Wo wird dieser Schnitt eigentlich genau gesetzt?
Ich habe bis jetzt immer nur von gehört und selber auch nur das Betäuben mit anschließendem Herzstich augeübt.
Ich denke mal das der Fisch zwischen Brustflossen und Kiemendeckeln angesetzt wird, oder? Also da wo sich zwischen Brustflossen und zusammenlaufenden Kiemendeckeln dieses Dreieck bildet?!?!?!
Zitat von andalStimmts, du hast keinen blassen Schimmer davon, was bei einem Kiemenrundschnitt, kurz auch Kiemenschnitt genannt, passiert. Du hast das noch nie richtig gesehen, geschweige denn selber gemacht. Denn anders kann man sich beim allerbesten Willen deine Argumentation nicht erklären. Es sei denn, dir gehts gar nicht um die Sache, sondern nur ums letzte Wort. Das wäre natürlich auch eine denkbare Lösung!
Ach Andal - Du wirst schon recht haben, so wie Du immer glaubst zu haben.
Ein Kiemenschnitt unterscheidet sich meines Erachtens von einem Kiemenrunschnitt, da ein Kiemenschnitt lediglich den Kiemenansatz durchtrennt, ein Rundschnitt jedoch die Kiemen kompeltt durchtrennt. Aber wie dem auch sei - der heilige Andal wird auf jeden fall recht behalten wollen. Soll mir auch Recht sein.
Meine ursprünglichen Aussagen haben sich eigentlich zum Thema Weidenkorb und der Versorgung der gefangenen Fische bezogen und meine Meinung wiedergegeben, dass ich einen Kiemenschnitt nicht für ausreichend halte sondern als waidgerechtes Töten einen Herzstich vorschlage (so wie es in Hessen gelehrt wird) aber der gute Andal legt halt jedes Wort auf die Goldwaage und wird zum Schluss recht behalten.
Und sei es dann nur, indem Anderen Unwissen und sich selbst Allwissen vorgeworfen bzw. in Anspruch genommen wird.
Soviel zu diesem Punkt von mir und zu meiner Meinung - wenn andere Meinungen vertreten werden, bitte. Soll mir auch recht und eigentlich auch sch...egal sein
@ andal: Danke, so hab ich es mir auch vorgestellt. Werd es wohl beim nächsten Fisch anwenden. Denke auch das es die "bessere" Methode ist.
Langsam ist das Thema doch wohl ausdiskutiert, kann man sich nich darauf einigen das jeder es so machen soll soll wiie er will, d.h. der eine macht nen Kiemenrundschnitt, der andere einen Herzstich, haupsache das Tier (Fisch) ist Tot. Der Weidenkorb und das nasse Gras, dass is schon so alt da hams se noch mit Pferdehaaren als Schnur geangelt. Fakt ist, dass durch die Verdunstug des Wassers im Graß ein Wärmeentzug nsteht, und es kühl bleibt, dass wird dann noch durch die mögliche Luftzirkulation unterstützt.
Hm recht aggroaroganter Ton hier 
Ich musste für meine Fischereiprüfung zum Thema Fische töten bzw. schlachten folgendes lernen.
"§ 4 Tierschutzgesetz
„Ein Wirbeltier darf nur unter Betäubung oder sonst, soweit nach den gegebenen Umständen zumutbar, nur unter Vermeidung von Schmerzen getötet werden. ... Ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.“
Verordnung über das Schlachten und Aufbewahren von lebenden Fischen und anderen kaltblütigen Tieren:
§ 1 Fische sind vor dem Schlachten zu betäuben. Die Betäubung hat durch wuchtige Schläge auf den Kopf oberhalb der Augen mit einem genügend schweren harten Gegenstand zu erfolgen. Sofort nach der Betäubung sind die Fische zu schlachten.
Bei Aalen und Plattfischen (Schollen, Flundern, Seezungen usw.) kann die Betäubung unterbleiben. Aale sind, wenn die Betäubung unterbleibt, durch einen bis auf die Wirbelsäule reichenden Schnitt dicht unterhalb des Kopfes und sofortiges Aufschneiden der Leibeshöhle und Herausnehmen der Eingeweide einschließlich des Herzens zu schlachten, der Schnitt bis auf die Wirbelsäule kann unterbleiben, wenn die Ausblutung durch Aufschneiden der Leibeshöhle und sofortiges Herausnehmen
der Eingeweide einschließlich des Herzens bewirkt wird.
Plattfische sind, wenn die Betäubung unterbleibt, durch einen schnellen, den Kopf vom Körper trennenden Schnitt zu schlachten, das Abtrennen des Kopfes kann unterbleiben, wenn die Ausblutung durch aufschneiden der Leibeshöhle und sofortiges Herausnehmen der Eingeweide einschließlich des Herzens bewirkt wird."
Nach einer Suche im Tierschutzgesetz der BRD konnte ich nichts finden, dass ein Fisch primär nur mit einem Herzstich zu töten ist.
Ich selber habe bisher immer den Herzstich durchgeführt um einen Fisch zu töten. Aber auch nur aus dem Grund, weil ich sonst keinen anderen Schnitt bzw. Stich kenne bzw. kannte.
Dieser Kiemenrundschnitt und die Argumentationen dazu überzeugen mich, und ich werde diesbezüglich meinen Verein nur sicherheitshalber kontaktieren und anfragen, ob dieser Schnitt bei uns im Land ausreicht, wenn es darum geht einen Fisch waidgerecht zu töten.
Sollte positiv darauf reagiert werden, kommt für mich nur noch dieser Schnitt in Frage.
Öhm... ich denke, beides ist nicht falsch.
Aber nix für ungut, ich töte meine Fische eigentlich nur mit dem Herzstich. Ich habe dabei noch nie die Galle getroffen... aber es hat schon mal gedauert, das Herz richtig, weshalb ich mir überlege auf den Kiemenrundschnitt zu wechseln.
Ja wir ham letztens auch beim Fischerkurs (in Bayern) Fische geschlachtet, und es hieß, man dürfe NUR den Kiemenrundschnitt machen und sonst nix. (Also natürlich nach der Betäubung ;))
Wenn mich im Ernst jemand anzeigen sollte, weil ich einen Fisch nicht durch Herzstich, sondern durch den Kiemenschnitt habe ausbluten lassen, bitte. Im Prozess würde ich den Richter um einen Außentermin am "Tatort" bitten, zwei Rotaugen fange, das eine mit Herzstich, das andere mit Kiemenrundschnitt in die ewigen Madengründe befördern. Und dann möchte ich sein Urteil hören...
Zitat von Der Junge mit der Angel
Ich habe (nach dem Betäuben/Töten des Fisches durch abschlagen) das scharfe Messer am Übergang zwischen Kiemen und Körper (~ die Kehle) angesetzt und Richtung Nacken geschnitten, bis ich an die Mittelgräte gestoßen bin. Der Kopf war also fast ab und wurde nur noch von der Wirbelsäule und dem Nackenmuskeln darüber gehalten.
Der Fisch ist sehr schnell ausgeblutet (schneller als beim Herzstich, die Wunde ist ja auch größer) und war mausetot.
Ich fand den Kiemenrundschnitt (wenn es denn einer war) eine absolut saubere Sache. ...
Nein - ein Kiemenrundschnitt war das nicht ...
... der Effekt ist allerdings der Selbe (Fisch ist definitiv tot)
Man führt den Kiemenrundschnitt wie folgt aus:
Du hebst den Kiemendeckel an und siehst die Kiemenbögen vor Dir.
Nun schiebst Du die Messerklinge zwischen dem hintersten Kiemenbogen und dem Körper des Fisches hindurch
und schneidest von oben nach unten die Rundung des Kiemenbogens entlang in Richtung "Kehle".
Äusserlich ist danach keine Wunde zu sehen
Vorteil gegen Deiner Methode:
1. Du benötigst keinerlei Kraftaufwand, da Du nur die Hauptarterien durchtrennst
2. Die Fische bleiben optisch ansehnlich (Der Kopf bleibt da wo er hingehört)
Gruß,
Peter
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!
