Frage wegen Grundmontage im Fluss

  • Hallo zusammen


    Ich finde das Forum sehr gut und gelange nun mit einer Frage an Euch:


    Ich möchte in diesem Jahr zum 1. Mal eine Jahreskarte für den Fluss lösen. Da ich bisher nur im See geangelt habe (nur Posenfischen und Spinnfischen), ist mir einiges noch unklar.


    z.B. Grundmontage im Fluss:


    Ich habe mir eine Rute gekauft 2,7m mit bis 150 WG


    Wieviel Gewicht soll ich tatsächlich nehmen?


    Und:


    Ich habe 2 Anti-Tangle Bleie (langes Röhrchen und vorne ein schmales Gewicht um das Röhrchen, ist alles fix) gekauft; sind die im Fluss brauchbar?
    Zudem habe ich noch 2X100g Sechskantbleie, ich weiss einfach nicht, was ich mit denen machen soll, da ich Angst vor Schnurverwicklungen habe.


    Könnt Ihr mir helfen? Danke.

  • Wir können Dir bestimmt helfen,wenn Du uns noch ein paar Infos zukommen lässt.


    Auf was für eine Fischart möchtest Du angeln ?
    Ist ein ein stark strömender Fluß oder eher weniger ?


    Also 150 Gramm Wurfgewicht ist schon starker Tobak für die Fische in heimischen Gewässern.



    Achja und herzlich willkommen im Blinkerforum:D .

  • Vielen Dank für die freundliche Begrüssung im Forum!


    Ich habe 3 Wunschfische auf der Liste (diese gibt es auch im Fluss bei uns):


    1.Aal (wäre mein grösster Traum)
    2.Barbe
    3.wenn möglich evtl. Karpfen (falls diese im Fluss auf Grund gefangen werden können)


    Zur Strömung: Es handelt sich beim Fluss um die Aare in der Region Olten.
    Ich könnte folgende Abschnitte beangeln:


    1. "Normaler Fluss", relativ breit (aber lange nicht so breit wie der rhein bei basel), Fliessgeschwindigkeit mittelschnell, aber irgendwie grosse Wassermasse.


    2. Ein Stück, wo der Fluss geteilt wird und in einem künstlichen Kanal weiterfliesst. Fliessgeschwindigkeit scheint eher hoch zu sein.


    Es hat auf der Strecke auch ein Teil, der gerade unterhalb eines Wehres liegt (sehr sehr schnelle Fliessgeschwindigkeit) sowie Abschnitte, wo das Wasser in der Uferzone etwas ruhiger ist.

  • Hallo alet,


    ich denke ein 80gr. Blei dürfte da ausreichen. Entweder an deinem Anti-Tangle montiert oder einfach an der Hauptschnur mit einem Wirbel, dann noch das übliche (Gummiperle, Wirbel, Vorfach) und die Montage dürfte passen.


    Mfg Peter

  • Hallo,


    dort wo eine sehr hohe Fließgeschwindigkeit ist (wahrscheinlich ein Standort für Barben) würde ich persönlich ein schwereres Blei nehmen-
    in der Donau sind wir an manchen Stellen bis auf 200 g gegangen, aber das ist auch eine Frage, wie stark die Ausrüstung ist. Unter 100g würde ich an solchen Stellen aber auf gar keinen Fall fischen-man sollte da ein Blei einsetzen, dass der Strömung möglichst wenig Widerstand entgegensetzt, ev. auch ein Krallenblei (es kommt auf den <gewässeruntergrund auch an). Lass dich deswegen am besten
    im Fachhandel beraten. Achte aber darauf, die Rute und die Schnur nicht zu überlasten, damit dir das Blei nicht eines von beiden beschädigt oder gar davonfliegt.


    Grüsse
    Heinz

  • Besten Dank für die Antworten! Und auch für das Bild mit den Eisenbahnbrücken!


    Jetzt habe ich aber noch eine Frage: Wie merkt man, ob das gewählte Gewicht ausreicht? Woran erkennt man, dass das Blei ruhig am Grund liegt?

  • Hallo,
    du wirfst aus, lässt den Schnurbügel einige Zeit-vielleicht 10 sec. offen- schließt den Schnurbügel und holst vorsichtig Schnur ein, bis die Schnur gepannt ist- dann legst du die Rute in die Rutenauflage und spannst ev. etwas nach. Jetzt sollte die Schnur gespannt bleiben, bis ein Biss erfolgt, dann ruckelt es an der Rutenspitze- Zeit zum Anschlagen. Das gilt für die Selbsthakmontage mit schwerem Gerät in der starken Strömung und ist für hptsl. für Barben gedacht .Diese Montage sieht so aus (vom Haken aus gesehen): Haken an Vorfach (Größe hängt vom Köder ab), Karabinerwirbel an Hauptschnur (zum Einhängen des Vorfachs) zwei bis drei grössere Bleischrote so angebracht, dass sie direkt nebeneinander unmittelbar vor dem Karabiner sitzen, ein schweres Blei (mind. 100 g) direkt an der Hauptschnur (z.B. Sargblei) etwas Zwisshenraum lassen (vielleicht 5 cm) dann wieder 3 grössere Bleischrote (fest andrücken, dass sie sich nicht lösen können). Bissanzeiger ist z.B.ein Glöckchen in der nähe der Rutenspitze. Bei dieser Methode verwendet man aus Sicherheitsgründen eine Hauptschnur in der Stärke von 0,35, besser O,40 mm) und sie eignet sich nur, wenn nicht zu große Hängergefahr durch den Untergrund besteht. Beim Einholen ist zügig und schnell einzuholen, das Blei sollte nicht am Boden schleifen. Eine also etwas grobe Methode, aber für starke Strömung auf Barben gut brauchbar.


    Grüsse
    Heinz

  • besten Dank cactus!
    Ich kann mir das schon besser vorstellen! Jedenfalls scheint das Flussfischen schon anspruchsvoller zu sein, als im See.
    Sobald ich den Schein habe, versuche ich mal so eine Montage mit 100g zum starten. Ich werde noch mit 80 testen und schauen, wie sich die Schnurspannung bei unterschiedlichen Gewichten verhält.
    Vielleicht geht ja eine Barbe ran, oder sogar ein Aal.

  • Zitat von Alet

    ... versuche ich mal so eine Montage mit 100g zum starten. Ich werde noch mit 80 testen und schauen, wie sich die Schnurspannung bei unterschiedlichen Gewichten verhält ...


    Absolut die richtige Vorgehensweise! :)


    Erfolgreiches Angeln besteht nämlich zum Großteil aus Erfahrung!
    Die selbst gemachten Erfahrungen sind auch immer die wertvollsten ;)


    Gruß,
    Peter

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