Hallo zusammen!
Wir beabsichtigen ein Anglerweekend am Starnbergersee zu machen. Wo bekomme ich die benötigten Erlaubnisscheine, und wo sind die guten Angelplätze? Oder ist im Starnbergersee nur vom Boot aus was zu fangen? Wenn ja, gibt es Mietboote? Im Voraus vielen Dank für Eure Bemühungen!
Petrigrüsse aus der Schweiz
Putodude
Starnbergersee
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Servus
Kartenausgabe:
- Waltraud Hubel, an der Mühle 1 in Bernried (08158 1313) geöffnet von
10-18 Uhr
- Gabriele Wenzel, Ludwigstr.1 in Starnberg (08151 12195)
- Mathias Sebald, nördl. Seestr.22 in Ammerland, (08177 9132)
Leihboote gibt es bei verschiedenen Botsverleihern und beim Berufsfischer in Ammerland.
Hier kannst auch noch über unser Treffen am Starnbergersee letztes Jahr nachlesen:
Das Starnberger See Treffen
Vom 31.08 - 03.9.06
Ein kleineres, aber dennoch das großartigste Treffen bis jetztDie Teilnehmer: Hansi, Wolfi, Udo, Uwe, Simon, Martin, Dominik, Helmut, Matthias, Buchi mit Sohn Ludwig und Benjamin
Nach dem unsere Schweizer Freunde Ihr kommen anfang September angekündigt hatten, beschloss Hansi das ganze mit einem Forumstreffen zu verbinden. Als Gewässer hatte er gleich den Starnberger See, sein Hausrevier, vorgeschlagen das sofort auch mit Begeisterung akzeptiert wurde, da es nicht weit von unseren Unterkünften ( bei Hansis Eltern und Wolfis Freundin) ist. Auch hatten wir mit Hansi und Wolfi 2 Fischer die sich sehr gut mit dem Starnberger See vertraut sind.
Als der Termin feststand, und der Thread im Forum erschien stand auch sehr schnell fest welche Leute zum Treffen erscheinen würden. Und auch hier standen ( bis auf eine Ausnahme) wieder alle zu Ihrer Zusage und erschienen zum Treffen. Am Donnerstag ab ca. 09:00Uhr waren Wolfi, Mathias und Hansi unterwegs um die Hütte startklar zu machen, die Boote zusammenzufahren und den Rest noch organisieren. Udo war natürlich wieder der erste und kam schon um 14 Uhr zum Hansi. Natürlich ging es dann noch an den See um zu fischen. Und durch die Seenkenntnis von Hansi dauerte es auch nicht lange bis Udo seine ersten Renken gefangen hatte.
Bis zum Abend wurden dann noch von Hansi und Udo zusammen 4 Renken verhaftet. Das eigentliche Vorhaben „guten“ Plätze zu finden, und einen Hotspot ausmachen misslang zwar, aber das Fangergebnis stimmte uns doch ein wenig zuversichtlich das die nächsten Tage noch einiges möglich wäre.
Um 20 Uhr brachen dann Hansi und Udo Richtung Oberhauser, der Dorfwirt in Hansis Ort, auf und das warten auf die Schweizer begann, diese sind dann so gegen 23:30Uhr bei uns nach über 5 Stunden Fahrt gut angekommen, und das Wiedersehen wurde dann auch noch in der Dorfwirtschaft angemessen gefeiert.
Nach ein paar Bierchen und Schnäpsen mussten wir um 02:30Uhr das Wirtshaus verlassen. Hierbei machten dann Uwe und Udo keine so glückliche Figur als sie über einen Blumenkasten, der sich im Eingangsbereich befindet „geflogen“ sind. Hierbei kann spekuliert werden ob sie das wegen der Dunkelheit oder der Wirkung der flüssigen Birne und Bieres getan haben. Auf den Schreck darauf gab es noch einen kleinen Mitternachtssnack ohne diesen sie nicht schlafen konnten, dieser bestand aus einen mitgebrachten „Geräuchertem“ von Udo und einer halben Bier. Danach gingen alle zu Bett um nach kurzen Schlaf am nächsten morgen um 7.30 Uhr wieder aufzustehen. Dieses Vorhaben viel zwar nicht allen sehr leicht, aber es musste sein, wollten wir doch den ein oder anderen Fisch fangen. . Nach ausreichend Kaffee ging es dann los zum Touristenangelschein kaufen, was sich nicht als einfach gestaltete, da sie bei Hansis Gemeinde seit ca. 10Jahre keinen mehr ausgestellt hatten. Aber irgendwie haben Sie es dann schon geschafft.
Dann ging es aber schnell auf nach Seeshaupt noch die Angelkarten kaufen, das reibungslos klappte und ab ans Wasser. Schnell noch die Leute auf die Boote verteilen und los ging’s. Udo war mit Wolfi im Boot, der ihm sagte er soll ins Boot springen und wie der Udo halt ist, hat er’s auch gemacht und eine unsanfte Landung im Boot hingelegt (der Boden war durch den Tau sehr rutschig). Martin durfte alleine ins Boot und ich war mit Uwe beim schleppen. Das vierte Boot besetzen Dominik und Simon, Dominik hat sich als aller erstes den Kuchen von Udo geschnappt und das Boot beladen, dann kam erst das Angelzeugs. Für Dominik ist halt süßes Essen genauso wichtig, wie das Fischen.
Drei Boote begaben sich zum Renkenfischen, eines ging zum Schleppen auf Hechtjagd. Als ich um kurz nach halb eins Mittag beim Hansi eintraf und Ihn am Handy anrief, sagte mit Hansi: „ Simon und Dominik sind gerade beim Baden, darum könnte es ein wenig dauern bis sie mich von der Hütte abholen kämen“. Meine Gedanken darauf waren: „ die fahren fast 500 Km um dann im Mittlerweilen kalten Starnberger See zu baden? Gut es war traumhaftes warmes Wetter, aber ich dachte sie kämen zum fischen“.
Als nach einer knappen halben Stunde dann die Boote an der Hütte eintrafen, wusste ich was Hansi meinte. Simon und Dominik hatten beim Versuch eine Schachtel Perlen zu fangen, die Ihnen vom Nachbarboot zugeworfen wurden eine saubere Eskimorolle mit dem Boot vollbracht. Das Ergebnis dieser Eskimorolle schaute dann so aus: Das Boot halb unter Wasser, selber geschwommen, den Kuchen angefüttert und leider eine Angel verloren.
Als auch Hansi und Uwe vom Schleppen eintrafen zeigten sie uns einen Hecht von 90cm den sie in Gemeinschaftsaktion gefangen hatten.
Nach einer kurzen Pause (Wolfi musste heimfahren und frische Klamotten für die beiden holen)
(Auf dem Foto sieht man wie wir auf den Wolfi warten)
sind wir wieder losgezogen um noch den ein oder anderen Fisch zu fangen. Wir haben etliche Plätze ausprobiert und konnten auch den ein oder anderen Fisch landen, als plötzlich Udo beim einstellen des Schwimmers einen Biss hatte. Er fing zu drillen an, machte sich aber keine größeren Gedanken, da es ja nur eine Laube ist. Hansi hatte ihm dann den Kescher gegeben, da er ja nur eine „Laube“ an der Angel hatte. Während des Drills wurde aber aus der Laube eine Renke, wie der „Profi“ feststellte, als dann aber der Fisch am Boot vorbeischwamm ist aus der Renke eine schöne Seeforelle geworden. Nach kurzem atemberaubenden Drill (Udo hatte mal wieder an seiner Bremse gespielt ) konnten wir die schöne Seeforelle mit 53cm landen.
Wolfi und Martin konnten etwas weiter entfernt noch einige Fische fangen, was uns Hoffnungen für den nächsten Tag gab. Gegen 18 Uhr haben wir aufgehört zu fischen, die Boote noch schnell verstaut und noch kurz die schöne Stimmung am See genossen.
Beim Hansi angekommen, führte uns Simon vor wie man schnell und sauber Fische filetiert. Einfach unglaublich wie Simon dieses beherrscht, dabei ist es egal, ob es sich um einen größeren Hecht, eine Seeforelle oder um Renken handelt.
Als dieses erledigt war, zählten wir auch den Fang dieses Tages zusammen. Dieser bestand aus 10 Renken, 4 Saiblingen, einer Seeforelle und einem Hecht. Dieses Ergebnis war sicherlich nicht überragend, aber wir waren sehr zufrieden. Besonders die Geschichte von Udo´s Seeforellenfang sollten wir noch einige Male am Abend zu hören bekommen. Mittlerweile war auch Matthias zu uns gestoßen. Und wir begaben uns zum Abendessen. Udo hatte einen leckeren Salzbraten mitgebracht und Wolfi´s und Hansis Eltern hatten verschiedene Salate dazugemacht. Bei leckerem Essen und guten Bier hatten wir eine Mordsgaudi, und einen wunderschönen Abend der uns sicherlich in guter Erinnerung bleibt. Auch Hansis Eltern musste es sehr gut gefallen haben, denn sie waren mit mir und Uwe bis in die frühen Morgenstunden sitzen geblieben. So das auch dieser wunderschöne Abend leider viel zu schnell verging. Folgend mal ein paar Bilder vom geselligen Abendmahl:
Unser leckeres Büfett
Nach dem Essen
Die Schnupfrunde
Hier sieht man Martin beim Entwurf für eine original Schweizer Schnupfmaschine. Ob die wohl in Serie geht ?Udo beim Erzählen seines ersten Seeforellendrills
Samstag 02.09.Nach einer wieder mal viel zu kurzen Nacht, denn wir mussten pünktlich um 08:00Uhr in Seeshaupt sein, wo der Buchi mit Sohn schon auf uns gewartet hat. Auch Benfisch kam pünktlich um 8:15Uhr mit dem Zug in Seeshaupt an und musste am Bahnhof abgeholt werden.
Als dieses geschehen war und alle an der Hütte angekommen waren, wurde noch schnell ein 6. Boot organisiert und schon konnte es losgehen. Wieder wurden alle auf die Boote verteilt (dieses mal wurde bei der Einteilung sehr Gewissenhaft vorgenommen, nicht das wieder wer Baden geht) und raus auf den See. Wir waren dann in der Seeshaupter Bucht auf Saiblinge und Renken, aber so richtig wollten die Fische nicht beißen. Es ging alles sehr zäh, aber es wurde immer wieder mal in einem Boot ein Fisch gelandet. Und das wichtigste: die Schweizer konnten ihre ersten Seesaiblinge fangen.
Hier ist Uwe beim Drill eines Seesaiblings, mit einer Ihm ungewohnten Laufrolle zu sehen
und hier die begehrte Beute in Nahaufnahme
Mittag ging es wieder ans Ufer um Brotzeit zu machen, Leberkässemmeln. Den eigentlichen Plan vom Grillen hatten wir verworfen, da es und zulange gedauert hätte, wir wollten ja noch einige Fische verhaften. Die Mittagspause wurde unterschiedlich genutzt, Udo zum Beispiel hielt am Steg ein kleines Nickerchen wo er sicherlich nochmals den Seeforellendrill vom Vortag genoss,
Matthias nutze die Pause um seine Schlepprute mit einem Castiac Gummifisch zu bewaffnen.
Am Nachmittag zogen wir wieder raus und suchten erneut die Fischschwärme. Das sich aber um die frühen Nachmittagsstunden als schwierig herausstellte weil die Fische ziemlich Beisfaul waren. Und jeder versuchte es sich auf dem Boot so gemütlich wie möglich zu machen.Ich für mein Teil hatte dann auch eine perfekte Stellung gefunden, um zu fischen und dennoch eine gemütliche Stellung zu haben.
Uwe durch einen Bandscheibenvorfall immer noch gehandicapt machte auf meinem Kissen auf der mittleren Bootsbank aber dennoch auch einen zufriedenen Eindruck.
Vielleicht lag es aber auch daran, das ich Ihn den ganzen Tag auf dem See
Herumruderte. Als wir eine größere Seeforelle beim rauben in Wurfweite beobachten konnten, merkte ich von seinen Kreuzschmerzen nicht mehr, so steigerte er sich in das Vorhaben sie zu erwischen. In der Zwischenzeit verlor Hansi einen weiteren guten Hecht durch einen Schnurbruch der Hauptschnur. Bedeutend besser erging es Matthias und Simon die nach Mittag sich ebenfalls zum Schleppfischen aufmachten. Matthias gelang es endlich seinen ersten Meterhecht zu landen. Der Fisch brachte es genau auf 105 cm Länge.
Der glückliche Fänger mit seinem Prachtexemplar
Buchi wollte indes seinem 10jährigen Sohn Ludwig das Renkenfischen näher bringen, aber anscheinend lief da etwas verkehrt da Ludwig größere Renken fing als sein Vater.
Am späten Nachmittag hatten wir dann auch wieder einen Schwarm Saiblinge gefunden, die auch Hunger hatten. Auch Benjamin war es nun vergönnt seine ersten Fische mit der Hegene zu fangen, was Ihm sichtlich Freunde bereitete und Hansi schon Angst hatte seine Zupfrute samt Eigenbaulaufrolle nicht mehr zu bekommen.
Um ca. halb sieben Abends mussten wir dann das Bootfischen beenden, da die Boote noch aufgeräumt die gefangen Fische versorgt werden mussten. Außerdem sollte es bei Dunkelheit noch auf Ruten(Quappen) gehen.
Die staatliche Tagesausbeute
Der Rutenansitz im ca. 20 Km entfernten Berg gestaltete sich dann auch so wie eigentlich erwartet. Die Tage vor dem Treffen wurden bei schlechtem Wetter zahlreiche Ruten gefangen, jedoch nun jetzt bei Sonnenschein und warmen Temperaturen hatten sie keinen Appetit mehr. Lediglich eine Rute wurde von einem Angler der sich auch an diesem Platz befand erbeutet.
Wir genossen aber dennoch die angenehme Witterung und das gemeinsame Nachtangeln. Hatten wir doch auch noch genügend Proviant dabei uns das warten auf einen Biss zu verkürzen.
Um 23 Uhr haben wir dann das Rutenfischen durch das Nachtangelverbot beenden müssen und sind zum Rückweg in unser Quartier aufgebrochen, wo wir den Tag noch bei einem Abschlussbier den Tag Revue passieren lassen wollten.
Dieses gestaltete sich dann aber als eine längere Angelegenheit, da die Reste vom Vortag nicht schlecht werden sollten. Auch Hansis Mutter gesellte sich wieder auf die Hausbank und servierte und wieder einige Köstlichen wie Käse und Wurst.
Man lies die letzten 2 Tage nochmals Revue passieren und lachte noch über diverse Vorkommnisse des Treffens. Leider ging auch hier die Zeit rasend schnell vorbei und schön langsam löste sich die Runde in den frühen Morgenstunde auf.Sonntag, 3.09.
Heute wollten wir den Schweizern noch ein wenig bayrische Tradition zeigen. Und so ging es am Sonntag gegen halb zehn, jeder war froh ein wenig länger geschlafen zu haben, zur Dorfwirtschaft um ein Weißwurschtfrühstück einzunehmen. Schon bei der Bestellung, Uwe wollte ursprünglich 5 Stück was die Bedienung etwas in Erstaunen versetzte und sie zur Nachfrage ansetzte:“ Bist Dir sicher 5 Stück“. Auf Hansis und meinen Rat dezimierte Uwe dann seine Bestellung auf 3 Stück, was sich dann auch als vollkommen genug herausstellte.
Eine leckere Sache
Das Weißwurschtzuzeln selbst konnten die Schweizer nach einer kurzen Einleitung in kürzester Zeit perfekt. Nur mancher Lenker eines Pkws murrte weil er auf das Nationalgetränk Weißbier zum Essen verzichten musste. Aber jeder wahr so vernünftig sich nur ohne Alkohol ans Steuer zu setzen.
Ab 12 Uhr war dann leider packen angesagt, denn ein wunderbares und unvergessliches Wochenende unter Freunden ging zu Ende. Es wurden noch diverse Mitbringsel und Gastgeschenke ausgetauscht und man verabschiedete sich mit dem Versprechen sich wieder zu treffen. Und das werden wir mit Sicherheit wieder tun.Zum Schluss möchten sich noch alle Teilnehmer bei Marlene und Hans ( Hansis Eltern) und Ines ( Wolfi´s Freundin) für die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit bedanken. Dieses ist in unserer Zeit nicht mehr selbstverständlich und war wirklich Sagenhaft.
Ein ganz Herzliches Dankeschön von uns allen !!!!
Ebenfalls wollen sich nochmals alle Teilnehmer bei Hansi und Wolfi für die super Organisation und das ganze Drumherum bedanken. Ihr habt das Phantastisch gemacht.
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Hallo Helmut
Vielen Dank für Deinen sehr ausführlichen Bericht! Dort scheint es ja wirklich für jeden Angler was zu haben!! Tolle Fische die Ihr da gefangen habt!
Petrigrüsse
Ale -
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