Grundausstattung zum Twistern???

  • Hallo zusammen,
    ich möchte es dieses Jahr zum ersten mal mit Twistern versuchen und bin bei dem großen Angebot mit Kunstködern absolut überfordert. Nun würde ich mir gerne eine Grundausstattung an Ködern zulegen aber nichts unnötiges kaufen.Hauptsächlich möchte ich Barsche und Zander fangen. Mein Angelgewässer ist ein Altrheinarm ohne Strömung.Das Wasser weist die für solche Altrheinarme typische Trübung auf. Ich fische vom Boot aus und brauche auch einige Tips was die richtige Schnur betrifft.(Stärke-geflochten oder monofil) Rute und Rolle sind bereits vorhanden.
    Ich hoffe es sind einige Kenner unter euch die mir weiter helfen.


    Gruß,Stephan.

  • also zu der schnur würd ich dir raten eine 0,09-0,12 geflochtener zu nehmen!


    zu den twistern:hmm schwer zu sagen!
    ich glaub das man bei trübem wasser eher knallige farben nehmen sollte.


    weiß geht meiner meinung nach sehr gut!

  • Ich würde dir zu 'ner Handvoll Gummifische raten. Kopytos z.B. werden oft genommen und sind nicht allzu teuer. Für Zander und Barsch sollten drei Größen ausreichen; 5, 7 und 10 cm. Nimm jeweils 5-6 Farben. ZaBa-Fischer hat Recht; knalligere Farben und Weiß kommen in deinem trüben Wasser sicher gut. Ich würde es aber auch immer mit gedeckten Farben probieren.
    Mit Twistern kenne ich mich nicht so gut aus. Ich glaube aber die Sandra-Köder werden gern genommen.
    Einen guten Überblick über Marken, Formen und Farben bekommst du z.B. bei AS-Tackle und Gummitanke.

  • Mit Kopytos und Sandras (letzterer hat mir meinen größten Zander beschert) kannst du nichts falsch machen. Gut und günstig sind noch die Slotter Shads (von Uli Beyer), gut und teuer sind die von Profi Blinker. Wenn du im Stillwasser angelst, solltest du dir ein paar Mann's Gufis zulegen, das sind die weichsten Gufis die ich kenne, allerdings sind die mir für den Rhein (und andere Fließgewässer) zu weich. Da du aber in einem Altarm ohne Strömung angeln willst, würde ich mir ein zwei Pakete davon zulegen.
    Zu der Schnur, mit Gufis gibt es keine alternative zu Geflochtener. Welche du da nimmst ist Geschmackssache, aber lass die Finger von Fireline, habe damit schlechte Erfahrung gemacht, die raut zu schnell auf.

  • Hallo,


    am Anfang solltest du die Schnur nicht zu dünn wählen. Eine 16er, 17er Gefochtene ist da gut, denke ich. Nimm einfach eine Power Line, Spiderwire, S-Line oder eine Stren, je nach belieben und es wird schnackeln.
    Da Rute und Rolle vorhanden sind, sind die ja auch geflechttauglich denke ich.
    Wenn du vom Boot aus fischst, dann kannst du natürlich ganz normal Twistern oder auch ein wenig vertikal Fischen, wozu du dann bisl andere Köder nehmen solltest.
    Am Anfang braucht es gar nicht so viele Muster und Farben. Zwei Drei Ködermuster in diversen Grössen und 3 gängigen Farben sollten schon reichen.
    Die genannten Kopyotos sind schon gut und auch nicht teuer und gut zum Jiggen. Alternativ dazu sind die ebenfalls schon genannten Sandras gut und als "Kontrast" zum Kopyoto nicht zu verachten, da der Lauf ganz anders ist.
    Zum vertikalen Fischen würde ich am Anfang den Fin-S Fish von Lunker City nehmen, der gut und günstig ist. Ausserdem kann man den Fin-S auch gut jiggen alternativ kann der Sea Shad von bass Assassin im Sommer gut sein, da lebhafter.
    Bei den Farben kannst du dich auf je ein schwarz/weisses, ein naturfarbenes (braun, braun/glitter, rauchgrau, dunklere grüntöne) und ein knalliges Exemplar (gelb, chartreuse, grellgrün/firetiger) je Ködermuster beschränken. Wohlgemerkt je Farbkategorie nur eine Farbe - nicht alle Farben 8)
    Bei den Grössen sollten je Ködermuster je drei ausreichen - um die 5cm, um die 8-10cm und 12-15cm.
    Da du in strömungsaremem Gewässer fischst, reichen 10 g Köpfe aus. für grössere Tiefen und leichte Strömung dazu noch 15g.
    Am Anfang sollten Rundköpfe ausreichen, da diese universel sind und du gefühl dafür entwickeln kannst. Sehr leichte Köpfe von 5 g etc. sind selten wirklich notwendig und erschweren auch den Anfang, da man diese Köpfe logischerweise nicht so gut spürt und schon ein wenig Übung braucht.
    Bei den Hakengrössen der Köpfe brauchts auch nicht viel. 2/0er für die 5er Shads, 3/0er für die 10er Shads und 4/0er für die 15er Shads.
    Achte darauf, dass die Haken scharf sind und der Wulst, so der Shad aufgezogen wird nicht zu dick ist, sonst reissen gerade schmalere Shads auf. Sichere das ganze mit ein paar Tropfen Sekundenkleber.
    Ab 10er Shads sind "Angstdrillinge" immer ganz gut. dazu sollten 6er Drillinge von VMC oder Gamalatsu ausreichen.
    Die nötigen Kurzvorfächer solltest du selbst bauen, da billiger und individueller anpassbar. Dazu brauchts halt Klemmhülsen und eine ordentliche Klemmzange, die i. d. R. günstig zu haben gibt.
    Für diese Vorfächer brauchts auch kein teures Vorfachmaterial - nur halten muss es halt.
    So, dass war erstmal das wichtigste in Kürze. Wenn du noch Fragen hast, dann Frage einfach.


    Gruss
    Michael

  • {ß*# Das nenne ich doch mal richtige Hilfe.SUPER.Ich denke daß ich nun meine Ausstattung vervollständigen kann und nach der Schonzeit geht's dann los. Alles andere wird sich zeigen.
    Vielen Dank nochmals für eure Hilfe und Petri heil.


    Gruß,Stephan.

  • Hallo,


    noch ganz kurz...
    ich weis nicht wie fit du in Sachen Geflecht bist @ steff.
    Daher vorsichtshalber noch ein kleiner Hinweis:
    Bedenke, dass auf eine Spule ca. 30 - 50% weniger Geflecht passen, als von
    nominell gleichstarkem Monofil.
    Und 10m Mono unterwickeln und da das Geflecht anknoten, sonst rutscht die Schnur um den Spulenkern.
    Aber vieleicht weist du das ja schon - na ja sicher ist sicher 8)


    Gruss
    Michael

  • Insgesammt kann ich nur zustimmen, aber gerade in der Anfangszeit würde ich Jigköpfe eher etwas schwerer wählen, so um die 15gr., damit wirst du zwar nicht ganz so viel fangen. (Zander beißen zu 90% in der Absinkphase und die wird mit schwereren Köpfen verkürzt!). Aber damit lernst du die Technik schneller und leichter. Ich habe mehrere Angelausflüge gebraucht um das Gewicht spürbar zu reduzieren. Wichtig ist, dass du spürst, wenn der Köder auf dem Grund aufkommt! Wenn du wartest, bis die Schnur schlapp wird, hast du in einen wichtigen Moment (Grundkontakt des Gufis) keinen direkten Kontakt. Die Schnur wird nämlich nicht sofort schlapp, das dauert einen "Moment". Wenn du aber den Aufschlag/-prall des Gufis spürst, kannst du bevor die Schnur ganz zusammenfällt schon wieder anlupfen. Daher tendiere ich am Anfang eher zu etwas schwereren Köpfen. Mit dem Gewicht kannst du dann immer noch Schrittweise (in ca. 2-3gr. Schritten) runtergehen. Und ja 2-3gr. können vorallem an schwierigen Tagen eine Menge ausmachen. Allerdings sehe ich am Anfang das erlernen der Technik im Vordergrund, auch wenn man nach der Schonzeit und vor Allem mit der neuen Angelmethode "heiß" auf Fisch ist. Und meiner Meinung nach ist Gufi-Angeln eine der aufwendigeren Kunstköderangelarten, die sehr viel mehr Aufmerksamkeit und Konzentration erfordert als Andere (Spinner oder Blinker). Wenn man die Technik besser beherscht, kommt der Erfolg (fast) ganz von alleine.

  • Ich denke dass ich mit den Tip's von euch das Twistern angehen kann. Ich fische jetzt so ca.35 Jahre und weis,dass man nie auslernt was die Anglerei angeht. Ich bin eigentlich nur auf das Thema Twistern gekommen,weil ich in den letzten Jahren mit den "alten" Methoden nicht mehr Den Erfolg hatte wie er sich in früheren Jahren eingestellt hatte. Angelkollegen die mit Kunstködern fischten, haben mehr gefangen und man will ja nicht immer als Schneider nach hause gehen.Also beuge ich mich und versuche auch mal mein Glück mit Gummifisch & Co.Vielleicht stehen ja die Raubfische heutzutage mehr auf Gummi oder es liegt daran,dass die Kunstköder immer besser werden.Jedenfalls bin ich schon mächtig gespannt wie sich die Sache anlässt und freue mich schon auf das Ende der Schonzeit.


    Also nochmals vielen Dank für eure Hilfe.

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