Sind Karpfen solche Überlebungskünstler?

  • Habe während meiner Angelprüfung einiges erfahren ;p.
    Es wahr mal ein Vereinsfischen.
    Sie sind ca 300 km weg gefahren. Dabei haben sie 2 schöne 40+ Pfünder Spiegler gefangen.
    Sie haben die beiden schönen fische mit nach hause genommen. (3 Stunden fahrt)


    Sie haben beide fische einfach jeweils in einen Karpfensack rein nass gemacht und in eine Wanne im Auto gelegt. Und das haben die überlebt. Habe sie beim Ablassen des Weihers zugesehen.


    Kann man bei so einem Transport auch was falsch machen?

  • find ich auch ne sauerei.


    1. 40 pfund fische kann man doch nicht einfach umsetzen, ich mein da wird sich doch irgendwer aufregen.


    2. das ist fischquälerei
    3. bin gleicher meinung wie chris



    aber können angler die einen 40pfund fisch fangen überhaupt so blöd sein so etwas zu machen?


    lg

  • Ist bedingt möglich, wenn die Temperaturen nicht zu hoch sind und die Fische immer feucht bleiben.


    Noch ein Lebenskünstler..............vor einiger Zeit kaufte mein Nachbar in einer Fischhandlung einen Zuchtstör von ca. 3kg, dieser wurde im Laden "fachgerecht" getötet, wohl mit einem Schlag auf den Kopf.
    Der anscheinend tote und auch leblose Stör wanderte so komplett wie er war, in der Plastiktüte in den Kühlschrank.
    48 Stunden später sollte der Fisch geräuchert werden.


    Es klingelt bei mir an der Tür plötzlich Sturm, der Nachbar(Nichtangler) stand mit der Tüte in der Hand in der Tür und stammelte nur, "mach mal tot!"
    Ich sah in die Tüte und tatsächlich, der Stör führte noch Atembewegungen aus!

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • In Zeiten, in denen es noch keine Kühltransporte gab, wurden Karpfen auf Ochsenwagen, nach stundenlanger Fahrt
    zum nächsten Markt, dort lebend verkauft.
    Man gab reichlich nasses Gras auf die Karpfen und sie überlebten den Transport problemlos.


    Also ist die oben geschilderte Begebenheit ohne weiteres glaubhaft.


    Gruß,
    Peter

  • Betreffs Fischhandlungen, es kommt auch bei mir als Angler wenigsten 1x im Jahr vor, daß ich einen Fisch kaufe und zwar einen Karpfen zu Weihnachten, ich esse Karpfen nämlich sehr gerne.


    Nun werden in der Zeit in den oft direkt hier am See gelegenen Fischhandlungen sehr viele verschiedene Fischarten lebend gehältert, Forellen , Saiblinge, Karpfen, Störe, Aale...................
    Diese müssen getötet verkauft werden.
    Die "Tötung" geschiet überwiegend nur durch einen Schlag auf den Kopf!
    Ausnahmen bilden die Fische, welche "küchenfertig" verkauft werden oder auf Wunsch des Kunden ausgenommen werden.
    Nun mag ein Schlag auf den Kopf bei einer Forelle oder einem Saibling ausreichen sie auch ohne Herzstich oder Kiemenrundschnitt zu töten, bei Karpfen und wie man sieht bei Stören aber eben nicht.

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  • zu 1. Kennst du die Hintergründe? Nein? Also nicht vorschnell urteilen, es kann ja gute Gründe geben.


    zu 2. Klar wäre ein Becken mit Sauerstoff-Versorgung besser gewesen, aber Karpfen sind zäh.


    @ Chris1308


    siehe 1. oben

  • Hi,


    dafür soll es Gründe geben? :badgrin:


    Ja, zu 99,9 % sind diese Gründe Fischgeilheit, weil man einen 40er im heimischen Vereinstümpel haben will.


    Mir kommt ganz schön die Galle hoch bei solchen Aktionen! Seit diesem Jahr sind deshalb in ganz Frankreich Karpfensäcke verboten und wer beim Transport eines Karpfens erwischt wird, wird richtig zur Kasse gebeten. richtig so!


    Ich hasse es wenn Karpfen aus Fischgeilheit ihrem Heimatgewässer entnommen werden, dies ist leider eine recht verbreitete Methode seine eigenen Tümpel "aufzuwerten". Super wenn ein 40er in einen überbesetzten Tümpel landet und dann runtermagert, weil das Nahrungsangebot nicht stimmt.....dafür lässt er sich dann leicht wiederfangen :evil:

  • nur mal so:


    ich nenne es Fischgeilheit, wenn man zig hunderte von Kilometern (und dabei ein Haufen Co2 produziert) fährt (z.B. Frankreich) um 40pfünder zu drillen (da ist es umweltverträglicher die Fische in seinem Tümpel vor Ort zu fangen). :badgrin:


    Welsflüsterer, es liegt eben alles im Auge des Betrachters und nur wer "ohne Schuld ist, möge den ersten Stein werfen" - sonst kommen solche nämlich manchmal zurück.

  • Hi,


    nur habe ich in dieser Beziehung absolut keine Probleme mit Steinen, oder nennen wir es Felsbrocken zu werfen!


    Der Spruch mit dem CO2 ist wohl auch etwas lächerlich, ich war zwar selbst noch nicht in Frankreich zum fischen aber das Argument kannst du wohl jedem Urlauber vorwerfen.....böse Urlauber, die aus Erholungsgeilheit CO2 verblasen.....blödsinnig! Vor allem geht es hier nicht um Umweltverträglichkeit, dann kannst du dir gleich ne Kugel in den Kopf jagen, weil du mit jedem Handeln direkt oder indirekt zum CO2 Ausstoß beiträgst!


    Sicher liegt es im Auge des betrachters....der, der umsetzt freut sich auf einen großen Fisch in seinem Heimattümpel und derjenige, der im beklauten Gewässer fischt regt sich auf, dass ein guter weniger drin rum schwimmt.


    Als Umsetzer kann man den vielleicht den einen verstehen, als Aussenstehender kann man sich ein eigenes Bild davon machen und meines hab ich hier beschrieben!

  • Das sind eben die Auswüchse die aus dem Karpfen-Hype entstehen. 8)


    Jeder der daran teilnimmt erhält nicht nur die Freude die er durch den Fang des "Spielgefährten wider Willen" erfährt,
    sondern erhält dadurch auch seinen persönlichen Anteil an der Schuld die den künstlich gemästeten Kreaturen
    durch diesen Missbrauch bei einem nahezu perversen Spiel angetan wird.


    Gruß,
    Peter

  • Zynik oder Sarkasmus muß nicht jeder verstehen - setze ich bei einigen auch gar nicht voraus (soviel zum Co2).


    Schlußendlich eignet sich der Fänger (vorausgesetzt er hat nen Erlaubnisschein) den Fisch rechtmäßig an. Ob er diesen nun zurücksetzt (ist auch bei einigen ne Sauerei Karpfen nur wegen des Drills oder Gewichtshype's zu fangen), aufm Kopp haut oder entnimmt und in ein anderes Gewässer einsetzt bleibt einzig und allein dem Fänger überlassen. Anders sieht es aus, wenn der Gewässerinhaber ein Entnahmeverbot ausgibt. Und da kann man noch so laut schreien, das ändert an der Tatsache nichts.

  • Zitat von snoek


    Schlußendlich eignet sich der Fänger (vorausgesetzt er hat nen Erlaubnisschein) den Fisch rechtmäßig an. Ob er diesen nun zurücksetzt (ist auch bei einigen ne Sauerei Karpfen nur wegen des Drills oder Gewichtshype's zu fangen), aufm Kopp haut oder entnimmt und in ein anderes Gewässer einsetzt bleibt einzig und allein dem Fänger überlassen. Anders sieht es aus, wenn der Gewässerinhaber ein Entnahmeverbot ausgibt. Und da kann man noch so laut schreien, das ändert an der Tatsache nichts.



    Dem ist mitnichten so, zwar eignet sich der Angler den Fisch rechtmäßig an, aber es ist und bleibt ein Lebewesen, das Tierschutzgesetz gilt also nach wie vor, der Angler hat zwar das Recht den Fisch fachgerecht zu töten um ihn als Nahrungsmittel zu verwerten, aber es ist damit nicht das Recht verbunden, den lebenden Fisch unter derartigen(mit Sicherheit tierschutzwidrigen) Bedingungen zu transportieren.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Hi,


    Richtig! In Deutschland wäre nur das töten oder das sofortige Zurücksetzen (zu groß, nicht verwertbar, keine Fotos gemacht) rein rechtlich gesehen ok.


    Ein umsetzen geht nur in den allerwenigsten Fällen mit dem Gesetz konform und dann wäre dies praktisch nie bei einzelnen Privatpersonen, eher im Bereich professionellen Umsetz- und Abfischaktionen möglich.


    In Frankreich, wo der Fischklau sehr gezielt betrieben wurde ist deshalb wie schon beschrieben der Karpfensack und der Transport unter hoher Strafandrohung verboten.

  • Also wer das bitte für angemessen sieht, dem würde ich am liebsten persönlich in seinen A**** treten!


    Leider sieht man solche Menschen zu wenig......



    Ich bin leidenschaftlicher Angler aber sowas kann ich nicht nachvollziehen! Das geht garnicht!

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine

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