Feederrute+Bissanzeiger

  • Gehen tut das schon, aber ob das doppelt moppeln was bringt ist eine andere Frage. Durch die vielen kleinen Ringe ist der Reibungswiderstand der Schnur ziemlich hoch, was der Sensibilität der Methode einen deutlichen Abbruch tut.

  • Zitat von $hadow

    das Problem ist nur , was ist , wenn sich der Tesafilm während eines Drills in der Schnur verwickelt ? Das hatte ich schonmal


    Das Problem hatte ich am Anfang auch.
    Seit ich ein anständiges Markenklebeband verwende, und die Rutenspitze und das Knicklicht vor dem Kleben von allem Schmutz reinige und abtrockne, hat sich das erledigt. Man muss einfach sauber arbeiten.


    Gruß,
    Manfred

  • Zitat von $hadow

    ok dann danke für den Tipp
    ps: geht as denn nun mit dem Kletteraffen ?


    Das geht schon.
    Das Problem ist die ideale Position zu finden.
    Feederruten sind eigentlich dafür gemacht am Strom zu fischen, und die Schnur möglichst weit aus der Strömung zu halten. Dafür werden sie senkrecht aufgestellt.


    Am Stillwasser kannst du den Feeder wie eine Karpfenrute flach auf 2 Rutenhalter legen und den Kletteraffen wie beim Karpfenfischen zwischen Rolle und 1tem Ring oder zwischen 1tem und 2tem Ring einhängen.
    Allerdings solltest du einen leichten Kletteraffen verwenden. Die Dinger fürs Karpfenfischen sind für das Stillwasser zu schwer. Die sind dafür ausgelegt, die Schnur bei einem Fallbiss an der Selbsthakmontage durch den Bissanzeiger zu ziehen.


    Bei leichter Strömung kannst du wie am Stillwasser vorgehen.


    Bei starker Strömung hast du ein Problem:
    Legst du die Rute flach, dann hast du viel Strömungsdruck in der Schnur und musst einen sehr schweren Kletteraffen verwenden. Entsprechend unsensibel ist die Bissanzeige.
    Stellst du die Rute senkrecht, dann summieren sich 2 Effekte:
    Die weiche Spitze reagiert auf die Bisse und federt sie ab. Der Fisch muss ganz schön ziehen, bis sich außer der Spitze auch der Kletteraffe bewegt.
    Dazu kommt eine Art "Flaschenzugeffekt" Durch den Winkel zwischen Rute und Schnur steigt die Kraft, die der Fisch aufbringen muss um den Kletteraffen anzuheben.
    Falls du aufgrund der Strömung mit stehender Rute fischen musst, dann solltest du (wenn deine Rute diese Möglichkeit hat) auf jeden Fall die dickste Spitze wählen, ja dir gegfls. sogar eine besonders harte Spitze kaufen. Dann fällt wenigstens das Gewackel der Spitze weg, und der Biss wird direkt zum Kletteraffen weitergeleitet.


    Wenn du nicht zu nahe am Fisch bist, gibt es noch eine andere Möglichkeit:
    Du kannst deine Spitze mit einer Lampe anstrahlen. Mit einem Klecks weißer Farbe werden die Bisse noch besser sichtbar.


    Gruß,
    Manfred

  • Zitat von $hadow

    Wow das hat mir geholfen . Danke mzg


    Nur noch eine Frage : (Vielleicht weisst du es ja) : Würdest du die Ems als starkströmend einstufen ?


    Ich kenne die Ems leider auch nur von Bildern und aus den Internet.
    Nach dem was ich gesehen habe hat der Fluss vom Oberlauf bis zur Mündung alles vom schmalem Bach bis zum breiten Fluss und von schneller Stömung bis zu fast stehenden Bereichen zu bieten.
    Ob der Fluss starkströmend oder langsamströmend einzustufen ist, dass kann sich auf 100 Meter völlig ändern. Außerdem hat jeder eine andere Vorstellung von starkströmend, eine feste Definition gibt es nicht.


    Evtl. kann ich dir anders helfen:
    Montiere statt deinem Futterkorb einfach mal ein Blei von 20 bis 25 g und werfe es an deinen Angelplatz. Dann versuchst du beide Positionen, stehende und liegende Rute. Wenn das Blei liegen bleibt, dann kannst du dir Rute ruhig liegend fischen. Wird das Blei durch den Strömungsdruck in der Schnur weggespült wird, dann solltest du die Rute stehend Fischen um eine bessere Bisanzeige zu bekommen.
    Das ist ein Anhaltswert "aus dem Bauch", da wird dir jeder etwas anderes erzählen. Aber ich denke für den Anfang kann man so ganz gut eine Entscheidung treffen. Alles weitere kommt mit der Erfahrung.


    Gruß,
    Manfred

  • Wo an der Ems. Wenn es bei Lingen ist würd ich sie als Schwach strömend einstufen. Habe letzte Woche Sonntag extrem viele Stipper dort gesehen die ziemlich leich gefischt haben.


    Ansonsten wurd ja schon alles gesagt.

  • Ich hab noch eine schöne Lösung gefunden:
    Leider kann man die Seite nicht direkt verlinken. Einfach auf Geräte-Tipps und dann auf Leuchtspitze für Brandungsangler gehen.
    Knicklicht mit Schrumpfschlauch


    Schrumpfschlauch ist ja nicht so teuer. Man kann das Licht also auch ordentlich festschrumpfen und nach dem Angeln wieder wegschneiden.
    Bei den üblicherweise kleinen Spitzenringen an den Feedern kann man den Schlauch einfach über die Spitze schieben.


    Noch ein Tipp zum Thema Knicklicht, gerade für uns Bayern mit dem Nachtangelverbot:
    Die Lichter funktionieren meist deutlich länger als man angelt.
    Man kann den chemischen Prozess im Licht durch Einfrieren stoppen.
    Zum nächsten Angeln wird das Licht einfach wieder aufgetaut.


    Gruß,
    Manfred

  • Knicklichter einfrieren!!
    Sagenhaft - es gibt immer wieder Tips die einem klar machen, daß man in unserem Hobby nie auslernt. ;)
    (Werd mal versuchen, kochendes Wasser einzufrieren - kann man sich nach dem auftauen z.B. nen Kaffee aufbrühen :lol: )


    Grüße aus München,
    Peter

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