Warum til kein Auto hat

  • Es löst gelegentlich erstaunen aus, dass ich kein Auto besitze, deshalb erklär ich mal wie das kam:
    Mit meinem letzten Auto machte ich keine 10'000 km pro Jahr. Zur Arbeit fuhr ich schon immer mit dem Fahrrad: keine nervigen Staus, ein bisschen Bewegung. Lange strecken fahre ich lieber mit dem Zug, seit ich Kinder habe erst recht. In der Schweiz ist der ÖV recht gut ausgebaut, vor allem in der Umgebung der Ballungszentren. Und es gibt eine sehr gut funktionierende Car-Sharing Genossenschaft. Da lag es nahe mal zu rechnen und siehe da: für mich lohnt es sich finanziell überhaupt nicht, ein Auto zu besitzen.
    Jetzt bin ich seit 7 Jahren Mitglied bei besagter Genossenschaft und kann bei Bedarf das passende Auto günstig Mieten: Kleinwagen, Kombi, Transporter, Cabrio. Und jetzt wo ich die tatsächlichen Kosten vom Auto berappen muss, wenn ich's mal brauche, fahre ich noch weniger, weil plötzlich die "horrenden Preise" der Bahn vergleichsweise günstig sind. Für den Wochenendeinkauf hat sich die Investition in einen Fahrradanhänger längstens amortisiert.
    Und das beste: mit dem eingesparten Geld kann ich mir mehr und/oder bessere Ferien leisten!

  • Zitat von til

    Pssst! Nicht dass das meine Frau hört...



    Wieso?? Ist die etwa Blind, oder wie versteckste deine Spinnerwand ect vor Ihr?? :lol: :lol: :lol:



    Hast bestimmt deinen Angelkeller abgeschlossen. :D

  • Was mir an dieser monetären Aufstellung fehlt, ist die Freude am Fahren, die Flexibilität und der Komfort :?


    Diese 3 Dinge sind für mich nicht annähernd mit Geld aufzuwiegen ...


    ... es hat bei mir sehr viel mit Lebensqualität und ,-einstellung zu tun


    Aber ok - Deine Gewichtung ist scheinbar anders aufgestellt und daher sicherlich vernünftig
    für Deine persönlichen Bedürfnisse.


    Ich befürworte absolut solche Entscheidungen!
    (ein Autofahrer weniger auf der Überholspur :badgrin: )


    Gruß,
    Peter

  • Da denk ich, bin ich wohl für den Thread verantwortlich :D


    Naja wenn du mim Fahrrad zur Arbeit kannst lohnt sich Auto auch nich umbedingt. Straßenbahnnetz in Basel is so oder so ziemlich gut ausgebaut. Wenn ich jetzt mitten in Basel wohnen würde oder in Berlin oder so würd ich mir auch kein Auto kaufen^^


  • Sehe ich genauso. Ohne Auto ? Never :no:
    Dann lieber ohne Fahrrad und ohne Zug :lol: .


  • Verzichte doch auf das Auto Peter ;)


    Dann kannste nen Ritschka-Betrieb aufmachen :lol:


    Dann heißte ab jetzt Ritschkaler

  • Zitat von Zanderschreck


    Dann lieber ohne Fahrrad und ohne Zug :lol: .


    Ohne Fahrrad ist ne absolut optimale Lösung!


    ... und wenn ich Zug brauche, dann drück ich bei 230 km/h die Knöpfe der Fensterheber :badgrin:


    Gruß,
    Peter

  • Zitat von johannes

    die Flexibilität und der Komfort :?


    Verzichte doch auf das Auto Peter ;)
    Dann kannste nen Ritschka-Betrieb aufmachen :lol: [/quote]


    Komfort und Rikschas?
    Für 2 europäische Erwachsene ist das schon recht eng und vorallem der Fahrer(/der,der den Karren zieht) muss bei dem Komfort mächtig einsparen :lol: :lol: :lol:




    til:
    Hätte ich echt nicht erwartet!
    Mietest du dir vielleicht immer einen Kombi wenn du Spinnfischen gehen willst? :roll:


    Im Ernst:
    Wie kriegst du das ganze Tackle ans Wasser?
    Also wenn ich direkt am Wasser wohnen würde,dann könnte ich mir das auch gut vorstellen! Aber wenn der Weg länger wird und man nur begrenzt Sachen mitnehmen kann (man kann ja auch nichts gerade mal im Auto liegen lassen,sondern muss immer alles mitschleppen) :roll:

  • Wenn ich mal weiter weg angeln geh, also ausserhalb Fahraddistanz und kein Zug ans Wasser fährt nehm ich ein kleines Auto, wenn ich mein Faltboot mitnehme ein etwas grösseres Auto.
    Was "Freude am Fahren, Flexibilität und Komfort betrifft":
    Freude am Fahren hört bei mir auf: a) Im Stau und Stadtverkehr b) nach spätestens c. 2 Stunden unter egal welchen Bedingungen.
    Flexibiltät: Wenn ich zwischen Transporter und Cabriolet (und noch c. 5 anderen Typen) wählen kann, dass nenn ich wahre Flexibilität.
    Komfort: Stundenlang gefesselt (na ok: angegurtet) und eingeklemmt in einer Blechbüchse zu sitzen entspricht nicht meiner Vorstellung von Komfort. Abends an die Bar, dann ins Bett, mit Frühstück geweckt werden und ankommen find ich schon besser (Citynightline nach Hamburg z.B.). Besser als 10 Stunden mit Streichhölzern die Lider hochhalten und dem Autobahnstress ausgeliefert sein.
    Klar, jedem sein Ding, aber ein Auto zu besitzen bringt mir echt nix.
    PS. Meine Fahrzeugflotte:
    http://www.mobility.ch/pages/i…g=&dom=1&prub=359&rub=359

  • Was Autos angeht, so bin ich genau zwischen dem Peter und dem Til angesiedelt. Einerseits habe ich auch keinen Karren und andereseits würde ich bestimmt mit dem Auto auch aufs Klo fahren, wenn es in die Bude passen würde und ich denn eines hätte.


    Sonst kann ich aber Til's Argumente nur unterstützen. Längere Wegstrecken sind mit dem Zug weitaus bequemer, als mit dem Auto und selbst mit Gepäck bei etwas Vorplanung kein wirkliches Problem. Das Gejammere um die Bahn kommt komischerweise meistens eh nur von den Leuten, die sie nie benutzen!


    Meine Kurzstrecken im Ort erledige ich per Mofa. Da reichen mir dann 5 Ltr. Sprit für gute 5-6 Wochen. Peter's Chrysler braucht das vermutlich um aus der Tiefgarage zu kommen. Und wenn ich wirklich mal ein Auto brauche, dann leihe ich es mir eben aus; entweder von Freunden, oder bei einem Vermieter. Einen Carsharing-Pool gibts hier leider keinen.


    Das funktioniert hervorragend, wenn man bereit ist sich etwas anders zu organisieren. Außerdem, Til hat es ja gesagt, werden so finanzielle Mittel frei, die man mit eigenem Auto so nicht übrig hätte. Rechnet euch doch mal aus, was euer Auto pro Tag kostet, selbst wenn es unbenützt in der Gegend herumsteht!

  • ...viel zu teuer.


    Wenn man bedenkt was allein für die "Januar-Ausgaben" an Angel-Equipment bekommen könnte ... Steuern, Versicherung, TÜV und rep. Kosten... :~[ >:C


    Aber was soll man machen .. ich brauch die Kiste ;)

    ==============================
    Lange Rede-Kurzer Sinn , Glatteis für die Eselin
    ==============================
    Don't just stand there and watch ...

  • Ich hab mein Auto vor 6 Jahren nach Russland verscherbelt.
    :lol:


    Ohne Auto ist eine neue Lebensqualität entstanden. Man reist viel intensiver, meine Haare fallen durch den Autobahnstress auch nicht mehr aus und mein Geldbeutel ist nichtmehr so gebeutelt.

  • Zitat von HerrRing

    ......


    Ohne Auto ist eine neue Lebensqualität entstanden.......


    Ja mit Sicherheit !


    Fraglich ist jedoch ob positiv oder eher negativ. ;)


    Persönlich wüsste ich gar nicht wie ich, z.B. mein Hobby ausüben sollte. Dafür sind die Vereinsgewässer zu weit entfernt.

  • Also wenn ich mal wieder meine Eltern im dunklen Hessen besuche und die Bahn 12 Kilometer vor Hersfeld einen einstündigen Stop einlegt, wünsche ich mir mein Auto wieder!!! Das sind eben die Momente....
    Aber man gewöhnt sich halt auch daran. Zum fischen nehme ich das Auto von nahen Verwandten oder guten Freunden. Vorrausgesetzt ist eine ähnliche Lebenseinstellung.Natürlich muss auch das Auto wieder getankt werden, besser noch etwas mehr getankt als Dankeschön.
    Für mich ganz klar Positiv, da ich Gelenkprobleme habe und mir langes Sitzen schmerzen bereitet. Mittlerweile laufe ich auch gerne mal 5 - 6 km zu Freunden,oder ähnliches, ohne darüber nachzudenken.
    Und wenn es hart auf hart kommt, rufe ich ein Taxi.
    ;)

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