Dachswaldsee bei Lehr

  • Moin Angler,


    Ich habe vor an Ostern zum Dachswaldsee zu gehn nun meine fragen


    War von euch schon jemand da?, wie ist es da?


    ist es in Ostern schon warm genung auf Wels, Aal und Karpfen zu angeln?


    darf man mit einem toten Köderfisch auf grund in dieser zeit Welse fangen weil ja der Hecht und Zander schonzeit haben und die ja auch auf diese art von Köder gehn?


    mfg Elias92

  • Hallo Elias,


    bin relativ neu hier. Deswegen habe ich deinen Thread erst jetzt gelesen. Ich nehme mal an, du meinst mit deiner Frage den Dachswaldsee bei Lahr im Schwarzwald (direkt an der Autobahn).
    Weiß jetzt nicht, ob das für dich noch interessant ist, aber ich schreib dir hier mal ein paar Tipps zusammen, da ich doch einige Jahre dort gefischt habe.
    Vorneweg aber noch zu Ostern: Ja, es ist i.d.R. warm genug, um dann auf Karpfen zu Angeln. Meinen frühesten Karpfen fing ich dort Mitte März. Die Karpfenangelzeit geht dann meist bis weit in den November hinein. Wels haben wir an Ostern rum auch schon probiert. War aber nicht so erfolgreich. Den toten Köderfisch durften wir damals benutzen. Weiß aber nicht, ob das immer noch so ist. Beste Welsmonate sind Juli-September. Am besten versucht man es an der 2. Kante mit der Bojenmontage (Tiefe variiert zwischen 1 bis ca. 7m. Top dagegen ist Aal-Angeln im April. Die Schleicher kommen dann in Ufernähe und sind auf den Laich der Hechte aus. Schnürsenkel fängt man auch unterm Jahr, aber richtig schöne Aale kriegt man meiner Erfahrung nach am besten im April an den Haken. Köder: Tauwurm oder kleine tote Sonnenbarsche auf Grund. In Krautlücken anbieten, meist keine 10 m vom Ufer weg.
    So, jetzt noch sonstige Tipps:
    Beste Seeseite zum Angeln ist nach meiner Erfahrung die Westseite. Zum Einen steht hier meist der Wind drauf, was wiederum den Fischen meist zu gute kommt. Zum Anderen ist diese Seite wenig frequentiert, da es die einzige Seeseite ist, auf der man keinen Wohnwagen o.ä. anbieten kann. Hier ist Zelten angesagt! Außerdem bietet diese Seite auch unter Wasser eine interessante Struktur. Mit Wurfweiten von ca. 40-50 m erreicht man eine Tiefe von 11 m. Bei etwa 20-30 m ist man in 6-7 m Tiefe angelangt. Die meisten Fänge (ich bin Karpfenangler) habe ich jedoch direkt an der ersten Kante erzielt. Also etwa ab dort, wo man vom Ufer aus nicht mehr auf den Grund sehen kann. Ein Busch in der Nähe erhöht die Chancen nochmals, allerdings sollte man unbedingt darauf achten, dass man die Ruten so postiert, dass der Fisch mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Busch weg flüchtet. Ansonsten ist er (meist) verloren. Diese Seeseite ist übrigens auch diejenige, an der ich regelmäßig tagsüber Fische fangen konnte (mein größter Karpfen am Dachswaldsee biss um die Mittagszeit). Das Angeln in Ufernähe hatte zudem den Vorteil, dass man optimal und punktgenau anfüttern kann. Angefüttert habe ich meistens mit einer Hand voll Boilies, eine Hand voll Frolic, eine Hand voll Pellets und eine Dose Mais (jeweils pro Rute und am besten alles vermengt und durch den Mais-Saft "gejagt"). Als Köder haben wir meist Boilies oder Frolic verwendet. Bei Beißflauten brachte oft ein Köderwechsel auf Kichererbsen oder Tigernüsse neue Erfolge. Früh morgens (erstes Sonnenlicht) kann man an dieser Seeseite übrigens auch schöne Schleien mit der Pose an der Krautkante angeln. War oftmals sehr spannend. Und Brachsen gibt es im See auch. Zwar wenig, aber wenn einer beißt, dann hat er 60-70 cm!


    Ich hoffe, diese Informationen reichen vorerst mal aus. Wenn es noch fragen gibt, dann kannst dich ja gerne nochmals melden!

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