• Hey Ho !


    Da bei uns im Moment Hochwasser herrscht und ich nicht denke das ich vor der Schonzeit nochmal los komme , nutze ich die Zeit und suche "neue" Köder mit denen ich im Frühjahr die Seen unsicher machen kann. Da mein favorisierter See sehr verkrautet ist und auch nicht allzu tief (max. 3 Meter) hab ich Softjerks ins Aufge gefasst! Primär will ich damit auf Barsch und Hechte fischen. Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesen Ködern gemacht? Werde ich 4" Jerks mit meiner leichten 2.10 Spinnrute (wg 7-22g) fischen können?


    Freue mich über eure Antworten!


    mfg Kalle

  • Das sind ganz tolle Köder und du solltest die mit deinem Gerät schon fischen können, allerdings wäre es dann ev besser nur 3" Köder zu nehmen oder eine etwas härtere Rute. Die FinsFish sind ja recht schlank, die gehen bestimmt, aber z.B. Sluggos sind etwas fetter und schwerer, könnte grenzwertig sein.
    Man kann die ganz fein jerken, bloss keine brutalen Rucke und in deinem Verhältnissen würde ich sie unbeschwert fischen. Die Köderführung am besten mal vor den Füssen ausprobieren.

  • Hey Ho!


    Danke Til für die schnelle Antwort , wie immer klasse! Das Problem ist , dass ich wohl alle Matrialien (Jerks, Offset Haken) im Inet bestellen muss und nur Shops gefunden habe wo es minimal 4" Jerks gibt! Ich weis nich so genau in wieweit die Forumsregeln Werbung zulassen, wenn du nen guten Shop auf Lager hast freue ich mich über die Adresse!


    mfg Kalle

  • Der Sluggo hat einen mehr zylindrischen Querschnitt und vor allem weder Schwanzstiel noch Schwanzflosse. Ich meine dass er dadurch bei gleicher Läge mehr Masse hat. Außerdem kann oder soll man ihm auch härtere Schläge zumuten. Der Sluggo ist ziemlich alt, ich habe ihn schon vor 15 gefischt, als noch nicht mal die Amis was vom dropshotten wussten und er ist eindeutig zum Soft Jerk fischen gedacht, was aber nicht heißt, dass man nix anders damit machen könnte. Schließlich wurden die meisten Soft Jerks bei uns zuerst als "vertikalköder" bekannt, wozu sie überhaupt nicht konzipiert waren.
    Shops? also ich habe zuletzt immer noch in den Staaten bei Bass Pro oder Cabelas bestellt, aber das Sortiment wächst ja hierzulande jetzt auch, nur kenne ich die Shops nicht so.

  • Sooo .. ich hab mich mal mit diversen Softjerks eingedeckt und muss sagen die Teile laufen echt gut! Konnte sie leider nur im Gartenteich testen daher leider noch keinen Fangerfolg verzeichnen ;) .. Ich habe noch eine weitere Frage zu den Offset - Haken, kann man die auch verwenden indem man einen echten Köfi aufzieht oder wird die ganze Geschichte dadurch zu schwer ?



    mfg Kalle

  • Wer sich mit flach gefischten Softjerks für krautige Gewässer auseinandersetzen möchte, kommt um das Thema Banjo-Elritze (engl. ?banjo minnow? aus dem gleichnamigen Banjo Fishing System, siehe http://www.banjominnowparts.com) und darin vor allem um die Weedless-Montagen nicht herum. Die Teile gibt es von barsch- bis hechttauglicher Größe. Leider gibt es das Banjo-Programm gegenwärtig meines Wissens nur bei Versendern in Übersee. Eine Zeitlang wurden die Banjo-Elritzen aber auch über TV-Werbung in Deutschland vertrieben. Damals haben wir in der BLINKER-Redaktion die Banjos getestet. Ich besitze heute noch welche, setze sie aber sehr zurückhaltend ein, da der nötige Nachschub nicht so ohne weiteres schnell und problemlos beschaffbar ist. Für mich sind die Banjo-Elritzen trotzdem so eine Art ?Mutter aller Softjerks?. In Übersee werden mit den Banjo-Elritzen vor allem die beiden Bass-Arten (Large- und Smallmouth), aber auch Northern Pike, Walleye und verschiedene Salmoniden befischt. Ich habe in Europa damit Schwarzbarsch satt (Spanien) und in Deutschland Zander, Barsche und Hechte gefangen. Größere Rapfen passen sicherlich auch ins Beuteschema dieses Köders, aber ich habe das mangels Gelegenheit noch nicht selbst ausprobiert. Wichtig: Bei Hechtgefahr sollte der Haken der Elritze unbedingt mit einer Rapalaschlaufe an etwas stärkerem Fluorocarbon gefischt werden, um Köderverluste durch die scharfen Hechtzähne zu minimieren. Außerdem hat es sich bewährt, die Banjo-Elritze an ihrer Befestigungsspirale mit Sekundenkleber zusätzlich zu fixieren, damit man sie bei heftigen Bissen/Drills nicht so schnell verliert.

  • Man Sven! ;)


    Verrate hier doch nicht meinen "Special-Köder" für diese Saison!


    Hab mir ein tolles Set bei ebay gekauft, habs für 12 ¤ ersteigert.
    Gibts glaube ich gerade regelmäßig Auktionen bei ebay!


    Aber Wichtig:


    Bloss nicht kaufen! Die Dinger taugen nüschts ;)

  • Also okay, ich geb es zu. Die Banjos sind völliger Mist. :oops: :oops: :oops: Muss das Posting vorhin wohl in einem Zustand völliger Umnachtung verfasst haben. Viel besser als Banjos sind zum Softjerken nämlich Besenstiele, Schraubenschlüssel und Mülleimerdeckel geeignet, die man an Kuhkoppeldraht auf einer alten Wäschespindel fischen sollte. :badgrin: :badgrin: :badgrin:


    War das okay so, Johannes? Und wenn wir schon mal dabei sind: In welchem Vereinsgewässer wollten wir beide mit unserem Geheimköder (der mit Ba... anfängt und mit ...jo aufhört), im Jahr 2007 mal so richtig den Raubfischbestand in die Bedeutungslosigkeit niederhegen? 8) 8) 8)


    Übrigens: Danke noch für den Tipp mit der Nachschubbeschaffung bei E-Bay. Das nächste Set mit jenenwelchen Ködern, deren Namen hier nicht genannt werden darf, kriegste wohl nicht so billig! Das darfst Du dann aber nicht persönlich nehmen, das ist rein geschäftlich... :D :D :D

  • Die Banjos sind bestimmt keine schlechten Köder, aber ebenso bestimmt sind sie nicht die Mutter aller Softjerks, aus dem einfachen Grund, dass Finsfish und Sluggo viel älter sind. Die Banjos sind einfach mit viel Werbung auf den Zug aufgesprungen. In amerikanischen Bassforen streitet man sich noch Heute, ob die Banjos irgendeinen Mehrwert haben gegenüber den althergebrachten Softjerks. Ich nehm mal an dass man einfach mehr vertrauen zu dem Köder gewinnt mit dem man zuerst fängt.

  • :lol:


    da ist ja auch die CD dabei mit Anleitung wie man sie montiert und wie man sie richtig führt.


    Die muss ich mir mal noch ein paar mal anschauen, denn mein Spinnstil mit denen ist eher "freestyle" ;)

  • CD gucken wg. der Montage muss sein! Viel wichtiger aber ist etwas, dass dieses Softjerken mit dem Dropshotting gemeinsam hat: Auch bei den Banjos (und sämtlichen anderen Müttern und Vätern, Töchtern und Söhnen, Tanten und Onkels, Nichten und Neffen des Softjerkens, Till ;) ) darf man in der Regel nicht sofort anschlagen, sondern muss das Einschlürfen und seitliche Wegtauchen/Wegschwimmen des Fisches abwarten, bevor angeschlagen wird. Und das kam nach meiner Meinung auf der CD nicht so richtig gut rüber - was mir anfangs viele Fehlbisse eingebracht hat, bevor ich selbst dahinter kam. :!:

  • Ich lasse im Interesse des allgemeinen Informationsaustausches jetzt mal alle Frotzeleien (obwohl die auch Spaß machen und deswegen sein müssen) beiseite. Ganz ernst gemeint: Die Banjo-Elritzen sind sehr gute Köder, gehören zu den Softjerks und haben mit dieser Instant-Fisherman-Rute gar nichts zu tun. Die Instant-Fisherman-Rute war nach meiner Meinung ein ganz großer Mist (um nicht das Wort Betrug zu benutzen), aber die Banjo-Elritze ist es nicht. In diesem Zusammenhang sei erwähnt: Auch der Flying Lure, der ebenfalls in dem Umfeld auftauchte und wegen der aggressiven Werbung von den Anglern hier mit völlig falschen und überhöhten Erwartungen gekauft wurde, war kein Mist, sondern ein guter Köder für einen allerdings sehr eng begrenzten, speziellen Aufgabenbereich - doch genau diesen, für das technische Verständnis des Köders allerwichtigsten Fakt hatte die Werbung verschwiegen! Aber, wie gesagt, das nur am Rande...
    Zurück zur Banjo-Elritze. Was an diesem Köder gewöhnungsbedürftig ist und deswegen vermutlich seiner Durchsetzung auf dem europäischen Markt abträglich war, ist die völlig andere Führungsweise und das völlig andere Anschlag-Timing. Im Großen und Ganzen fischen wir hier in Deutschland Spinnköder, die einen sofortigen Anschlag erfordern, und dazu relativ lange und vergleichsweise steife Ruten. Die Banjo-Elritze muss, damit sie wirklich Erfolg bringt, im american style gefischt werden: kurze, in der Spitze sehr weiche Rute, gefischt mit Zupfern aus dem Handgelenk und dazu einen verzögerten Anschlag, damit der Fisch den Köder vorher wirklich komplett einschlürfen konnte - dann ist die Banjo-Elritze wirklich, wirklich böse für unsere Räuber! :dance:

  • Ich habe sie ja erst gekauft, nachdem ich hier gefragt hatte ob jemand die Banjo´s kennt.
    Hab sie dann trotz mangels Antworten gekauft und wenn ich so deine Beiträge lese Sven, gratulier ich mir immer mehr zu meinem kauf ;)


    Noch eine Frage:
    Bei diesem Set sind ja auch 2 richtig große (~25 cm) Minnows dabei.
    Ich kann mir aber echt schlecht vorstellen, wie diese Riesen mit relativ kleinem Haken (und diesen vorm Kopf) erfolgreich Fische haken sollen?
    Also das mit dem Anschlag habe ich bereits nach der ersten Attacke bemerkt
    (hab sofort angeschlegen :cry: ), aber dass ein fisch diese Riesenteile ganz schluckt?

  • Tut mir leid, an der Stelle muss ich passen. 25 cm lange Banjos habe ich noch nie gesehen! Meine größten Banjos sind ungefähr 10-12 cm lang - und das geht mit der klassischen Befestigung gerade noch so, wenn man die Dinger in Spüli-Schaumbad gründlichst entfettet, danach trocknet und erst dann die Spirale reinzwirbelt und anschließend mit etwas Sekundenkleber für besseren Halt sorgt. Halten natürlich auch nicht ewig, weil die Gummimischung einfach zu weich ist, aber mit ein paar Zandern oder Hechten haben die Teile ihr Geld eigentlich eingespielt.
    Wo jetzt diese 25 cm Teile mit Überlänge herkommen, weiß ich auch nicht. Ich teile Deine Bedenken zur Befestigung, kann aber leider so auf die Schnelle keine Alternative anbieten. Muss mal ein bisschen drüber nachdenken und recherchieren, vielleicht kann ich Dir nach ein, zwei Tagen Bedenkzeit eine Lösung anbieten.
    Aber zumindest darüber, dass es eventuell keine Räuber gibt, die sich solche Größen reinziehen, brauchst Du nicht nachzudenken: Ich angle regelmäßig mit den handelsüblichen Riesen-Gufis (150 Gramm Wurfgewicht oder so) und es ist erschütternd, was für kleine Hechtlinge sich den Latexlappen reinziehen wollen! Ich glaube manchmal, den Begriff zu groß gibt es für unsere Schnabelbarsche gar nicht...

  • Hey Ho !


    Heute hat die Schonzeit begonnen , gestern war ich mit den Softjerks am Wasser und wollte testen qwie die so laufen. Die Dinger bewegen sich gut, meiner Meinung nach sogar sehr gut! Das einzige was mich irritiert ist , dass ich beim twitchen der Köder keinen wiederstand spüre, nicht richtig merke ob sich Köder bewegt oder nicht! Gibts kleine Hilfsmittel die Teile irgendwie schwerer zu machen ohne den Lauf zu verändern? Gefischt hab ich die 10 cm Fin-s-fish am Offsethaken ohne bebleiung.


    mfg Kalle

  • Ja, diese Möglichkeit gibt es. Wenn Du Dir Deinen Gummifisch als ein natürliches Fischlein vorstellst, schiebst Du durchs (natürlich beim Gummifisch eigentlich gar nicht vorhandene) Waidloch ein Stück rundes Metall in die (ebenfalls nicht vorhandene) Bauchhöhle. Als geeignet dafür erweisen sich je nach erwünschter Gewichtszunahme ein Stück Stahl, dass man von einem dicken Nagel abkneift, oder wenn mehr Gewicht nötig ist, ein dickes Stück Lötdraht, oder, wenn noch mehr Gewicht nötig ist, ein spiesartig zurechgeschnittenes Stück Bleiblech (z.B aus altem Bleiwasserrohr geschnitten) oder so vorhanden, ein Stück dicker Bleidraht.
    Kleiner Scherz: Falls das immer noch nicht reicht, gibt es bei meinem Gerätehöker 500-Gramm-Pilker schon ab 5 Euro das Stück... :D :D :D

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