Angelvereine

  • Nur weil ich 18 bin habe ich als Schüler auch nicht mehr Geld! Und ja, ich würde einem Studenten und Rentner einen geringeren Beitrag einräumen, soviel soziales Verhalten sollte in einem Sozialstaat selbstverständlich sein!


    Gruß
    Fabian

  • Zitat von Blubb

    ... soviel soziales Verhalten sollte in einem Sozialstaat selbstverständlich sein!


    Was bitteschön hat der Staat mit einem Angelverein zu tun?


    Was der Spass kosten soll entscheidet die Gesamtheit der Mitglieder in der Jahreshauptversammlung.
    Die Mitglieder (also auch Du) sind der Verein!


    Stelle fristgerecht einen Antrag zur Behandlung dieses Tagesordnungspunktes,
    bereite Dich auf den Vortrag Deines Anliegens vor,
    versuche im Vorfeld Befürworter Deines Anliegens als Rückenstärkung zu finden


    ... und dann wird demokratisch darüber abgestimmt.


    Gruß,
    Peter

  • ja,ja Peter - da hast Du es auf den Punkt gebracht.


    Es ist doch immer das gleiche Lied:


    > schei... Verein
    > schei... Gewässer
    > schei... Regelungen
    > schei.. Beiträge


    Dabei vergißt dann die Mehrheit der Einzelnen, dass sie der Verein sind. Dass sie etwas ändern könnten.
    Nur dazu müßte man ja dann aktiv in der Verwaltung / im Verein mitarbeiten. Seinen Arsch etwas in Bewegung setzen, die grauen Zellen anstrengen. Dies ginge natürlich nur zu Kosten der übrigen Freizeit wie Angeln und anderen Hobbies. Da ist es dann viel einfacher auszutreten und alles schlecht zu machen. Dieses Verhalten ist "typisch deutsch". Motzen, meckern, lamentieren und selbst nicht bereit sein konstruktiv mitzuarbeiten.


    Tretet nur aus den Vereinen aus. Irgendwann sind dann keine Gelder mehr für Pacht und Kauf von den Gewässern da. Kein Geld mehr für den Besatz. Der Verein löst sich auf. Die Fischereirechte erwirbt ein Privatmann, der mit seinen Geschäftskollegen gerne 2-3mal / Jahr angeln geht, oder aber ein Privatmann, von dem ihr dann die teueren Tagesscheine (so zwischen 10 und 15 Euro im Westen) kaufen könnt. Da könnt ihr dann zwischen 10 und 15mal pro Jahr fischen - dann ist das "Budget" Vereinsbeitrag aufgezehrt und es geht ans Eingemachte.
    Derjenige der an den großen Flüssen lebt (Rhein, Neckar, Donau usw.) hat da etwas mehr Glück - noch. Doch irgendwann hat der Staat das auch spitz gekriegt dass damit mehr Geld zu verdienen ist und die Karten werden teuerer oder er vergibt das Fischereirecht an die jeweiligen Landesverbände. Und diese wissen auch was sie für die Tages/Jahreskarte verlangen müssen - und meist sind es dann nur die "Organisierten" die eine bekommen. Oder die Flüsse werden allmählich überfischt, siehe dazu aktuellen Bericht in einer der 3 Angelzeitschriften.


    Ich wünsch den "uns geht es ja so schlecht" Jammerern noch viel Spaß. Gott sei es gedankt ist unser Verein auf solche Mitglieder nicht angewiesen, respektive werden die Austritte solcher Mitglieder durch reifere Neuaufnahmen kompensiert.

  • Noch ein Nachtrag:


    Gerade bei den Jugendlichen frag ich mich immer öfters am Wasser, wer deren Tackle-Wahn finanziert. Mehrere hundert Euro im Jahr für neues Tackle und Zuböhr ist eher die Regel. Dann aber über 100,00 Jahresbeitrag jammern. Das grenzt schon fasst an Schizophrenie.

  • Hi! Na -ja; schon mal versucht in einem Verein etwas zu ändern? Das läuft doch wie in Ämtern oder Firmen; die Funktionäre lassen sich eher eine Hand abhacken, als ihre Machtposition aufzugeben.... .
    Typisch Deutsch ist die Starrheit der Vereine - und weniger das gequengel der Mitglieder.
    Ansosten muß ich snoek leider Recht geben... .
    Prtri!

  • Noch ein kleiner Einwand:
    die "Funktionäre" können nur das tun, was ihnen die Satzung erlaubt. Satzungsänderungen können jedoch nur durch die Hauptversammlung beschlossen werden. Unterhält man sich dann mit befreundeten Mitgliedern aus anderen Vereinen und befragt sie wie denn ihre Hauptversammlung verlaufen ist bekommt man meist die gleiche Antwort:
    Weiß ich nicht, ich geh da nicht hin - weil dort doch nur die Alten Säcke sitzen. :!:
    Wer hat da nun den schwarzen Peter - meines Erachtens doch vor allem die jüngeren Mitglieder, welche ihr Stimmrecht und ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen, weil sie eben lieber am Samstag einen trinken gehen als sich 4-6 Stunden "Tagung" anzutun. Und hinterher, wenn dann Beschlüsse gefasst worden sind beginnt das Jammern und Lamentieren.


    Vorstände und Verwaltungen wählen sich nicht ausschließlich selbst - das sollte man mal realisieren und bedenken. Demnach wäre dann eben das Verhalten des Einzelnen zu überdenken.


    Gott sei es gedankt, läuft es bei uns etwas anders. Gerade die jüngere Generation (25-45) hat die Zeichen der Zeit erkannt und auch die Chancen die sich damit eröffneten. Wie bereits schon erwähnt ist bei uns für einen relativ "alten" Verein (beinahe 80 Jahre) die Verwaltung relativ jung. Unser derzeitiger Vorstand hat sein Amt im beinahe noch zarten Alter von 40 Jahren übernommen, ist jetzt 50. Und den haben nicht die "alten" Säcke gewählt. Da gab es vielmehr eine von langer Hand konzertierte Aktion. Klar bedarf dies einigen Aufwandes, Vorbereitung, Zeit und Nerven. Jedoch hat es sich absolut gelohnt. Und dieser Vorsitzende hat ein besonders großes Augenmerk darauf gelegt, dass die von ihm für die Verwaltung vorgeschlagenen Mitglieder einen eher "jüngeren" Charakter haben, als "alt" und "konservativ". Das ging/geht aber wie gesagt halt nur, wenn die jüngeren und jung denkenden endlich mal ihren Allerwertesten bewegen und zusammen was auf die Beine stellen. Wenn jeder sein Süppchen kocht und den Verein nur als "Beschaffer von Fischereirechten" sieht kann man das getrost vergessen.

  • Also ich war auf der Versammlung und bin der einzige in meinen Verein den eine solche Regelung betreffen würde - so jetzt überzeugt mal die Mitglieder die alles Geld in den Forellen sehen wollen!


    Wir sind 85Mitglieder, Altersschnitt bei ca. 55 bis 60 Jahren, noch Fragen?


    Bei uns herrscht "Vetterleswirtschft", falls das jemandem was sagt. Und da ich zugezogen bin und diemeisten Mitglieder nicht kenne habe ich nichts zu sagen, Ende der Diskussion, so schauts bei uns leider aus.


    Immer das "bringt euch ein, ändert was" ist ja in der Theorie ganz schön, ist aber in der Praxis einfach nicht immer durchzusetzen.


    Ich bin bereit 100Euro zu zahlen wenn die Gewässer dementsprechend sind - sind sie aber nicht.


    snoek
    Scheiß Gewässer, unangemessen Beiträge sind für mich Zeichen eines schlechten Vereins. Die Regelungen sind ok, bis aufs Nachtangeln, aber damit kann ich leben.


    Peter
    Für mich hat es etwas damit zu tun, jeder schreit das er etwas haben will, aber jeder weigert sich denen die weniger haben etwas zu geben/zu erlassen.


    Wie gesagt, ich zahle gerne eine angemessene Summe für einen Verein, wenn sie ohne Ermäßigung verhältnismäßig ist, kein Ding. Ist sie es nicht und ich bekomme eine Ermäßigung das sie für mich annehmbar ist, auch kein Ding. Aber was anderes mache ich nicht mit.


    Gruß
    Fabian

  • Wenn ich das hier so lese, kann ich mich nur freuen so einen super Verein erwischt zu haben.


    - 150¤ Jahrebeitrag (unter 18; 85¤)


    - 1 schönen See mit gutem Besatz und 2 Fliegenstrecken


    - Ca. 40 Mitglieder, jeder kennt jeden und das ist auch gut so


    - Altersdurchschnitt von 30 bis 40 (jüngste 14; älteste 86)


    - Junge Vorstandschafft


    und die nettesten Leute und die, die am meisten am See stehen und ihre GuFis durchs Wasser ziehen sind die jenigen die in der Vorstandschafft sitzen.

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