Barben im Strom-->wie anfüttern?

  • Hallo!


    Ich habe voriges Jahr unter anderem begonnen, an der Donau in Oberösterreich den Barben nachzustellen. Bin mit meinem Kumpel etwa 5mal angesessen, und hatte nur beim ersten mal Erfolg(1.Barbe)...
    Nachdem ich mich mit dem Angeln im Strom vorher noch wenig bis garnicht beschäftigt habe, mussten wir einiges ausprobieren, und hatten deßhalb nicht wirklich Erfolg


    Heuer soll das anders werden :!:


    Bis jetzt versuchten wir, die Montagen so weit als möglich auszuwerfen, da wir annahmen, dass die Barben mitten im Strom stehen. Dabei kam der Faktor der punktgenauen Fütterung natürlich viel zu kurz.
    Wir fischten mit 100g Futterkörben, jedoch werden auch diese Körbe während dem Auswurf von der Strömung so weit abgetragen, dass man nicht 2x an die selbe Stelle werfen kann.


    Demzufolge hatten wir keinen konstanten Futterplatz!
    Ich denke, dass das einer unserer größten Fehler war.


    Heuer werden wir mit 3.60 bis 3.90m langen Feederruten fischen. Wir verwenden eine 0.35 Monofile, verwenden die Schlaufenmontage oder Feerder-rigs, etwa 50cm lange Vorfächer und 8er Haken. Als Futterkörbe werden wir uns eine Palette unterschiedlich schwerer Krallenkörbe zwischen 80 und 180g zulegen.


    Da wir voriges jahr doch schon einige Bisse hatten, die wir jedoch fast alle durch anschlagen verhauten, möchten wir heuer mit Selbsthakmethode fischen. Uns wurde schon geraten, die Barben einfach machen zu lassen, und die werden sich dann ob des großen Gewichtes des Futterkorbs selber haken...


    Wie bereits erwähnt, sollte der größe Unsicherheitsfaktor noch das Thema "anfüttern" sein
    Dazu habe ich mir gedacht, dass wir doch PVA-Säcke mit Futterballen+Käsewürfeln+Wurstwürfel(diese werden wir auch als Hakenköder verwenden) füllen könnten, und diese irgendwie an unsere angelstelle bringen könnten. Eventuell noch nen Stein in den Sack dazu, und wir sollten doch eigentlich punktgenau angefüttert haben?!


    Von einem Einheimischen haben wir den Tipp bekommen, als Hakenköder Putenwurst zu verwenden, der Typ fischt mit diesen Wurstwürfeln Kantenlänge mindestens 2cm und fängt sehr gut!



    Solltet ihr irgenwelche Tipps für mich haben, Fehler in meinem System entdeckt haben postet es bitte.
    Meine wichtigste Frage ist, wie ihr anfüttern würdet. Ich denke dass es mit den Pva Beuteln doch klappen müsste.


    Und nochwas: ich möchte mal versuchen, nur etwa 10-15 m vom Ufer weg zu fischen, da dort die Strömung noch nicht so arg ist, und wir dort eben punktgenau anfüttern könnten. Denkt ihr, dass wir dort auch auf große Barben treffen werden?
    Oder müssen es schon um die 30m in den Strom sein?


    lg+ danke, Michael

  • Hi,


    Mit dem Thema Füttern kenne ich mich nicht so gut aus, aber was ich sehe: eine 35er Mono? Willst du nen LKW da raus ziehen? Die hat einen viel zu großen Widerstand in der Strömung. Ich würde maximal eine 25er verwenden, oder eine sehr dünne geflochtene wenn die Entfernung sehr groß ist.


    Grüße
    Fabian


    PS: Endlich mal jemand der ein gescheites Posting verfasst und nicht nur "Wie fange ich eine Barbe" ;) {ß*# {ß*# {ß*#

  • Servus Aisti,


    auf barbenfischen.de findest du Antworten auf alles, was du zum Barbenfischen unter solchen Bedingungen wissen solltest.

  • Hi,


    Zitat

    eine 35er Mono? Willst du nen LKW da raus ziehen?


    Naja, das eher weniger :lol:
    es ist nur so, dass wir von dem erfolgreichen Fischer, der uns auch den Tipp mit der Putenwurst gegeben hat, erfahren haben, dass er voriges jahr auch ein paar Welse damit gefangen hat.


    Und sollte auch bei meiner Wenigkeit mal ein Wels beißen, hätt ich dann gern auch eine Chance, ihn auch landen zu können.




    Zitat

    PS: Endlich mal jemand der ein gescheites Posting verfasst und nicht nur "Wie fange ich eine Barbe"


    danke jumpingfrog


    andal: danke, das Forum kenn ich, dann werd ich meine Fragen mal dort stellen...


    lg Michael

  • Ich angel auf Barben fast ausschliesslich mit Futterkorb und meistens mit Maden, manchmal auch mit Mais als Hakenköder. So kannst Du die Waller schonmal ausschliessen ;)
    Mein Gewässer (der Main) hat an den meisten von mir beangelten Stellen auch eine recht starke Strömung, dennoch klappt das mit dem Anfüttern recht gut. Wichtig ist, dass Du immer den gleichen Punkt triffst, im Wasser verhält sich der Futterkorb dann überwiegend gleich und kommt an der gleichen Stelle zum Liegen. Um die Entfernung immer gleich zu haben, musst Du die Schnur im Schnurclip Deiner Spule befestigen, so kommst Du beim Auswerfen immer auf die gleiche Weite. Um auch die gleiche Richtung zu haben, musst Du Dir einen Punkt am gegenüberliegenden Ufer suchen und diesen beim Auswerfen anvisieren, so erwischst Du in der Regel immer den gleichen Punkt.
    Falls die Strömung so stark ist, dass selbst ein 180-200gr-Futterkorb (ohne Futter) nicht liegen bleibt, würde ich mich etwas mehr in Richtung Ufer orientieren. Meiner Meinung nach macht es wenig Sinn, mit schwereren Körben zu fischen. Die Hauptschnur würde ich mit 0,25 oder 0,30 wählen, je nachdem ob Du Steine oder Muscheln hast.
    Falls Du natürlich auf Waller als Beifang scharf bist, ist das nicht die richtige Methode ;) Aber da kommst Du mit der 0,35-er Schnur auch nicht weit! ;)

  • Zitat von Wolf_74

    Um die Entfernung immer gleich zu haben, musst Du die Schnur im Schnurclip Deiner Spule befestigen, so kommst Du beim Auswerfen immer auf die gleiche Weite. Um auch die gleiche Richtung zu haben, musst Du Dir einen Punkt am gegenüberliegenden Ufer suchen und diesen beim Auswerfen anvisieren, so erwischst Du in der Regel immer den gleichen Punkt.



    wenn du die Schnur in den Schnurclip einhängst und dann auswerfst musst du noch 1-3 Kurbelumdrehungen machen damit nicht die schnur am Schnurclip reißt wenn ein dicker Fisch dran ist!Sehr wichtig!!!

  • Hey!


    Danke Wolf_74 für deinen hilfreichen Post ;)


    Ich hab mich mal auf http://www.barbenfischen.de schlau gemacht, und blicke der Barbenpirsch jetzt um einiges optimistischer entgegen.


    Den Ködertipp Putenwurst werde ich jetzt mal getrost vergessen.
    Der Typ der mit Putenwurst voriges Jahr über 100 Barben gefangen hat, fischt mit Drilling :x und das sehe ich nicht wirklich als waidgerecht an...
    Und die doch eher weiche putenwurst am Haar zu präsentieren betrachte ich als schier unmöglich


    Ich werds demnach heuer mit Käse(Gouda) am Haar und Tauwurm versuchen. Maden muss ich fast ausschließen, weil ich da ansonsten dauerhaft Schrätzer, Kaulbarsche und Brachsen fangen würde.


    Aber ich weiß jetzt wie ich anfüttern muss.
    Ich werd mir jetzt mal ein Sortiment an Krallenfutterkörben(zwischen 130 und 150g) zulegen. Zu beginn der Angelsession werd ich dann die Futterkörbe füllen, und etwa jede 5te Minute wieder einholen und erneut Futter einbringen. Etwa ne Stunde lang...


    Und was auch wichtig ist :arrow: ich werd in etwa 10 bis 15m Entfernung zum Ufer fischen, da kann ich doch einigermaßen gezielt hinwerfen, und muss die Montage nichtmehr mit voller Kraft in den Strom semmeln.


    Ob ich bei Auswerfen den Schnurclip verwenden werde, muss ich noch entscheiden. Ist jedenfalls ein guter Tipp :!:
    Aber laut barbenfischen.de macht es auch nix, wenn das Futter ein paar Meter verteilt liegt. Nachdem ich und mein Kumpel sowieso mit vier Ruten nebeneinander angeln, wird das vermutlich dann ein großer Futterstreifen werden.


    Jedenfalls danke für eure Tipps, ich werd euch dann heuer mal von meinen hoffentlich erfolgreichen Angeltrips berichten :lol:


    lg Michael

  • Wenn du den Boiliestopper am Wurstwürfel mit einem kleinen Plastikplatterl unterlegst, dann geht es auch gut am Haar. In England gibts für solche Zwecke extra Stopper für Frühstücksfleisch zu kaufen.

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