Ich war in letzter Zeit sicher 4 bis 5 Mal ohne Fang am Wasser. Ich benutzte feines Gerät: sensible Feederrute, 0,18er Hauptschnur, 0,16er Vorfach, Haken der Größen 12-16, Vorfächer zwischen 60 und 80 cm Länge.
Als Montage verwendete ich einen Futterkorb am Seitenarm, als Köder entweder eine oder zwei Maden. Ich angelte auf relativ weite Entfernung, ca. 30 - 40 m.
Ich bekam zwar Bisse, aber die waren einfach nicht anzuschlagen. Oft waren es nur ganz kurze, unanschlagbare Zupfer, oft auch heftige Rüttler, aber ich konnte einfach keinen Fisch haken. So etwas ist mir überhaupt noch gar nie passiert. Ich habe nicht einmal eine Ahnung, welche Fischart das sein könnte, vermute aber Rotaugen. Dagegen spricht aber, dass sich Rotaugen dort gewöhnlich leichter fangen lassen und auch nicht so vorsichtig beißen. Ich habe schon versucht, mit der Hakengröße runter zu gehen, aber auch das hat nix geholfen.
Habt ihr eine Ahnung, was da los sein könnte oder was ich falsch mache?
Es ist zum Verzweifeln
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Ist ja nicht so einfach so eine Ferndiagnose zu stellen. Ist es an deinem Gewaesser noetig, so weit weg zu fischen? Kann es sein, dass du monofile Schnur fischst? Die hat ja immer mehr oder weniger Dehnung und es koennte damit auf diese Distanz eventuell Probleme mit der Erkennung feiner Bisse geben und ein Anschlag kommt auch nicht richtig durch.
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Hallo,
ich denke, dass du gar nichts "falsch" machst, aber die geschilderte Situation ist aufgrund der doch grossen Entfernung nicht einfach.
Ich nehme an, dass du durchgehend mit monofiler Sehne angelst.
Was man versuchen könnte, wäre wegen der Restdehnung eine möglichst dünne geflochtene zu verwenden (dann käme der Anschlag besser durch). Als Vorfach könnte man ein längeres Polycarbonvorfach verwenden (etwa z.B. Riverge, Stärke 0,14mm )An der Hakengrösse würde ich nichts ändern, geschränkte dünndrähtige Haken könnte man aber verwenden eventuell wäre auch ein Versuch mit kleinen Kreishaken sinnvoll (dann darf man aber nicht anschlagen!).Grüsse
Heinz -
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Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es an der monofilen Schnur liegt. Ich fische auf die gleiche Entfernung mit Monofil und habe keinerlei Probleme damit, weder bei der Bisserkennung, noch beim Anschlagen. Ich kann aber auch keinen wirklichen Fehler bei Deiner Montage entdecken. Evtl. kannst Du die Vorfachlänge verändern, vielleicht noch etwas verlängern. Oder Du versuchst eine andere Montage für den Futterkorb, z.B. eine Schlaufenmontage oder den Korb am Anti-Tangle Boom auf der Hauptschnur.
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Wie Wolf_74 schreibt - versuche es mal mit längeren Vorfächern.
Wenn Du Bisse bekommst, dann teste mal einen größeren Haken, der greift besser. Sollten dann die Bisse ausbleiben, kannst Du zumindest sicher sein, dass es sich um Bisse handelt, nicht um Schnurschwimmer. Solltest Du weiterhin keinen Biss anschlagen können, fische mit festem Futterkorb (Selbsthak-Effekt).Für diese Distanz benötigst Du eigentlich noch nicht zwingend Geflecht, da die Bisse ja deutlich an die Rute übertragen werden. Den Wechsel auf Geflecht würde ich als letzte Alternative aber auch noch ins Kalkül ziehen.
Viel Erfolg
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Ganz im Gegenteil.
Verkürz mal deine Vorfachlänge auf 30-40 cm.
Dadurch habe ich persönlich beim Fischen auf größere Distanzen bessere Erfolge erzielen können. -
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kenn ich, die situation. ich habe da auch schon fast alles ausprobiert, aber manchaml bleibt der angler eben der verlierer!
wie schon genannt wurden: längeres vorfach, andere hakenform etc. können abhilfe schaffen, ich persönlich würde die wurfweite einfach verkürzen und den fischen mit ein wenig futter auf die sprünge helfen.
ich hab auch oft den eindruck dass die fische zu dieser jahreszeit irgendwie total plemplem sind und sich nicht an die sonst üblichen regeln halten.
im april wirds meistens besser. -
Mit langem Vorfach vergeht zuviel Zeit zwischen anfassen des Köders und ausschlag der Zitterspitze.
Der Fisch hat zuviel Zeit, den "Braten zu riechen" und spuckt den Köder einfach aus bevor der Anhieb durchkommt.Daher kürzeres Vorfach und rascher Anhieb bei dieser Distanz.
Gruß,
Peter -
Zitat von Polsi
Ich bekam zwar Bisse, aber die waren einfach nicht anzuschlagen. Oft waren es nur ganz kurze, unanschlagbare Zupfer, oft auch heftige Rüttler, aber ich konnte einfach keinen Fisch haken. ?
Kurze zaghafte Bisse deuten darauf hin, dass der Fisch den Braten schon gerochen hat, vermutlich wegen Widerstand des Korbes.
Kurze unanschlagbare Zupfer belegen, dass die Fische "heftig und wild" beißen.Im ersten Fall würde ich auf jeden Fall das Vorfach verlängern und den Korb in eine große Schlaufe binden.
Im zweiten Fall ggf. zur Selbsthakmontage greifen.Aber Vorfach kürzen halte ich für das Falscheste, da der Fisch
Fall 1: noch schnelleren Widerstand spürt
Fall 2: mehr Zeit hat den Köder richtig zu nehmen und nicht nur spazieren trägt. -
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was ab und zu beim feedern wunder wirken kann, ist es, den Köder zu dippen....
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Zitat von Gerd aus Ferd
Kurze zaghafte Bisse deuten darauf hin, dass der Fisch den Braten schon gerochen hat, vermutlich wegen Widerstand des Korbes.
Kurze unanschlagbare Zupfer belegen, dass die Fische "heftig und wild" beißen.Im ersten Fall würde ich auf jeden Fall das Vorfach verlängern und den Korb in eine große Schlaufe binden.
Im zweiten Fall ggf. zur Selbsthakmontage greifen.Aber Vorfach kürzen halte ich für das Falscheste, da der Fisch
Fall 1: noch schnelleren Widerstand spürt
Fall 2: mehr Zeit hat den Köder richtig zu nehmen und nicht nur spazieren trägt.Sorry, aber du hast schon mal gefeedert und kennst dich ein bischen mit dem Freßverhalten von Weißfischen aus, oder??
Bei Fall 1: Wenn das Vorfach zu lang ist, siehe Posting von Taxler
Bei Fall 2: Bevor er den Köder Spazieren trägt, hat er die Schnur im Maulbereich schon längst gespürt; siehe Fall 1 -
naja, wenn du meinst. Der Fisch merkt in den seltesten Fällen die Schnur bzw. den Haken, sondern einen Widerstand. Und der kommt nicht von der Schnur, da die Fische in den seltensten Fällen in Badewannen fressen, sondern beim Aufnehmen des Köders immer Schmutz, Steine, Pflanzen oder ähnliches Aufnehmen-also keine klinisch reinen Köder. Und da beim Feedern im Stillwasser der Köder in 99,9 % der Fälle auf dem Grund liegt, nimmt der Fisch den Köder auch von diesem mit anderen Gegenständen auf.
Und glaube mir, kein Fisch der Welt ist in der Lage, ein 12er Vorfach im Maulbereich zu spüren.
Und um Deine unverschämte Frage zu beantworten : Ja, ich habe schon gefeedert und kenne mich sehr gut mit dem Fressverhalten aus, ich vermute jetzt einfach mal, sogar wesentlich besser als Du, ohne es beweisen zu können. Liegt vermutlich daran, dass ich in den Monaten Mai bis Oktober fast jeden Sonntag am Wasser sitze und an irgendeinem Hegfischen teilnehme, vermehrt im benachbarten Ausland, wo 90 % der Fischen mit der Feeder ausgetragen werden
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Zitat von Gerd aus Ferd
Und um Deine unverschämte Frage zu beantworten : Ja, ich habe schon gefeedert und kenne mich sehr gut mit dem Fressverhalten aus, ich vermute jetzt einfach mal, sogar wesentlich besser als Du, ohne es beweisen zu können. Liegt vermutlich daran, dass ich in den Monaten Mai bis Oktober fast jeden Sonntag am Wasser sitze und an irgendeinem Hegfischen teilnehme, vermehrt im benachbarten Ausland, wo 90 % der Fischen mit der Feeder ausgetragen werdenNa, dann zoll ich ja Respekt vor dir, du Superangler.
Entschuldige bitte, das ich niedere Person versucht habe, deinen konzentrierten Müll zu revidieren.
Asche auf mein Haupt...............So, und jetzt mal wieder btt!
Ich will jetzt hier kein Schlachtfeld eröffnen, wer nun mehr Plan von was hat.
Aber nur mal so, ich bin nicht ganz unbedarf, um es mal vorsichtig auszudrücken.Und ja, ein Fisch merkt sehrwohl die Schnur.
Aber ich würde jetzt auch vorschlagen, wir lassen die Annimositäten, um den Thread nicht kaputt zu machen. Denn dir geht es nicht mehr um die Anfangsfrage!
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Um die Lage hier zu retten schlage ich folgendes vor:
Ihr zwei Hübschen gesteht euch einfach die Wahrheit ein und akzeptiert das einzig Wahre. ICH habe mehr Plan als ihr beide zusammen!
Damit ist dieser Streit schon mal vom Tisch...
Diese Art des Bisses kenne ich nur von kleinen Brassen, die zwischen den großen oder größeren Brassen im Schwarm versuchen, möglichst flott im Vorbeischwimmen den Köder zu stibitzen. Hier hilft oft ein auffälligerer Köder, den alle schneller finden... -
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Es ist immer wieder amüsant, wenn sich zwei streiten, vor allem wenn es nicht sein muss. Ein großer Angler sagte einmal „Angeln ist eine Philosophie und die einzige die satt macht.“ Es gibt oft mehrere Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Jeder macht seine Erfahrungen und löst seine Probleme auf seine Art. Im Streit geht meist das eigentliche Problem unter.
Jetzt aber zu deinem Problem Polsi,
fast jeder hat das gleiche Problem schon einmal erlebt. Auch ich kenne diese Tage. Für mich stehen noch einige Fragen offen. Trotzdem will ich versuchen dir zu helfen.
Sollten die Maden nach den Bissen erheblich beschädigt sein, haben die Fische den Köder gut aufgenommen und die schlechte Bisserkennung liegt weniger an der Köderaufnahme sondern mehr bei der Übertragung des Bisses. Hier sollte die Montage, Schnur und Bissanzeiger unter die Lupe genommen werden. Sind die Maden kaum beschädigt nimmt der Fisch den Köder zu vorsichtig auf. Hier sollte die Köderpräsentation überdacht werden. Aus meinen Erfahrungen erfordern sensible Bisse auch sensibles Angeln.
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Danke für die vielen Antworten. Ich habe noch immer keine Ahnung, was zu dieser Zeit los war, denn ein, zwei Wochen später bissen die Fische, zumeist Brachsen wieder völlig normal. Naja, vielleicht waren es ja kleine Rotaugen oder so.
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Dieses Schicksal wirst du wohl ertragen müssen, denn herausfinden was da los war wirst nun nicht mehr, aber du hast zahlreiche Möglichkeiten kennen gelernt mit denen du das nächste mal die Ursache herausfinden kannst. So gesehen bist du auf jeden Fall schlauer.
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