Spektrum einer Matchrute

  • Hallo,


    nachdem ich ja beim Adventskalender eine Matchrolle gewonnen habe, und mich diese feine Art der Fischerei doch irgendwie reizt, spiele ich irgendwie mit der Anschaffung einer passenden Rute.


    Bisher war für mich Matchfischen jedoch nur das Angeln auf "kleinere" Fische wie Rotaugen, Rotfedern und Brassen.


    Ist das wirklich so?
    Könnte ich mit einer Matchrute auch einen 70er Karpfen in den Kescher bekommen(Häufigste Größe bei uns), oder eine ordentliche Schleie?


    Eignet sich eine Matchrute auch zum Angeln mit kleinem Köderfisch auf Zander oder Aal, und würde es die Rute verkraften, wenn sich mal ein ordentlicher Hecht am Köder vergreift?



    Wie viel Geld müsste ich denn ausgeben, um ein "solides" Modell zu bekommen?



    Jaja, mal wieder Fragen über Fragen, aber ich zähle auf euch... ;)


    Schonmal Danke


    PS: Ich hoffe mal, ich bin mit dem Thread im richtigen Bereich.

  • Ich würde bei den Zielfischen, b.z.w. zu erwartenden Fischen eher zu einer Floatrute greifen. 12' und so zwischen 1.00 und 1.50 lbs.. Sofern das Gewässer nich zu krautig ist, kannst du die Karpfen und Schleien damit sauber auf die Matte legen.


    Mein Stöckchen für solche Fälle dürfte vielleicht dein Budget ausreizen:


    Friedl "Limited Avon 12' 1.00 lbs." ab 360,- ¤ wird sie nach Kundenwunsch aufgebaut. ;)

  • Servus,


    Naja, ich denke mal, so wie Sebastian(Bonefish) kenne wir das zuviel sein.
    Meine Empfehlung wäre eine Quantum Hypercast Trout. Einfach deshalb weil es die einzige Rute ist die ich in dieser Klasse selber fische und von der ich überzeugt bin. (Es gibt sicher noch einge andere gute Ruten, nicht das jetzt jemand denkt ich will die Quantum zur Rutengöttin erheben ;) )
    Wg ist 15 - 40g, Länge 3,60m. Aktion würde ich als prabolisch beschreiben.



    Gruß
    Blubb

  • für Aal und Zander würde ich Dir von einer Match abraten - dafür ist sie einfach zu weich. Ne Float für Karpfen, Schleie und Zander ist ok - jedoch auch nicht für Aal zu gebrauchen. Bzw. ne kräftige Match ist auch für Karpfen ok, wenn da wo Du fischst keine Hindernisse sind - ansonsten wird es damit haarig.

  • Also mit meiner Matchrute gehe ich auf Forellen, Friedfisch generell und auch Zander hab ich schon damit gefangen.


    Ist nicht gerade die teuerste und bis jetzt hat sie alles gepackt.

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine

  • Ich fische u.A. die OverLake von Triana (da gibt es drei Ausführungen - die Blaue und Schwerste). Die hat ein WG von > 50 Gramm und ist supersteif. Und mit dieser Rute fische ich im Vereinsgewässer auf sämtliche vorhandenen Fischarten - gerade auf Karpfen ist es ein super Feeling. An ihre Grenzen bin ich noch nicht gestoßen- Karpfen bis 8 Kilo hab ich ohne Probleme gelandet. Auch Zander bereiten keine Probleme, wobei ich sie da eigentlich nur als Notlösung einsetze (falls ich mal wieder spontan entscheide, auch noch im Dunklen zu fischen).


    Die Rute kostet aber richtig heftig Asche, ist aber die einzige Match, die ich kenne, die so richtig Dampf und Rückgrat hat. Alle meine anderen Ruten sind eher weich und dadurch relativ ungeeignet (für Zander). Auch für Karpfen eher nicht brauchbar, sofern Hindernisse im Wasser sind und der Fisch mit viel Druck "gelenkt" werden muss.


    Da ist eine kräftige Floatrute doch die bessere Alternative

  • Ach so, und noch was. Solide Modelle - also stabile bekommst Du schon für relativ günstiges Geld (unter 100 Euro), nur sind diese in der Regel weicherund "wabbeliger" als hochpreisige Matchruten. Jedoch auch (meist) stabiler, da die verwendete Kohlefaser (oder der Anteil) unempfindlicher gg Schläge und "Falsch/-überbelastung) ist.
    Und einen Rutenbruch solltest Du mit keiner Rute befürchten müssen, egal was beisst. Diesen kannst Du durch richtige Schnur - und Vorfachwahl beeinflussen - bei richtiger Gerätezusammenstellung ist ein Rutenbruch m. E zu 100 Prozent ausgeschlossen

  • Naja, für 70er Karpfen ist wohl eine Matchrute zu schwach, ich selber fische zwar zu gerne gezielt mit der Match auf Karpfen, aber nicht 70er, größter war mal 65cm und da war ich schon am Keuchen und Zittern. Floatrute sollte da schon die bessere Variante sein.

    4Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig "Googlen".


    Schreib dich nicht ab, lern "Googlen" und posten ;)

  • So, die Rute ist bestellt und wird wohl Dienstag oder Mittwoch bei mir eintreffen.


    Noch eine Frage zum Zubehör:


    Ich dachte an einer Spule mit 20er Monofil, auf die Erstatzspule kommt dann noch 14er Mono, falls es mal ganz fein werden soll. ;)


    Welche Tragkraft sollten denn die Waggler haben?
    Brauche ich außer Bleischroten, Haken und der Fähigkeit, einen Stopperknoten zu binden noch etwas?


    Kann ich zum verbinden von Hauptschnur und vorfach auch einen Wirbel mit Karabiner benutzen?



    Nochmal/Schonmal Danke und gute Nacht euch allen. ;)

  • 0,20er ist auf einer Match wirklich die oberste Grenze.
    Auf meiner einen habe ich 0,18er.


    Bei den Wagglern solltest du dich mal mit den englischen Bleigewichtscodes befassen, da ihre Tragkraft meist mit ihnen angegeben wird. Die weitaus besten Waggler sind m.E. die von Drennan.
    Genial die Serie "Preloaded Chrystal Waggler". Die sind jeweils so vorbebleit, dass - ganz egal welche Wagglergröße verwendet wird - die Restbleimenge auf der Schnur immer dieselbe ist. Gerade wenn man dann noch zur Montage einen Drennan Waggler-Adapter verwendet, kann man so schnell die Pose auswechseln.


    Und dementsprechend solltest du die Posen mit englischen Bleigewichten ausbleien. Die von Dinsmore stimmen in der Angabe des Gewichts exakt.


    Hier habe ich mich als ausgiebig zum Wagglerfischen ausgelassen.


    Auf den Wirbel solltest du verzichten, da er durch sein Eigengewicht die feine Ausbleiung des Wagglers unmöglich macht. Verwende lieber eine loop-to-loop Verbindung zwischen Hauptschnur und Vorfach.

  • Zitat von bigfisch


    Oder würde ich dann bei jedem hänger den Waggler verlieren?


    Ach - diese Frage kannst Du Dir als versierter Angler mit relativ wenig Mühe selbst beantworten.


    Streng Deinen Grips an und stell Dir die Montage und die beweglichen Teile daran vor.
    Nun erfolgt der Abriss - was passiert nun mit den beweglichen Teilen?


    bigfish go - wir glauben an Dich! 8)


    Gruß,
    Peter

  • Noch eine kleine Denkhilfe:
    Vorfach = Sollbruchstelle. Oder?
    Darum: Wenn 0,18er Hauptschnur - 1,16er 0der 1,14er Vorfach.
    Das sollte deine letzte Frage dann auch beantworten.
    Und nun überleg weiter: wo sitzt der Waggler? :idea:

  • Mit Waggler habe ich leider noch keine Erfahrung gemacht.


    Verwende bis jetzt nur festmontierte Posen, und eben einen Karabiener zwischen Vorfach und Hauptschnur.


    Vorfach 0,16 und Haupt 0,18 eben damit ich den Schwimmer nicht verliere.


    Traxler hast recht zuerst Hirn gebrauchen und dann Fragen!


    Wenn ich so überlege sollte ich sogar vor dem 1. Bleikorn noch eine Stopperknoten binden (fürs auswerfen).

  • hallo leute! Hab ma ne Frage hierzu. Hab mir ne Matchrute(Browning Syntec Access Mach II) &besorgt und wollte damit auf Freidfische wie rotauge, Brassen und co. gehen. Hält di jetzt keine schleie aus oder wie? Ich mein brassen werden ja ach schon groß^^. also kann ich da beruhigt mit fischen oder muss ich Angst haben, dass mir so ein kleiner Karpfen gleich den Rutenbruch bringt? Wäre ne Floatrute da besser gewesen?


    Danke für die (bestimmt einfallsreichen) Antworten! :D

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!