wobblerproblem

Die Tauchschaufel ist nicht allein für die Tauchtiefe verantwortlich.
Und ohne Druck auf diese Schaufel passiert auch gar nix, den Druck erzeugst du indem man den Wobbler einkurbelt bzw er hinter dem Boot her geschleppt wird. Ergo durch den Zug an der Schnur wird der Druck auf die Schaufel erzeugt und der Wobbler beginnt zu laufen, ist wie wenn du aus einem fahrenden Auto mal die Hand aus dem Fenster rausstreckst da merkst ja auch nen Widerstand, nich wa?!
Bei schwimmenden Wobblern sorgt dieser Druck dafür das der Wobbler abtaucht, konstruktionsbedingt taucht er dann auf eine bestimmte Tiefe in der er dann läuft. Bei sinkenden Wobblern läufts genauso und wenn du ihn mal bis auf den Grund sinken lassen hast verhält es sich umgekehrt und der Wobbler taucht bis auf eine bestimmte Höhe auf.
Zu den schwebenden Wobblern, diese haben die Eigenschaft auf einer erreichten Tiefe zu bleiben, auch wenn kein Druck mehr auf die Schaufel wirkt. Hast du z.B. ein Wobbler auf 3m tauchen lassen und unterbrichst dann den Zug an der Schnur, also es wirkt kein Druck mehr auf die Schaufel, dann würde:
- ein schwimmender Wobbler anfangen aufzutauchen
- ein sinkender Wobbler anfangen zu sinken
- und ein schwebender Wobbler auf den 3m schweben

Hoffe das reicht dir erstmal als Erklärung, weil sonst müsste man hier tiefer in die Strömungsmechanik vordringen und das wäre etwas sehr komplex und würde hier sicherlich den Rahmen sprengen.

Im weiterem wird übrigens die Lauftiefe eines Wobblers durch folgende Faktoren bestimmt:
--> Hauptursache für die unterschiedlichen Lauftiefen ist die Stellung und Größe der Tauchschaufel... z.B. ein Wobbler mit einer kleinen und steil gestellten Schaufel läuft flach wobei ein Wobbler mit einer großen, flachen Schaufel tief läuft
--> Im weiterem kannst du aber auch die vorgegebene Lauftiefe varieren, indem du ihn langsamer oder schneller einkurbelst oder ihn zusätzlich beim Schleppen ihn dichter bzw weiter hinter dem Boot laufen lässt

So hoffe war dir ausführlich genug und ich konnte deine Fragen beanwtorten. Falls ich noch was vergessen haben sollte dann frag einfach nochmal nach...

Gruß der TolleHecht

Zitat von ---TollerHecht---

. Bei sinkenden Wobblern läufts genauso und wenn du ihn mal bis auf den Grund sinken lassen hast verhält es sich umgekehrt und der Wobbler taucht bis auf eine bestimmte Höhe auf.

genau das ist die zutreffende aussage!!
der sinkende wobbler wird ohne ihn zu beeinflussen bis zum grund absinken
und dann auftauchen bis zu dieser speziellen tiefe die auf verpackung oder wobbler abgebildet ist.
also wenn du ein wobbler (sinkend) hast mit tauchtiefe: 3m ,
so steigt er bis auf diese 3m auf und bleibt auch in dieser tiefe
bei konstanter kurbelgeschwindigkeit...

Der Wobblertyp richtet sich ja je nach Standort und Raubtiefe der Fische!

Im sommer jagen die Räuber an der Oberfläche bzw. in der oberen Region.
-am besten Schwimmwobbler bzw Jerks

Bei kaltem Wetter (Winter) stehen die Fische tief, oder beispielsweise der Zander steht prinzipiell tief. Da erreicht man die Fische nicht/schlecht mit einem schwimmenden Wobbler
-am besten sinkende Wobbler

Und der schwebende Wobbler:
ist doch geschickt. man kann die Lauftiefe je nach Wunsch variieren und den Wobbler sehr langsam führen dadurch dass er auf der gleichen Höhe bleibt!

Je nach Tauchschaufel taucht der Köder flach oder tief!!
Die übergänge sind natürlich fließend und es gibt unzählige Varianten!

Wenn der Köder auf dieser Tiefe ist und du aufhörst einzukurbeln ,dann schwimmt er Richtung Oberfläche (bei Schwimmwobblern),schwebt (bei Suspendern) oder sinkt ab (bei sinkenden Wobblern).Die Übergänge sind hier auch fließend,manche sinken ganz langsam ,andere schneller etc. .

Führt man sie langsamer ,dann laufen die Schwimmenden flacher ,die Sinkenden tiefer und die Schwebenden halten mehr oder weniger die Tiefe auf der sie sind!

Die Packungsangaben sind mehr oder weniger ungenau,oder glaubst du das ein Wobbler immer genau auf die angegeben 3m taucht?
Das hängt von einigen Faktoren ab:
Strömung,Einholgeschwindigkeit,Rutenstellung und Schwimm-/Sinkverhalten des Wobblers...

Hälst du die Rute beim Einholen hoch,dann läuft der Köder flacher,hälst du die Rutenspitze knapp über der Wasseroberfläche,so läuft der Köder tiefer!

Zitat von Lorenz

...
Die Packungsangaben sind mehr oder weniger ungenau,oder glaubst du das ein Wobbler immer genau auf die angegeben 3m taucht?
Das hängt von einigen Faktoren ab:
Strömung,Einholgeschwindigkeit,Rutenstellung und Schwimm-/Sinkverhalten des Wobblers. ...

Du hast noch die Wassertemperatur, Luftdruck, ... vergessen.
Um allerdings alle Randbedingungen genau zu erfassen muss man wissenschaftliche Methoden anwenden.

Die meisten Faktoren kann man vernachlässigen, wenns um die Tauchtiefe von Wobblern geht.
Wirklich relevant sind lediglich folgende Faktoren:
Schnurlänge beim Schleppen, resp Wurfweite beim Werfen.
Schnurdurchmesser.
Rutenstellung.
Vorblei (Logo).
Beim Werfen taucht der Wobbler immer in einer Kurve und erreicht den tiefsten Punkt seiner Bahn etwa nach 2/3 der Strecke.
Die Geschwindigkeit ist entgegen anderlautenden Gerüchten weitgehend irrelevant, ausser man kurbelt einen schwimmwobbler so langsam, dass er nicht oder fast nicht abtaucht, sobald man ihn aber etwas schneller zieht geht er runter und die Kräfte die ihn nach oben ziehen sind ebenso geschwindigkeitsabhängig wie diejenigen die ihn nach unten ziehen. Und beide offenbar dann sociel stärker als das bisschen Auftrieb, dass man sie vernachlässigen kann.
Und das gute an schwebwobblern ist eben, dass man mit ihnen den Raubfischen langsam "auf der Nase" rumtanzen kann, bis sie zupacken.