• Zu allererst mal zur Vorgeschichte:


    Noch bis vor einigen Jahren hatte unser Angelverein einen anderen Verpächter, aber der ging pleite und musste das Kieswerk, zu dem unsere Seen gehören verkaufen.
    Mit dem neuen Verpächter gibts eigentlich nur noch Probleme:
    Es gibt auf einmal Fahrverbote am Gewässer, einezlenen Anglern wird der Zugang zum Gewässer komplett verboten und somit auch das Angeln (!!!!).


    Und auf einmal legt der Mensch auch noch los ohne ersichtlichen Grund Bäume umzuschubsen mit seinem tollen Bagger, dann werden durch Wälle auf den Wegen angelegt, damit man auch ja nicht mehr durchfahren kann...
    Außerdem wird das Schilf einfach weggegraben und wenn man ganz viel glück hat, kommt er beim angeln mit dem Bagger vorbei und fängt an, neben einem zu baggern, oder aber er schlägt nur mal kräftig mit der baggerschaufel auf den Boden.
    Wenn man mehr glück hat, dann baggert er einen ganzen Busch aus und wirft ihn direkt am Angelplatz ins Wasser.


    naja, meiner Meinung nach alles nur Schikane. Aber was solls, er kanns ja machen, er hat ja auch den Pachtpreis für das Gewässer auf das 4fache erhöht...


    Ich hab von seinem neuesten Werk mal ein paar bilderchen gemacht. Das was ihr das seht ist ein fast 100 meter langes Uferstück, das mal von über das wasser hängenden Bäumen gesäumt war, die bis zu 30m hoch waren.
    wo die hingekommen sind, ratet einfach mal.
    Für alle, die falsch raten: die bäume liegen kreuz und quer im Gewässer verstreut...




    So, Was meint ihr zu solchen Leuten, die aus Langeweile mal Bäume umschmeißen?
    Das beste is aber immernoch, dass wir Eisvögel am Wasser haben und sogar einen Biber.
    Also zumindest hatten wir das mal. Hab schon lange, lange keinen mehr gesehen...


    MFG der Carp Hunter, der sich ernsthafte Sorgen um den geisteszustand eines ganz gewissen Menschen macht... (nein, es ist mit sicherheit nicht der Weihnachtsmann)

    Sich zu melden verhält sich zu einfach drangenommen werden
    wie
    Von "Amts wegen" zu "auf Antrag"


    -Sprach der Rechtspfleger ;)

  • Er hat einen Grund dafür, das zu tun... nur welchen?
    Aber... der Pächter kann dagegen etwas tun, er hat durch die Pacht ein gewisses Recht.
    Z.B. können einzelnen Anglern die Wege nicht versperrt bleiben wenn sie dem Verein angehören, also somit Pächter sind, sie haben ein Wege-Nutzungs-Recht.
    Und, um eine Hege (also das Fischen) ausführen zu können ist der Angler auch berechtigt, dieses Wege-Recht in Anspruch zu nehmen.
    Im übrigen unterliegt auch dem Verein dann auch die "Wartung" des Gewässers, in einem gewissen Rahmen.
    Ihr solltet mal als Verein einen Anwalt aufsuchen und gemeinsam mit der unteren Fischereibehörde die Möglicheiten erörtern.


    Auf jeden Fall finde ich das ne unerhörte Sau... ei!

  • ach ja... die Sache mit nem Anwalt und der unteren Fischereibehörde...
    alles schon durch, aber gegen diesen Typen hilft wirklich nix. Ist halt wie man so schön sagt, ein "großer fisch mit großem Hut".


    den Grund kenn ich schon. der schikaniert gerne Leute. und der grund warum dem einen Angler der weg zum Gewässer verwehrt bleibt ist auch ganz einfach. Der hatte mal mit einem FAhrzeug des Verpächters einen Unfall, bekam dann im Zivilprozess Recht, der Verpächter hat also verloren. Deswegen muss er sich ja jetzt revanchieren, kann ja net sein, dass er mal verliert... :shock:

    Sich zu melden verhält sich zu einfach drangenommen werden
    wie
    Von "Amts wegen" zu "auf Antrag"


    -Sprach der Rechtspfleger ;)

  • übbbbbbbbbelste Sauerei ! ALso ich würd mich über den Beschweren gehn ! Bürgermeister gehn etc. Ich würd auch Unterschriftenaktionen starten, ohne witz ! Manchmal funktioniert das sogar, das der Spast einsieht was der für scheiße baut !

  • an den Naturschutzbund hab ich auch schon gedacht, aber die haben anderen Vereinen wegen eisvögeln und so das angeln verboten...
    Is also ein relativ zweischneidiges schwert

    Sich zu melden verhält sich zu einfach drangenommen werden
    wie
    Von "Amts wegen" zu "auf Antrag"


    -Sprach der Rechtspfleger ;)

  • naja, man kennt die Hintergründ ja nicht....


    Aber wieso sollten auch Fahrzeuge um den See rumfahren können?
    Das ist für die Natur so bestimmt auch besser. Und die paar Meter zum Gewässer kann man ja wohl auch laufen....



    Und zu dem Bäume fällen....VL hat es ja seinen Grund?
    Und Bäume im Wasser sind für die fische doch bestimmt auch nicht schlecht..


    Und zu der Uferbereinigung, ich denke das ist doch eine Kiesgrube!
    Da gibt es doch wenig natürliches, das ist doch alles maschinell angelegt.
    Wäre was anderes wenn ein Naturschutzsee mit Vogelschutzgebieten zerstört wird,... aber eine Kiesgrube....?


    Und ich meine, schließlich zahlt er ja auch Geld dafür oder?
    Ist doch jetzt seine Kiesgrube?


    Und wahrsch. gibt es für ihn wichtigere dinge im Leben als angeln und Angler und wenn er die Rechte dazu hat... was will man machen. Das ist sein Recht!

  • Hallo Carphunter,


    für mich stellt das alles eine pure Schikane des Verpächters da. Irgendwo kann es nicht angehen, daß er das Gewässer an Euch verpachtet, also das Fischereirecht und dann die Ausübung sabotiert.


    Ich würde mich da doch noch mal an das Landratsamt wenden, wo ja die ujntere Naturschutzbehörde ihren Sitz hat.


    Soviel mir bekannt ist, sind kiesgrubenbesitzer dazu verpflichtet bereits ausgebeutete Gebiete wieder zu renaturieren.


    Mit dem Nabu hast Du recht, das kann auch ins Auge gehen. Aber es gibt da auch vernünftige Leute. Wenn ihr itgendwie nachweisen könntet, daß vor der Veränderung der Eisvogel vorhanden war und der Biber, trotz Angelbetrieb wäre das von Vorteil. Stellt doch gegenüber der Behörde auch die Maßnahmen da, die ihr zur Gewässerpflege und für den Naturschutz durchführt. Etwas müßte sich doch da machen lassen.


    Gruß Forellenberti

  • Zitat von johannes


    Aber wieso sollten auch Fahrzeuge um den See rumfahren können?
    Das ist für die Natur so bestimmt auch besser. Und die paar Meter zum Gewässer kann man ja wohl auch laufen....


    Also das mit dem herumfahren finde ich nicht so schlimm, aber wenn die komplette zufahrt dicht gemacht wird ist es nicht so toll. und was machen bitte die rentner, die wir ja unter anderem auch im verein haben? Die können zum Teil nicht mehr so weit laufen und somit ist für die das Gewässer zum Angeln gestorben.


    Zitat von johannes


    Und zu dem Bäume fällen....VL hat es ja seinen Grund?
    Und Bäume im Wasser sind für die fische doch bestimmt auch nicht schlecht..


    Nen Grund hats natürlich. Schikane. Nen anderen nicht. Die bäume waren da jetzt ewig gestanden und das Gewässer ist fertig ausgebeutet. Dem Jungen war einfach langweilig. weiter nix... Und bäume im Wasser gut und schön, aber möchtest du überall im gewässer bei jedem wurf deine montage abreißen. die bäume findest du inzwischen überall im see...


    Zitat von johannes


    Und zu der Uferbereinigung, ich denke das ist doch eine Kiesgrube!
    Da gibt es doch wenig natürliches, das ist doch alles maschinell angelegt.
    Wäre was anderes wenn ein Naturschutzsee mit Vogelschutzgebieten zerstört wird,... aber eine Kiesgrube....?


    Der ganze see existier ja schon mehr als 30 jahre. das ist schon fast natürlich und insgesamt zum biotop und lebensraum für etliche vögel und andere tiere geworden. Tja, ne kiesgrube kann sowas auch mal werden


    Zitat von johannes


    Und ich meine, schließlich zahlt er ja auch Geld dafür oder?
    Ist doch jetzt seine Kiesgrube?


    Ist natülich seine Kiesgrube, aber er hat das fischereirecht an die angler verpachtet, und deswegen sollte er ihnen das angeln nicht so sehr erschweren bzw. total zunichte machen.


    Zitat von johannes


    Und wahrsch. gibt es für ihn wichtigere dinge im Leben als angeln und Angler und wenn er die Rechte dazu hat... was will man machen. Das ist sein Recht!


    Man kann auf seinem eigenen Grundsatück nicht machen was man will, zumal nicht, wenn man die nutzungsrechte verpachtet hat...


    soweit so gut. Prost


    ;)

    Sich zu melden verhält sich zu einfach drangenommen werden
    wie
    Von "Amts wegen" zu "auf Antrag"


    -Sprach der Rechtspfleger ;)

  • Ich will mich jetzt nicht all zu weit aus dem Fenster lehnen, da ich die Rechtslage nicht genau weiß, aber kann man den so einfach einen Baum fällen auch wenn er auf meinen Grundstück steht?


    Das sieht auch nach einer ziemlichen zerstörung der Natur aus! Ich werde mich da mal schlau machen, habe aber noch über ne Woche Urlaub von daher könnts noch etwas dauern!

  • @ Rufus T. Firefly:
    Wenig hilfreicher und eigentlich sinnentleerter Post !


    Der Pächter lebt von der Pacht und davon, dass jemand sein Gewässer nutzt.
    Dies kann man nur deutlich machen, wenn man einen starken Vorstand hat, der diese Meinung auch deutlich vertritt.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, muss der Vereinsvorstand jetzt ran.
    Wenn man aber als einzelner (Gastangler) da steht, dann sieht es wesentlich schlechter aus. Da hilft nur zusammenschließen. Oder aber Gewässerwechsel.
    Mann so was macht mich echt sauer !!
    Ich drücke die Daumen, dass dieser Zustand änderbar ist (seltsames Wort..)

  • Stillgelegte Kiesgruben müssen nach Beendigung der Arbeiten renaturiert werden.
    Natürliche und renaturierte Landschaftsstriche zu zerstören muss von amtswegen genehmigte Gründe haben.


    Ungenehmigte, sprich grundlose Zerstörung von Landschaften ist somit untersagt.


    Da Euer Anwalt die Rechtslage scheinbar schon sondiert hat, scheint eine Rechtsgrundlage vorzuliegen,
    die Dir augenscheinlich nicht bekannt ist.


    Daher ist es schwierig (unmöglich!) faktisch zu argumentieren.


    Gruß,
    Pächter

  • wenn ein Baum wegen irgendwelchen Gründen "stört" (Verdunkelung, Gefahr,etc) kann man ihn entfernen, solange er kein Naturdenkmal ist oder unter Naturschutz steht, oder in einem Naturschutzgebiet.

  • Das wäre mir ganz neu, das man einfach so Bäume fällen darf, bei meiner Mutter auf dem Grundstück stand eine Tanne die ihren schatten auf das ganze Haus geworfen hat, wir durften sie nicht wegmachen, selbst als einzelne Äste runterkamen nicht, dann bekam der Baum eine Kupfervergiftung(war wohl was im Boden oder so), darauf hin starb er langsam ab und dann durften wir ihn vom eigenen Grundstück entfehrnen, aber nur durch einen amtlich zugelassenen Mann, der schw..... teuer war.
    Ich kann mir nicht vorstellen, das dieser Herr sich über alles hinweg setzen kann und darf.
    Evtl. hat er gute Freunde in hohen positionen, oder es ist genemigt, weil er irgendetwas auf dem Grundstück plant, ein Gebäude oder sowas.


    Ist wirklich schwierig, sollte aber durchaus rauszufinden sein was er vor hat, wenn es amtlich genemigt sein sollte.


    Viel Glück wünsche ich Dir, bzw. Euch beim Kampf gegen diesen Fiesling.


    @ Johannes: Du klingst irgendwie so, als wenn Du solche Leute verteidigen willst, oder täusche ich mich da?


    Gruß... Udo

  • @ johannes,


    so ganz vberstehe ich deine Argumentation auch nicht. Teilweise kommt es mir auch so vor, daß Du den Kiesgrubenbesitzer verteidigst. Aber warum?


    Ich finde das befahren der Wege kann man in einem vernünftigen Rahmen halten. Wie Carphunter schon gesagt hat, gibt es ja auch ältere Leute im Verein, oder vll sogar gehbehinderte, die nicht mehr so mobil sind. Sollte man denen durch solche Maßnahmen auch noch die letzte Lebensfreude nehmen? Ist für mich nicht einzusehen. Rechtlich gesehen ist das befahren im Rahmen befugter Ausübung des Fischereirechts sowieso erlaubt. Man kann das befahren der Wege ja trotzdem in Grenzen halten.


    Die Sperrung der Wege könnte ich akzeptieren, wenn es sich um eine Sicherheitsmaßnahme während der Betriebszeiten handelt, oder der Verpächter das Befahren nur auf eigene Gefahr erlaubt um sich so vor Schäden zu bewahren, für die er haften müßte. Die Verkehrssicherungspflicht liegt ja soviel ich weiß bei ihm. (korrigiert mich wenn ich falsch liege)


    Zu den Baumfällaktionen:


    @ Johannes:
    In manchen Landkreisen gibt es sehr strenge Regelungen, was das entfernen von Bäumen oder Sträuchern anbelangt, teilweise meiner Meinung nach sogar übertrieben. Ich gebe Dir Recht, wenn von einem Baum eine Gefahr für Menschen, den Verkehr etc. ausgeht, daß dieser dann halt gefällt werden muß.


    Ebenso könnte ich das verstehen, wenn es aus Gründen des Betriebsablaufes von nöten ist. Aber auf den Bildern von Carphunter ist für mich nicht derartiges zu entdecken. Man müßte echt mal genauer nachforschen, ob es da irgendwelche stichhaltigen Gründe dafür gibt.


    Soviel mir bekannt ist, muß für derartige Maßnahmen dann sowieso ein Ersatz geschaffen werden. Ich kenne das am Beispiel der Ortsumgehung hier, wo zwei Feuchtgebiete und einen Unterführung für Amphibien geschaffen werden mußte.


    @ Carphunter:
    Gegen das ganze sollte der Vorstand Deinbes Angelvereins doch geschlossen und hartnäckig vor gehen. Ansonsten, wenn das nicht zum Ziel führt, eines friedlichen miteinanders, hilft halt nur noch das Gewässer aufzugeben, was ein großer Verlust wäre - nicht nur für den Angelverein. Durch die fehlenden Biotopschutzmaßnahmen käme auch die Natur zu kurz.


    Gruß Forellenberti

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!