Karpfenangeln in Frankreich

  • Hallo Leute,
    habe vor im April übers Wochenende nach Frankreich zum Karpfenangeln zu fahren. Ich möchte nicht alzuweit fahren und zu teuer sollte es auch nicht sein! Das Gewässer sollte auch nicht zu schwierig zu beangeln sein.
    Hat jemand einen guten geheim Tipp? :idea:


    Gruß
    Shadow

  • [quote='rhinefisher']Hi! Verdun sur les Doubs - das ist da, wo Saone und Doubs zusammen fließen. Ausser Karpfen beissen allerdings auch Waller... .
    Eine schöne Stelle ist auf dem Campingplatz, wo der "Petit Doubs" mündet -kommt man auch von gegenüber ran... .
    Petri!


    Sieht ja schon recht vielversprechend aus! Glaube aber ein schöner See wäre mit lieber!
    Kennst du einen? :?:
    Gruß!

  • Zitat von daKopfi

    Jep, kann dem nur zustimmen, ich würd ned schlagartig in einem riesigem See losangeln. Denn dann ist es wahrscheinlicher, nichts zu fangen.
    Lieber von klein nach groß "hocharbeiten" ;)


    DA hast du recht! Ein schöner kleiner See viele Karpfen .....TRÄUM.....
    Ne son kleiner See würde mir reichen. Kennt jemand einen, oder war selber schon dort??


    Gruß

  • Hast du dir den Link, den ich weiter oben gesetzt habe, schon mal näher angesehen? Wenn da nix dabei ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter! ;)

  • Zitat von andal

    Hast du dir den Link, den ich weiter oben gesetzt habe, schon mal näher angesehen? Wenn da nix dabei ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter! ;)


    Hallo andal,


    habe mir den Link angeschaut! Sieht echt vielversprechend aus!!! ;)
    Kennst du denn jemand der dort schon mal was gebucht hat?


    Gruß

  • Hi! Ich habe geklickt; und ich bin überrascht wie einfach es viele "Fischer" doch haben möchten... :( .
    Kann sein, daß ich eine etwas andere Betrachtungsweise meiner Umwelt pflege, aber wenn ich schon Geld fürs Reisen ausgebe, will ich auch Abenteuer und Entdeckungen erleben. Dabei möchte ich nicht unbedingt die riesigen Fische fangen; jeder Fang ist für mich ein Erfolg - weil erarbeitet.
    OK; mein Ziel ist es auch eher verschiedene Arten zu fangen (ich bin bald bei 100.. :D :D ) und nicht möglichst große Exemplare fürs Fotoalbum.
    Ich habe es tatsächlich mal geschafft einen richtig tollen Angelurlaub ohne Fisch zu verbringen;
    Es muß jetzt gut 10 Jahre her sein, als ich eines schönen Abends meinen fast neuen Opel Astra Kombi mit Zelt, Angel, dem besten Hund der Welt und der besten Frau der Welt beladen hatte und lässig auf die Tankstelle rollte zum Abschlußcheck. Das Ziel unsere Reise war uns da noch nicht wirklich klar; d.b.F.d.W. wollte eigentlich nach Schweden, na ja, und ich nach Spanien.. .
    An der Autobahnauffahrt bin ich dann kurzer Hand Richtung Köln abgebogen. Ich hätte ahnen müssen das dieses ein Fehler sein könnte.. .
    In der Nacht haben wir dann irgendwo südlich des Doubs unser Nachtlager aufgeschlagen und die größte Sternschnuppe aller Zeiten gesehen - da war der Drachen an meiner Seite wieder besänftigt.. :D .
    Am nächsten Morgen kurz und unauffällig Grabforke, Gummistiefel und ein Paar andere Kleinigkeiten, welche eher Schwedentauglich waren, entsorgt und frohen Mutes aufgebrochen.
    Nach einigen km fahre ich über einen schönen Bach und muß natürlich mal kurz einen Blick wagen - der Blick an sich war eigentlich kein Wagniss; der Weg nach Oben schon. Beim erklimmen der Böschng habe ich mich aufgerichtet und bin mit dem Kopf so heftig unter ein Verkehrsschild gedengelt, das mein Blut in Strömen lief. Nachdem der Drachen wieder Luft bekam, sie muß wohl einige Minuten gelacht haben, wurde ich dann fachmännisch verartztet.
    Beim schließen der Kofferraumklappe haue ich dann mir diese mit solcher Wucht auf die andere Seite meiner hohlen Birne, das mein Blut schon wieder in nicht unerheblichen Mengen zum vorschein kommt. Nachdem der Drachen dann Pipi machen war (ich war eigentlich ganz froh daß sie mir nicht den Sitz ruiniert hat, denn als Lachen würde ich dieses Kreischen und Toben nicht bezeichnen wollen) wurde ich erneut versorgt und wir setzten unsere Fahrt recht fröhlich fort.. :D .
    Nach etlichen Stunden auf der Landstraße kamen wir dann endlich am Tagesziel unserer Reise an; am Pont de Syveral an der Rhone.
    Es hat ungefähr 30 Minuten gedauert, das Gerät zu montieren und mit dem Angeln zu beginnen. Beim ersten Wurf begann das Summen; Tausende Mücken hoben an zu einem wundervollen Konzert - wir benötigten keine 3 Minuten um Alles in den Wagen zu werfen und schreiend abzufahren.
    Das ich mir bei diesem etwas überhsteten Aufbruch ein drittes, heftig blutendes Loch in meinen Schädel gehauen habe, war da auch schon egal; die rund 400 Mückenstiche pro Person machten uns doch mehr zu schaffen.. .
    Das der Campingplatz, auf dem wir uns erholen mußten, fast 100 Mark je Nacht gekostet hat, war dann noch so ein Sahnehäubschen - aber wir waren fertig - richtig fertig!
    Nach 4 Tagen fuhren wir dann die 800 km zum Ebro Delta - Waller und Palometa und Bluefish und und und .. .
    Wir steigen aus dem Wagen; und wer empfängt uns? Richtig, die Mücken!
    Weitere 200 Stiche und 5 Stunden Schlaf später wenden wir unser tapferes Fahrzeug gen Norden - es gibt ja noch die Conger bei Tossa de Mar.. .
    In Tossa hatten wir dann auch 3 wirklich entspannte Tage, OK; der Drache sah aus als hätte man sie mit hundert Schnitzel beklebt - ich habe noch nie einen derart angschwollenen Menschen gesehen.. :lol: . Geangelt haben wir auch nicht - wir waren fertig.
    Aber nach 3 Tagen der Ruhe lockten die Forellen im Zentralmassif. Nach rund 8 Stunden fahrt am Limit erreichen wir mein Gewääser und siehe da; keine Fische.. ."Macht nichts", sage ich zu meinem Hasen, "fahren wir doch noch schnell zum Rhone Delta, ich kenne da einen Strand an dem ich schon gezeltet habe - war relativ Mückenfrei.." .
    Nach so rund 3 Stunden schnellst möglicher Fahrt kommen wir am Strand an und wollen noch schnell zu den Dünen zum Pipi machen. Und danach noch schnell ein wenig fischen.. .
    Das mit den Dünen war ein Fehler; als erster jaulte der Hund, dann wir Alle. Köter und Weib ins Auto geworfen und mit Vollgas zum Wasser - da sah man uns 3 dann bis zu Hals im Wasser hocken.
    So 2-300 Stiche pro Nase... .
    Wir waren fertig - richtig fertig!
    Da ein echter Angler sich nicht so leicht vom Schicksal besiegen lässt, beschlossen wir nach einer etwas unruhigen Nacht, mal schnell zum Doubs zu fahren - wir hatten ja noch nicht geangelt.. .
    Irgendwo hinter Montellimar brausen wir über die Autobahn (nach der lebensgefährlichen Tortur vom Vortag konnte ich keine Landstraße mehr ertragen) und sind guter Dinge; " Schau mal Hase, alle Fenster unten, voll Beladen, Diesel und der läuft fast 180.."
    In dieser Sekunde fängt unser tapferer Bolide an zu Qualmen - Kipphebel abgerissen, Zylinderkopf auf,Waserpumpe vollständig zerlegt und noch so ein paar Kleinigkeiten.. . Das nächste Hotel war eher Nobel, und an unseren Anblick mußten sich Gäste und Personal erst gewöhnen, aber irgendwie waren wir doch froh das es jetzt vorbei war. Wir waren nämlich fertig - richtig fertig!
    Am nächsten Morgen mit dem Taxi flott die 100 km nach Lyon gefahren, einen chicken Citroen XM gemietet, schnell zurück zu Ort des kläglichen Versagens unseres Fahrzeugs und ab nach Hause.
    Unsere Freunde haben uns nicht wirklich wiedererkannt - wir sahen auch fertig aus.. :lol: :lol: .
    Wir haben nicht einmal geangelt, keinen Fisch gesehen und trotzdem war das einer der besten Angelurlaube von Vielen.. .
    Angeln ist so herrlich vielfältig, daß mir Menschen die sich auf bloß eine Methode festlegen, schon irgendwie Leid tun.
    Fische sollte man sich erarbeiten - kaufen ist arm... .
    Petri!

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