn diese Leute sich (noch ist dies nicht der Fall) auf diese Angler und damit auf die gesamte Anglerschaft stürzen, dann wird es schwer noch rationale Gegenargumente zu finden.


    Klasse Beitrag :clap: :clap:


    @ SkYlax: du willst es scheinbar nicht begreifen. :roll:


    Für wie blöd häst du eigentlich unsere Gesellschaft ? Meinst du allen Ernstes, dass sich die Öffentlichkeit über den Anblick eines, durch einen Angler, getöteten Fisches empört ?


    Glaubst du wirklich, dass selbst fehlgeleitete Naturele wie z.b Peta, irgendeine Chance hätten hieraus eine Anti-Angler-Kampangne zu starten.

  • Hi! SkylaX hat doch Recht; unser Immage ist doch wegen der tötung von Fischen nicht Gesellschafskompatibel, und nicht wegen irgendwelcher Gesetzlichen Regelungen... .
    Es geht oft eben doch um "Klein Frida", und nicht um vernünftige Argumente. Das beste Argument für Skylax Position, ist doch das Bild der Deutschen im Ausland; Norwegen, Irland und Holland ändern ihre Gesetze als Reaktion auf Deutsche Gier :oops: !
    Petri!

  • Zitat von SkYlaX

    Wir reden aneinander vorbei. Auf den Releaser wird die Öffentlichkeit nicht aufmerksam, weil sie "die arme Kreatur Fisch" nicht töten.



    Falsch, auf den Releaser wird die Öffentlichkeit nicht aufmerksam, weil wir Angler (fast jeder releast ja) Argumente für das releasen auf den Tisch bringen können, nämlich dass was ich seit 5 Seiten schreibe:


    "Leider Gottes hat dieser Fisch gebissen, da ich ihn nicht sinnvoll verwerten kann muss ich ihn wieder zurücksetzen. Oder wollen sie einen dicken schwabbeligen modrigen Karpfen mit nach Hause nehmen?"
    Selbst wenn der dümmste aller Tierschützer dagegen protestieren sollte so KANN er dem Angler nicht wirklich gefährlich werden, weil jeder Richter hinter dem Angler stehen wird! (Gesetzlich ist an seinem Verhalten ja nichts auszusetzen)
    Auf die Releaser wird man nicht aufmerksam, weil sie dieses eine menschlich, gesetzlich und rational begründbare Argument benutzen!

    "Wenn man nicht ab und zu Pech im Leben hat, weiss man das Glück nicht zu würdigen...
    Danke dafür!"

  • Zitat von rhinefisher

    Hi! SkylaX hat doch Recht; unser Immage ist doch wegen der tötung von Fischen nicht Gesellschafskompatibel, und nicht wegen irgendwelcher Gesetzlichen Regelungen... .
    Es geht oft eben doch um "Klein Frida", und nicht um vernünftige Argumente.


    Diese Schreihhälse können uns aber nichts!
    Weil sie einer absoluten MInderheit angehören und wir einfach die besseren Argumente und das Gesetz im Rücken haben! Wenn wir aber so blöd sind und lauthals offenbaren dass wir nicht im Sinne des Gesetzes angeln und erst recht nicht im Sinne des Tierschutzes "aus Versehen" gefangene Fische zurücksetzen müssen, dann sind wir Kritik schutzlos ausgeliefert.
    Muss denn erst das Kind in den Brullen fallen, bevor man sich etwas zusammenreissen kann?


    Zitat

    Das beste Argument für Skylax Position, ist doch das Bild der Deutschen im Ausland; Norwegen, Irland und Holland ändern ihre Gesetze als Reaktion auf Deutsche Gier :oops: !
    Petri!


    Das ist mit Abstand das schlechteste Argument das man bringen kann.
    Solange wir in Deutschland unsere jetzigen Gesetze haben, bringen uns die Ansichten unserer Nachbarländer nämlich überhaupt nix.

    "Wenn man nicht ab und zu Pech im Leben hat, weiss man das Glück nicht zu würdigen...
    Danke dafür!"


  • Von jemanden, der seine Meinung nicht so ausdrücken kann (s. dein erster Post und der Post auf Seite 8), dass sie jeder versteht, lass ich mir nicht vorwerfen, dass ich etwas nicht begreifen will.


    Wenn Peta oder irgendein anderer Naturschutzbund ne Kampagne startet, was nehmen die dann als Aufhänger? Nen Angler mit totem, evtl. blutigem Fisch oder einen, der einen Fisch zurücksetzt? Na?

  • Zitat von SkYlaX


    Von jemanden, der seine Meinung nicht so ausdrücken kann (s. dein erster Post und der Post auf Seite 8), dass sie jeder versteht, lass ich mir nicht vorwerfen, dass ich etwas nicht begreifen will.


    Und dieses Mal hast du wirklich Recht!!


    Ich habe wirklich nicht daran gedacht, dass in einem Forum mit mehreren
    tausend Usern, auch der eine oder andere Begriffsstutzige ist. ;)

  • Hi! Ich bezog mich nicht auf irgendwelche Minderheiten, sondern bin davon überzeugt das der Großteil der Gesellschaft in Anglern nicht viel mehr als "Fischmetzger" sieht - von diesem Image wegzukommen ist mir eheblich Wichtiger als das Geschreie irgendwelcher Wirrköpfe von peta oder ähnlichen profilierungsgruppen. Das Groß der Bevölkerung beachtet die nicht mal... .
    Vielleicht schon mal überlegt, daß wenn man selbst zu dumm ist, der Blick zum Nachbarn erhellend sein könnte....?
    Dieses rumgereite auf der "Gesetzeslage" ist typisch Deutsch,armselig und wird im Ausland nicht nur belächelt, sondern auch mit einigem Mißtrauen betrachtet. :oops:
    Petri!

  • Zitat von SkYlaX


    Wenn Peta oder irgendein anderer Naturschutzbund ne Kampagne startet, was nehmen die dann als Aufhänger? Nen Angler mit totem, evtl. blutigem Fisch oder einen, der einen Fisch zurücksetzt? Na?


    Du vergisst eines in Deiner flammenden Argumentation:


    Recht ist, was in den Gesetzestexten nachzulesen ist


    und nicht das, was einem der gesunde Menschenverstand, bzw. eigenes Wunschdenken vorgaukelt.


    Reines C&R ist nach deutschem Tierschutzgesetz ein klarer Rechtsbruch und lässt sich mit nichts,
    weder vor dem Gesetzgeber, noch vor der Politik rechtfertigen.


    Das allein ist Fakt!


    Zitat von rhinefisher


    Dieses rumgereite auf der "Gesetzeslage" ist typisch Deutsch,armselig und wird im Ausland nicht nur belächelt, sondern auch mit einigem Mißtrauen betrachtet.


    :lol: Keiner der gesunden Verstandes ist, auch im soo gepriesenen Ausland, wird sich wissentlich über die Gesetze hinwegsetzen.


    Wenn doch ...
    na dann viel Spass 8)


    Gruß,
    Peter


    Gruß,
    Peter

  • Zitat von schorsch

    Und dieses Mal hast du wirklich Recht!!


    Ich habe wirklich nicht daran gedacht, dass in einem Forum mit mehreren
    tausend Usern, auch der eine oder andere Begriffsstutzige ist. ;)


    Ich hab dich auch lieb!



    Ja, die C&Rler begehen den Rechtsbruch, die "Fischmetzger" die Bilder, schon kannst dir die Kampagne bauen.


    Und ich hoffe mit Fischmetzger fühlt sich keiner auf den Schlips getreten, jeder hier im Forum, der einigermaßen vernünftig die Fische entnimmt, fällt da nicht drunter.



  • Zitat von schorsch

    Irrtum til,
    mein Eingangsposting meint genau das. ;)


    wie war das noch: wer lesen kann ist....... 8)


    Wer ist jetzt da begriffsstutzig?


    Til und ich? Oder du?

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