Großer Köfi an schwimmender Pose - was beisst?

Ein 10 cm langer Barsch ist in meinen Augen kein "großer" KöFi.
Hatte selbst schon einen Barsch in dieser Größe für einen Zander ausgelegt. Gebissen hat aber ein untermaßiger Hecht.
Auf Barsch beißen ohnedies gerne Hechte - nicht weil ihnen Barsche besonders gut schmecken würden, sondern weil sie in Barschen Nahrungskonkurrenten sehen, die sie darum lieber gleich in Nahrung umwandeln. Wenn ich also gezielt auf Hecht ansitzen will, nehme ich lieber einen Barsch um die 15 cm. Noch größere Barsche schmecken mir dann aber doch lieber selber als leckere Filets.
Oder ich verwende ein schon etwas größeres Rotauge oder eine etwas größere Rotfeder. Das sind natürliche Hecht-Beutefische.
Für Zander bevorzuge ich schlanke Lauben bis 13cm.

Wenn Du den KöFi wie von Dir beschrieben an der Pose in ca. 1m Tiefe anbietest, dann (das kommt natürlich auch wieder auf die Gesamttiefe und den Untergrund an - ist er verkrautet oder nicht?) beißt die am ehesten ein Hecht drauf, der ja auf seine Beutefische von unten zustößt.

Was aber letztlich auf Deinen KöFi beißt, kannst Du durch dessen Auswahl leider nicht definitiv bestimmen. Im Juni fing ich einen 90 cm großen Waller - auf eine 12 cm große Laube, die ich mit etwas Auftrieb (Kork) an der Grundangel für Zander ausgeworfen hatte. Auch Aalbisse hatte ich auf solche auf Grund ausgelegten Lauben schon etliche - meist recht große von 60-72cm.

Den ungewöhnlichsten Biss auf ein ebenfalls auf Grund angebotenes Rotauge von 9cm (ich hielt es für einen idealen Zanderköder) hatte ich mit einem 52 cm langen Schuppenkarpfen.

wieso probierst du es nicht einfach selbst mal aus ???
dann weißt du wohl am ehesten ob und wenn ja was drauf beist ???

Jupp! Ausprobieren!! Da können wir dir auch nicht anders bei Helfen. Probieren geht halt über Studieren!

ich würde auch barsche so um die 15cm verwenden oder rotaugen um die 20cm...da sollte dann doch ien etwas größerer hecht beißen.

Ich bevorzuge beim Hechtangel sowieso nur größere Rotferdern/augen immer über 15 cm. kla wenn nix anderes da is nehme ich schonmal was kleines...

Laut meinen erfahrungen Beisen sowohl kleine als auch große Hechte auf große Köfis. Da in meinem gewässer ein sehr guter Hechtbestand anfällt,( ich bemühe mich stets dies zu verringern... ) fange ich zum größten Teil auf große Köderfische untermaßíege Hechte.

Wo Reverend eben von Kork als Auftriebsmittel gesprochen hatte . Ist es möglich Forellenteig ( schwimmend ) in den KöFi zu füllen ? der treibt ja auf und duftet gleichzeitig ist doch bestimmt gut für Zander .

Zitat

Ist es möglich Forellenteig ( schwimmend ) in den KöFi zu füllen ? der treibt ja auf und duftet gleichzeitig ist doch bestimmt gut für Zander .

Nach den schlechten Erfahrungen, die ich mit dieser rosaroten (oder andersfarbigen) Forellenpuffpampe von Berkley gemacht habe, verwende ich das Zeug nur noch für den KöFi - Fang. (Aber nur, wenn auf die Top-Madenimitate des gleichen Herstellers mal nichts geht)

Zum in-die-Tonne-Treten ist sie mir nämlich zu teuer.

nun mal wieder zu thema...

Es kommt natürlich auch immer auf das gewässer an. Ich gehe nun mal vom stillen tiefen seen aus. Wenn diese gewässer einen normalen raubfischbestand haben, kannst du mit hoher warscheinlichkeit davon ausgehen, das es hechte sind die beißen werden. Sie attakieren ihre beute wie oben schon erwänhnt von unten, stehen selbst meist nicht tiefer als 1.5 -2 meter. Bei hechten habe ich die erfahrung gemacht, je größer die köderfische desto mehr untermaßige fische. Meist nehme ich rotaugen von 15 cm oder darüber. Wenn du lieber die kleinere wariante nimmst, keinen barsch sondern eher laube oder rotauge bzw. rotfeder, stellst die ganz montage ein bis 2 meter tiefer, so kannst du sicherlich mit zanderbissen rechnen, natürlich musst du eine feinere montage wählen, da der zander alles sofort wieder liegen lässt, spürt er auch nur den geringsten wiederstand. Anders wiederrum sind die großen Exemplare, die den Köder sofort so nehmen das er hackt und ihn somit nicht verlieren können.

Sorry, dass ich mich nun doch einmal ein bisschen ereifert habe.
Die Frage war, ob sich Forellenteig, den man in den KöFi füllt, als Auftriebsmittel eignet.

Das würde ich eher verneinen. Denn so stark treibt der Teig ja nun doch nicht auf, dass er einen Köfi vom Grund hebt.
Besser ist in diesem Fall, die Schwimmblase nicht zu durchstechen und dem KöFi eine Luftinjektion zu verpassen.
Oder man verwendet eines von den (sehr teuren) AUftriebss-Spinnsystemen aus Balsaholz.

Aber das alles gilt ja fürs Grundangeln - ist also hier off topic.

nimmt einfach styropor ! kneift es mit ner aterienklammer ab und steckt es in den fisch. das klappt wunderbar !