Schleien im Moorsee

  • Tag zusammen!
    Nun ist es die letzten Tage ja einmal wieder richtig sonnig und auch mich hat das Angelfieber mal wieder wie immer gepackt!
    Mal schnell zu meiner Situation:


    Ich habe vor in einem Moorsee bei uns auf Schleien zu fischen (So wie man hört sollen dort kapitale Exemplare vorkommen...jedoch werden nur ganz selten welche gefangen; das Besatz vorhanden ist weiß ich auch).
    Mein Problem ist nur, dass der Grund sehr sehr schlammig ist (ein Moorsee halt). Wie würdet ihr fischen? Matchrute? Welcher Köder? Mais oder Wurm und vorallem an was für einer Vorfachmontage? Ích denke, man müsste den Köder auftreiben lassen oder? Habe in diesem Gebiet noch nicht so viele Erfahrungen! Wäre schön, wenn ihr mir ein paar Tips geben könntet....


    greetz 8)

    Es gibt kein schlechtes Angelwetter!Nur schlecht angezogene Angler und übrigens: Wir gehen Fischen, nicht Fische fangen

  • Du kannst den Köder ruhig auf Grund anbieten (ich würde den Schwimmer übertieft anbieten), das ganze Vorfach auflegen. Schwebende Köder kommen dem Fisch (gerade den Großen) oft verdächtig vor. Die Würmer und anderes Getier, was Schleien so futtern, schweben ja auch nicht im Wasser :D


    Vielmehr wühlen die Schleien im Grund, daher auch die typischen Blasenteppiche.

  • Hallo,


    von der Methode her würde ich so (Liftmethode=überbleite Pose) wie mein Vorposter geschrieben hat angeln. Als Köder würde ich für die Jetztzeit kleinere und bewegungsfreudige Würmer (etwa Mistwürmer) verwenden. Wichtig ist generell feines fischen und möglichst empfindliche Posen - wobei es selbst bei einem Moorsee nicht schadet, wenn es sich um klare Posen handelt.


    Grüsse
    Heinz

  • Und wie muss ich anfüttern? Schon ein paar Tage im voraus oder am Angeltag vor dem Fischen? Und vorallem mit was für einem Futter? Kombiniert mit Erde? Schleien sollen doch sehr vorsichtig sein und ich deneke mal ein heller Futterteppich wird sie wohl abschrecken..oder?


    greetz 8)

    Es gibt kein schlechtes Angelwetter!Nur schlecht angezogene Angler und übrigens: Wir gehen Fischen, nicht Fische fangen

  • Wenn Du ein paar heiße Stellen kennst, würde ich gar nicht vorfüttern, lediglich zu Beginn des Angelns 100 - 200 Gramm Würmer grob schneiden und diese anfüttern. Nur wenn der Platz nicht mehr mit der Schleuder und losen Würmern zu erreichen ist, würde ich zu einem neutralen Futter greifen, lediglich als Trägersubstanz. Noch besser wäre Maulwurfserde, diese hat aber meist fast keine Klebkraft, deshalb zerbrechen die Kugeln beim weiten Schießen. Solltest Dich aber eher auf die Randbereiche des Gewässers konzentrieren.

  • Hallo,


    wenn ich mit Mistwürmern fische, füttere ich überhaupt nicht an. Es kommt auch darauf an, welche anderen Fische vorkommen-kommen viele andere Arten vor-speziell Karpfen, so ist das Anfüttern meiner Ansicht sogar kontraproduktiv.


    Grüsse
    Heinz

  • Bei keinem anderen Friedfisch ist das Suchen nach den Fischen und das gezielte Anfischen so wichtig und erfolgversprechend, wie bei den Schleien. Dabei sollte man bedenken, dass 90% aller Schleien grundsätzlich überworfen werden. Mögen sich andere Arten gerne etwas weiter draußen an irgendwelchen Strukturen tummeln, so lieben die Schleien die Nähe zum Ufer und vor allem dann, wenn dort sehr viel Grünzeug wächst. Seerosenfelder und Krautbänke mit kleinen Lücken sind schon mal Anhaltspunkte, wo sich das Schleienfischen grundsätzlich rentiert. Dann aber bitte nicht unbedingt im strahlendsden Tageslicht, sondern in den Dämmerungstunden!


    Schleien wollen ganz leise gesucht und noch leiser angefischt werden! Polbrillen, Feldstecher und extrem unauffällige Montagen sind also angesagt.

  • Hallo,


    es gibt übrigens noch einen ausgezeichneten Köder für grosse Schleien-aber der ist nicht überall erlaubt, weil dieses Tier manchmal durch Naturschutzgesetz eschützt ist. Es handelt sich dabei um die Teichmuschel. Wo es erlaubt ist und wo diese vorkommt, kann man sie mit sehr grossem Erfolg als Hakenköder (unzerteilt, ohne Schale) verwenden.


    Grüsse
    Heinz

  • Reinschauen kannst du natürlich mit der Polbrille nicht, aber auch ein trübes Wasser hat Lichtreflexe an der Oberfläche. Die schaltet eine solche Brille aus. Dadurch kann man die ganz feinen Bläschen gut erkennen, besser erkennen, die Schleien beim Fressen aufsteigen lassen... :idea:


    Polbrillen sind aber auch beim beobachten der feinen Posenspitze, oder der Rutenspitze, bestens geeignet. Wen keine Reflexe blenden, der fischt auch konzentrierter :!:

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