Der Spiegel hat endeckt, dass Automaten wieder gefragt sind. In der Online-Ausgabe wird unter anderem über einen Maden-Automaten an einem Anglerladen wie folgt berichtet:
Riesenhechte mit spitzen Zähnen, kapitale Karpfen und eine Goldmakrele glotzen aus dem "Angelhaus Koss" auf eine Weddinger Seitenstraße. Präpariert und mit offenen Mäulern hängen sie zwischen Ruten, Blinkern und Fischernetzen. Doch das ist nicht der Grund, warum Spaziergänger öfter vor dem ansonsten unscheinbaren Geschäft zwischen "Sportlertreff" und "Wetterkleidung"-Laden stehen bleiben und staunen. Neben dem mit grellem Neonlicht beleuchteten Schaufenster hängt der erste deutsche Madenautomat. Ladeninhaber Otto Koss hat die Sonderanfertigung 1970 aufgehangen. In sechs Schächten des weißen Apparats warten tausende Madenwürmer auf vergessliche Angler. Denn für die hat Koss, selbst leidenschaftlicher Meeresfischer, den Service eingerichtet. Bis zu 20 Kunden ziehen sich pro Wochenende eine der grünen Schachtels mit Luftlöchern. Pro Packung gibt es für einen Euro ungefähr 150 Maden, die bis zu ihrem Einsatz in klebrigen Sägemehl krabbeln. Kühl gelagert, überleben die Auto-Maden zwei bis drei Wochen - danach werden Stubenfliegen aus ihnen. Soweit kommt es meistens aber nicht, eher werden sie vorher von einem Hecht weggeschnappt.
Wenn Ihr also demnächst jemanden am Wasser seht, der mit Maden Hechte angeln will, dann ist das ein Spiegel-Leser
der dorfener