Moin moin,
ein Kollege und ich hatten letzte Woche eine lebhafte Diskussion nach dem Filetieren eines Zanders. Natürlich wurde auch der Mageninhalt des Fisches untersucht und es war - wie sich herausstellte- ein Weibchen.
Nun zur Frage: Aus den vergangenen Jahren haben wir "gelernt", dass die Zanderweibchen mitte Dezember einen wesentlich ausgeprägteren Laichansatz hatten, als das nun gefangene Exemplar. Weiß jemand von Euch eigentlich genau, womit der Laichbeginn der Zander (oder auch aller anderen Fische) zusammenhängt?
Meine Meinung ist, dass sie anfangen ihren Laich zu bilden, wenn das Wetter auf Winter schaltet, d.h. die Luft und somit auch das Wasser deutlich kälter werden.
Der Kollege vertritt die Meinung, dass es nach der Jahreszeit geht, d.h. mit der durchschnittlichen Tageslänge zu tun hat. Dies klingt für mich auch irgendwie logisch, da es bei Vögeln so ist. Sie beginnen ihre Balz und somit auch ihr Liebesspiel erst dann, wenn die Tage wieder länger sind und sind relativ unabhängig von Temperaturen.
Sollte meine Meinung (also Temperaturabhängig) zutreffend sein, sollte sich dann der Gesetzgeber nicht darum bemühen, flexiblere Schonzeiten einzuführen, da sich die Winter wie dieser wohl in Zukunft häufen werden?
Grüße Gerd